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Zitat von newTTon
..... gestehe meine Schuld ein und gehe mich zur Sühne ein wenig geißeln...
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Da wird natürlich
´Witchfinder General´ (dt. ´Der Hexenjäger´) von Michael Reeves aus dem Jahre 1968 empfohlen: Ein Klassiker des Genres, düster u. pessimistisch - mit Kult-Darsteller Vincent Price in der Titelrolle...
Matthew Hopkins war eine historische Figur - er folterte und verbrannte im 17. Jahrhundert im Namen der heiligen Inquisation mehr als 200 Menschen auf dem Scheiterhaufen.
Der Film ist neben seiner bestechenden Optik laut dem renommierten Filmhistoriker Robert Zion (im Fachjournal ´Nachtblende´, Januar 2000) vor allem auch unter sozio-kulturellen Aspekten interessant: Aufklärung versus Willkür und sozialem Chaos. Er zitiert in diesem Zusammenhang den Philosophen Thomas Hobbes:
" Der Mensch ist des Menschen Wolf - es gibt kein Zusammenleben des lustgetriebenen Tieres, daß sich selbst Mensch nennt; und auch keinen von der Kirche repräsentierten Gott, der dieses Tier erlösen würde... " .
Das legendenumwobene Regie-Wunderkind Michael Reeves - in dem viele Kritiker das tragische Genie eines Lermontov, Trakl, Vigo oder Radiguet sahen - beging übrigens kurz nach Fertigstellung des Films im Alter von 24 Jahren Selbstmord.
Zions ausführliche Besprechung plus Infos zum geschichtlichen Hintergrund :
www.buio-omega.de/MOVIES/1999/Hexenjaeger.htm
www.de.wikipedia.org/wiki/Hexenfinder