[klugscheisser]

In der ganzen Geschichte sind meiner Meinung nach die kleinen und großen Händler und TT-Shops die Dummen. Der Kunde verlangt von ihnen, alle Marken, alle Typen, alle Sorten, alle Farben, alle Schwammstärken bereit zu halten. Natürlich zum günstigsten Preis bzw. mit den höchsten Rabatten. Exzellente Beratung und kostenlose Montage mit kostenlosem Kantenband. Dafür muss ein Ladengeschäft angemietet, Personal eingestellt und bezahlt und das Kaufmännische (Einkauf, Werbung, Verkauf, Buchhaltung, Finanzamt) erledigt werden. Ach ja, Leben muss er ja auch von irgendwas. Generell gilt das für die kleinste Garagenklitsche wie für den größten Versandhändler. Nur sind bei letzterem Umsatz und Risiko größer.

Solange der Netto-Gewinn noch stimmt, funktioniert das ja auch meistens, solange der Händler nicht Umsatz mit Gewinn verwechselt.

Nun hat BTY den Händlern die Grundlage entzogen. Die Marge reicht vielleicht für Strom und Wasser, schon der gewohnte kostenlose Kaffee im Shop wird zum Kostenfaktor. Die Kunden schrecken vom Shop-Besuch zurück und bestellen Billig-Material im Internet. Verständlich.

Nun ist ja BTY sicherlich nicht doof. Als gelernter Mißtrauer frage ich nach dem Motiv. Was bezwecken die? Die Händler in den Ruin treiben und ihnen dann ein "großzügiges" Übernahmeangebot zu unterbreiten? Damit ein Imperium von markenabhängigen Shops und Filialen zu errichten? Damit "Billigmarken" vom Markt verdrängen? Monopoly spielen?

Das alles darf nicht funktionieren.