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Wenn alle daheim spielen, kann es da aber leicht zu Kollisionen kommen.

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Dann käme die Frage auf, inwieweit ein Verband im Sinne von Vereinen handeln kann, wenn es um Geld geht. Vielleicht müsste an dieser Stelle den Verbänden ein Riegel vorgeschoben werden, wie mit Geld umzugehen ist bzw. welcher Anteil wie zu verteilen bzw. auszugeben ist. Ein System, welches Anreize bietet, sich der Sachen anzunehmen, wofür man eigentlich da ist wäre da wohl im Sinne der Breite.

Wir sind uns einig, dass etwas passieren muss. Jedoch geht es (vor allem jetzt, wo uns der Spiegel in der Corona-Krise vorgehalten wird) vielleicht darum, zu überlegen, ob die Zeiten sich denn so geändert haben, wie wir uns das wünschen oder ob wir vielleicht in der Pflicht sind an dieser Stelle etwas zu ändern.

Nein ich denke nicht, dass das durcheinander geht. Um dieses Thema aufzuarbeiten muss man alles berücksichtigen und sich ein umfassendes Bild machen. Irgendwo lebt so ein Sport auch von Zuschauen und von Attraktivität. Wenn man diese durch ein Spielsystem vernichtet, hat man am Ende nicht nur noch weniger Zuschauer sondern auch noch weniger Aktive. Setzen wir dann die Sollstärke noch weiter herab, damit bloß die Mannschaftszahlen konstant bleiben?
Ich denke bewusst nicht lediglich an die Basis, sondern auch an die höherklassigen Vereine. Dort haben wir bereits Dreier- und Viererteams. Wirklich bahnbrechend – und das ist noch milde formuliert, anders aus.

Absolut richtig.
Diesen Automatismus gibt es nicht. Das Ziel sollte es allerdings sein, dass es so ist. Und dies kann durchaus gesteuert werden.

Sehe ich komplett anders. Die Basis hat eine Macht, die unvorstellbar groß ist. Wenn die Basis es nicht will und dies entsprechend kundtut, wird es so etwas nie geben. Wer finanziert denn die Verbände? Was wäre denn, wenn die Vereine dies nicht mehr tun und kein geld mehr fließt? Die Verbände stehen durchaus in Abhängigkeit zu den Vereinen. Wenn sich diese allerdings lediglich passiv verhalten, hast du Recht.

Das halte ich durchaus für einen vernünftigen, durchdachten Ansatz.

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Mein Problem ist der Automatismus: " Die Zeiten haben sich geändert - also müssen wir etwas ändern um attraktiver zu werden! "

Das hat mit allen Reformen nicht funktioniert, weil durch keine irgendwie geartete Reform neue TT-Spieler generiert werden, sondern höchstens die verloren gehen, die mit der Reform nichts anfangen können.

Also gehen wir ruhig davon aus das 30% 4er-Teams besser finden.
Diese spielen aktuell teilweise aber auch in 6er-Teams.
30% finden 4er-Teams Sch... und davon hören dann einige auf.
Zusätzlich dann die größeren Vereine oder die Vereine mit kleinen Spiellokalen, die dann plötzlich nicht mehr jedem eine Mannschaft bieten können, weil nicht für ca. 1,3-mal (geschweige denn für die rechnerisch 1,5-fache Zahl) soviele Mannschaften Spielmöglichkeit gegeben wäre.
OK: Es wird einige Vereine geben, die kurzfristig nur überleben können, wenn sie 4er statt 6er-Mannschaften melden können.
Bei der aktuellen Entwicklung wird sich das dann in 3-4 Jahren erledigt haben, dann führen wir so einen Mist wie in der TTBL mit 3 Mann ein, nur um in weiteren 4-5 Jahren Zweierteams aufzustellen.
Danach können wir die Vereine retten indem wir Einzelteams für den Club melden.:rolleyes:
Nein!! Das kann es nicht sein!:ohno:

Versucht bitte über vernünftige Arbeit, junge Menschen zum TT zu bringen.
Fangt diese in vernünftigen Teams auf (2 Jugendliche in einem 4er-Erwachsenen-Team finde ich schwierig).
Und wenn dann, wie erwartet trotz allem ein weiterer Rückgang zu verzeichnen sein wird, müssen wir halt damit leben, das die TT-Spieler weniger werden.

