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Alt 02.06.2014, 08:37
pibach pibach ist offline
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Ich reposte mal was aus anderem Forum:

Zitat:
Zitat von pibach
Würde das so sehen:
Mit NI muss man immer etwas ausholen und den Ball tangential treffen. Nur ein Teil der Schlagenergie wird genutzt. Von diesem Teil geht ein großer Teil auch noch in Rotation. Um einen schnellen Ball zu spielen muss man also deutlich mehr Energie in den Ball geben. Das geht, wenn man ausreichend Zeit hat, die entsprechende Beweglichkeit und Athletik, dann kann man durch die Ballrotation und den resultierenden Magnuseffekt mehr Bogen spielen, auch ein harter Ball kommt dann noch übers Netz auf die Platte.

Der KN-Spieler trifft den Ball frontaler, die Schlagenergie geht fast komplett in den Ball. Es reicht damit kürzere Bewegung, ausserdem profitiert der KN-Spieler von mehr Winkelgenauigkeit, besserer Platzierungs- und Längengenauigkeit. Er kann den Ball durch fehlenden Magnuseffekt zwar nicht so hart spielen, aber braucht weniger Zeit, weil weniger Ausholbewegung. Damit kann er den Ball früher spielen und den Gegner unter Druck setzen, quasi bei jedem Schlag etwas seiner Reaktionszeit klauen. Der NI-spieler könnte nun auch den Ball frontaler treffen, verliert aber dabei sein Potenzial durch Maguseffekt und hat dann nur die Nachteile, also geringere Winkel- und Lägengenauigkeit.

Wenn der KN-Spieler es schafft, den NI-Spieler so anzuspielen, dass der sich nicht schnell genug stellen kann, um satt durchzuziehen, dann holt er sich bei jedem Schlag einen kleinen Zeitvorteil, bzw. Platzierungsvortel, der dann auch wieder für Zeitvorteil genutzt werden kann. Nach ein paar Schlägen hat sich der Zeitvorteil akkumuliert und der NI-Spieler muss vom Tisch, der Noppenspieler ist in der Offensive und kann ihn schicken. Kann er ihn nicht durch Platzierung überraschen, kann der NI-Spieler dagegen seinen Schwinger ansetzen und extrem Druck aufbauen. Das sind also die konkurrierenden Spielsysteme.

Die entscheidende Frage war nun, ob das klassische KN-Spiel durch die zunehmende Dynamik des NI-Materials an Attraktivität eingebüßt hätte. Das ist für den Profibereich wohl klar zu bejahen.

Im Amateurbereich ist die Zunahme an Technik und Athletik aber nicht so sichtbar. Hier kann eine klassische KN ihre Vorteile nach wie vor ausspielen.

Die FKE KN liegt irgendwo dazwischen, eine Mischung von NI-/KN Vor- und Nachteilen.

Es könnte auch sein, dass für VH und RH bzw. für Penholderspieler etwas andere Zusammenhänge gelten.
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