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Alt 23.01.2010, 01:46
Plänkschda Gängschda Plänkschda Gängschda ist offline
Intelligenz an der Platte
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Plänkschda Gängschda hat keinen guten Ruf und sollte sich dringend bessern (Renommeepunkte mindestens -60)
AW: Bezirksklasse Mitte 2009/10 - Die ultimativ stärkste Bezirksklasse aller Zeiten

Es gibt Tage, da will ich einfach nichts mehr in Forum schreiben.

Das sind Tage wie dieser...

TTC Hockenheim 2 – TSG Eintracht Plankstadt = 9:5

Hockenheim: Piske, Hamleh, Steinle, Wolff, B., Wolff, R., Adameit
Plankstadt: Perthold, Weick, Twardzik, Beschorner, Rohr, Gaa

Die nackten Zahlen:

Hamleh/Adameit – Twarzik/Beschorner = 3:1 = 1:0
Piske/Steinle – Perthold/Weick= 0:3 = 1:1
Wolff/Wolff – Rohr/Gaa = 0:3 = 1:2

Piske – Weick = 2:3 = 1:3
Hamleh – Perthold = 3:0 = 2:3

Steinle – Beschorner = 3:2 = 3:3
Wolff, B. – Twardzik = 3:2 = 4:3

Wolff, R. – Gaa = 3:0 = 5:3
Adameit – Rohr = 3:0 = 6:3

Piske – Perthold = 0:3 = 6:4
Hamleh – Weick = 0:3 = 6:5

Steinle – Twardzik = 3:0 = 7:5
Wolff, B. – Beschorner = 3:2 = 8:5

Wolff, R. – Rohr = 3:0 = 9:5

Kommentar:

Hockenheims Taktik, Piske als Joker (Keller fehlte) zu bringen, ging voll auf. Er verlor zwar sein Doppel und beide Einzel, aber durch seinen Einsatz mussten die Hockenheimer nicht aufrutschen, waren dadurch offensichtlich stärker, was sich mit deutlichen Siegen im mittleren und unteren Paarkreuz ausdrückte. Wer jetzt der Meinung ist, Piske wurde lediglich als Bauernopfer eingesetzt, muss sich eines Besseren belehren lassen. Gegen Weick schaffte er es immerhin in den fünften Satz, während er gegen Perthlod keine Chance hatte. Die selbstverordnete ein-ein-halb-jährige Pause kostete ihn verständlicherweise die konstante Sicherheit im Spiel, jedoch blitzte phasenweise bei hervorragenden Ballwechseln sein zweifelsohne vorhandenes Potenzial durch. Sein Comeback ist nicht zu vergleichen mit dem Comeback von Axel Schulz.

Das vordere Plänkschda Paarkreuz blieb im Plansoll. Weick spielte sein bestes Tischtennis seiner langen Karriere. Zuerst kämpfte er Piske nieder und zeigte gegen einen spielstarken Hamleh Tischtennis vom Feinsten. Hamleh hatte hingegen seine Sternstunde gegen Perthold. Beide schenkten sich nichts, am Ende hatte Hamleh mit drei in der Verlängerung gewonnen Sätzen verdient die Nase vorn und fügte Perthold die erste Saisonniederlage bei.

Wie bereits erwähnt war die Mitte und das hintere Paarkreuz der Plänkschda ein Totalausfall. Steinle ließ nichts anbrennen und gewann seine Einzel ohne Probleme. Überrascht hat einmal mehr der junge Wolff. In einem ausgeglichenen Spiel drehte er im fünften Satz nach einem 4:8-Rückstand mit einer konzentrierten Energieleistung das Match und machte sieben Punkte in Folge zum 11:8-Endstand. Auch gegen Beschorner behauptete er sich mit seinem konsequenten Angriffsspiel in fünf Sätzen.

Im Prestige-Duell Adameit gegen Rohr ging der Hockenheimer grinsend wie ein Honigkuchenpferdchen von der Platte. 11:3, 11:5 und 11:8 sprechen eine deutliche Sprache. Abgeledert und ausgebrunst - Rohr hatte zu keinem Zeitpunkt den Hauch einer Chance und hätte an diesem Tag noch 26 Sätze spielen können und nicht einen davon gewonnen. Die Aufschläge Adameits waren der Genickbruch schlechthin. Im zweiten Satz fabrizierte Rohr sechs (!) Fehler beim Aufschlagreturn. Böse Zungen behaupten, Rohr wurde sofort nach der Klatsche von Adameit zum Träger des “Dicksten-Bollä-Ordens“ gekürt. Roland Wolff zeigte in seinen beiden Einzeln endlich mal wieder sein altbekannte Klasse. Er siegte gegen Gaa klar in drei Sätzen und fügte Rohr (schlecht, grottenschlecht, Rohr) ganz souverän die zweite schmerzliche Einzelniederlage des Tages bei, was Rohr mit der Bemerkung: „Was für ein Sch...-Wochenende und heute ist erst Freitag!“, leicht bis schwer angefressen feststellte.

So haben wir uns unseren Auftritt in Hockenheim nicht vorgestellt. Wenn jedoch von Punkt drei bis sechs gar nicht Zählbares kommt, lässt sich ein Spiel einfach nicht gewinnen.

Das einzige Highlight für den Plänkschda Gängschda war das Welde-Kästchen, das gemeinsam beim Duschen und der anschließenden Spielanalyse mit teilweise penetranten Nachbohren zu bestimmten Spielverläufen weggeschlotzt wurde. Unterm Strich ein spannendes Derby, sehenswerte Spielzüge, faire Gesten, lediglich mit einem entscheidenden Schönheitsfehler: Unsere Niederlage!

...nebenbei bemerkt, bin ja Realist: Mit dem Aufstieg klappt’s jetzt doch endgültig nicht mehr, aber der Rückrundenmeistertitel ist noch nicht verloren...
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Wenn alle dafür sind, bin ich gerne dagegen! Ist doch klar!
(Schwätzinger Zeitgeistlästermaul)
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