Aber eine weitere Reform wird das keinesfalls aufhalten sonder eher beschleunigen.

Soviel von einem Jugendtrainer, der es in mehreren Vereinen schafft, volle Jugendtainingstage zu haben.

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Ich sehe wohl ein, dass das Spielsystem der TTBL keine sehr großen Anreize schafft, für ein mögliches 3-0 und 15 Minuten Pause eine weitere Anreise in Kauf zu nehmen.

Ich glaube aber nicht, dass der Unterschied zwischen 4er und 6er "Attraktivität vernichtet".

Da sind es aus meiner Sicht zuallererst die Spieler, die nicht vom Gewohnten weg wollen und mit allem fremdeln, was sich verändert.

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Der Versuch ist vielerorts vorhanden, verfängt aber nicht.

Wie voll ist denn "voll"? Ich gehe als Gast zu einem anderen Verein, da spielen 10 Kinder in einer kleinen Halle mit 5 Tischen = voll.
In unserer Halle sähe das traurig aus ...

Aber ganz davon abgesehen machst du offenbar etwas richtig.

Vielleicht kannst du in einem separaten Thread ein paar Erfolgsmethoden weitergeben, die üblichen Ansätze (Schulkooperationen, Kinderturniere, usw.) haben sich für viele engagierte Trainer/Funktionäre totgelaufen.

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+1 für "4er Teams Bundesweit" statt 6er Teams!

Warum?

Tischtennis ist

* ein Individualsport
* kein Kontaktsport

Und Tischtennis ist und bleibt vor allem immer eines: Sport

(geht vor lauter Sozialromantik mancher hier fast unter)

So deprimierend die Krise mit ihrer räumlichen Distanzierung auch ist, sie bietet auch die Chance, sich einmal wieder auf jenen Wesenskern zu besinnen.

Mir scheint bisher Einigkeit darin zu bestehen, daß 4er-Teams rein sportlich für jeden Spieler effektiver und gerechter sind.

Beste Gelegenheit die krisenbedingten Disruptionen in etwas Positives zu wenden und diesem Spielsystem auch in den unteren Klassen endlich einmal eine Chance zu geben.

Am Ende könnte sich herausstellen, daß genau diese effektive Form des Wettkampfes wieder neue Attraktivität gerade für die breitere Masse schafft. Versuch macht kluch!

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Müsstest du dann konsequenterweise nicht eher für eine Turnierserie anstatt einer Meisterschaftsrunde für Mannschaften sein?

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In unserem Kreis gibt es schon seit Jahren als letzte Liga eine 4er Liga. Die ganze Zeit war das die Resterampe für Teams die keine 6er Mannschaft vollbekommen haben. Ein paar Jahre habe ich auch darin gespielt und konnte eigentlich nur positives erkennen. Das Problem war nur der große TTR Unterschied der einzelnen Spieler (oberes Paarkreuz von Ca. 1100-1450) aufgrund fehlender Auf- und Abstiege. Das ist seit diesem Jahr sich die Einführung einer zweiten 4er Liga auch erledigt.

Grundsätzlich finde ich einheitliche Ligen wichtig um vernünftige Auf- und Abstiege zu realisieren und die Spielstärkeunterschiede nicht zu groß werden zu lassen.

Schade wäre es um meine Mannschaft, da der Teamgeist bei uns sehr gut ist...

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Kurzer Zusatz: leider kommt es bei 6er Teams ab und zu vor, dass der Gegner nur zu 5 oder zu 4 Antritt. Bei einem hohen Sieg und ungünstiger Doppelaufstellung kann es dann auch vorkommen, dass ein Spieler gar kein Spiel macht (dieses Jahr bei uns geschehen).

Doppel kampflos gewonnen, Einzel kampflos gewonnen, Spiel vorbei.

Schade Schokolade