AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
 

Na, zum Glück hat er sich nicht verlassen, sonst hätten wir ihn heute nicht erleben dürfen;)

Nach 0:2 hätte keiner einen Pfifferling mehr auf Dima gesetzt und so könnte es morgen auch laufen. Leider bin ich gerade blank, ansonsten wärs echt reizvoll...


Am meisten freue ich mich auf Lin Yun Ju. Bin gespannt auf seine Fortschritte nach seiner Zeit in der Superliga.

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Wenn, dann eher auf Lin Yun-Ju als auf Ovtcharov setzen. Da ist definitiv mehr drin.

Übrigens, die unglückliche Niederlage von Gionis scheint dem griechischen Kommentator wohl auch nicht geschmeckt zu haben. :)
https://www.tz.de/sport/mehr/olympia...87385.amp.html

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Lin hat ne realistische Chance, aber mehr als 20%? Und Dima mehr als 15%? Ne, ich denke das passt schon so.

Lass mal lieber vorm Finale tippen.

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Ich hab's zwar schon mal geschrieben, aber verstehe immer noch nicht wieso hier Ovtcharov als mentales Monster im Gegensatz zu Boll dargestellt wird, nur weil er ein quasi schon verlorenes Spiel noch gedreht hat, was vielleicht mal gegen einen Calderano funktioniert, aber sicherlich nicht gegen einen Chinesen. Jetzt fliegt er gegen Ma Long raus und dann ist wieder Ruhe im Karton. Was sind denn die grossen Erfolge von Ovtcharov bei den grossen drei Turnieren. Bei einer WM ist er nie übers Achtelfinale hinaus gekommen. Einmal den World-Cup gewonnen und einmal Bronce bei Olympia. Natürlich war Bolls auftreten bei Olympia immer alles andere als berauschend, aber alles in allem kann Ovtcharov ihm bisher nicht annähernd das Wasser reichen. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ovtcharov ins Finale kommt, kann die Diskussion gerne neu eröffnet werden. Wenn Ovtcharov bisher trotz (angeblich) so grosser mentaler Stärke nicht mehr erreicht hat, kann dies eigentlich nur bedeuten, dass er spielerisch zu schwach ist. Das sind dann aber auch nicht gerade gute Voraussetzungen, um gegen einen Ma Long bestehen zu können.

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Danke für deine Beiträge!

Boll ist ein unfassbares Tischtennis-Talent. Das wahrscheinlich größte aller Zeiten. Nur leider hat er seine Vorbereitungen auf Großevents zu keinem Zeitpunkt an die individuellen Gegebenheiten angepasst.

Im Prinzip hat er seine Komfortzone Odenwald Höchst nie verlassen und trainiert in denselben Setup wie seit 30 Jahren. Vielleicht war es zurückblickend nicht förderlich, ihm die Infrastruktur - Halle, Trainer (Hampl), Team (Gönnern), Trainingspartner (Keini) - herbei zutragen anstatt ihn in einem für ihn unbekannten Umfeld zu formen. Der Schlüssel für seine - leider und zu großem Bedauern - zahlreichen Misserfolge bei Olympia müssen der unzureichenden Vorbereitung geschuldet sein. Man kann kaum erkennen, dass Boll's Vorbereitung auf Olympia sich unterscheidet von derselbigen auf ein TTBL Match gegen Mühlhausen.

Auch der Verband ließ ihm hier zu viel Freiraum in der Vorbereitung. Ich glaube auch, dass viele der aktiven Profis eine ähnliche Meinung haben. Vorbereitung und das Erkennen der Schwächen im Vorfeld eines Turniers sind der Schlüssel zum Erfolg. Dies wirkt bei Boll seit jeher planlos und gipfelt ihm Vierjahres-Rhythmus zu bitteren aber vermeidlichen Niederlagen. Dass man hier - auf Sicht von Jahren und Jahrzehnten - nicht gegensteuert, ist ein Armutszeugnis.

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Er ist schon jemand, der sich nicht aufgibt und gefühlt öfters Spiele dreht, wo es nicht läuft, als andere.


Aber wieso kritisiert man ihm eigentlich nicht für die ersten 2,5 Sätze? Olympia-Viertelfinale gegen einen Gegner auf Augenhöhe und Dima "versagt" für seine Verhältnisse 2,5 Sätze auf ganzer Ebene. Ein 4:8 dreht man übrigens nicht durch eigene Stärke, sondern mindestens genau so sehr durch das Einbrechen des Gegners. Dass das in diesem Fall passiert ist, ist vor allem Glück, weil der Einbruch Calderanos größtenteils außerhalb des Einflusses von Dima lag. Kein Spieler dreht ein 4:8 nur aus eigener Stärke bei so einer Leistungsdichte.

Mir wird hier zu viel ergebnisorientiert gedacht. Spielt Calderano sein Level durch und gewinnt klar (trotz Steigerung Dimas), hat Dima versagt, jetzt ist er aber der Held? Und Boll, Held der EM, wo ihm die wenigsten den Sieg zugetraut haben, ist jetzt der Depp, weil er sich nicht gut genug vorbereitet hat? Passt irgendwie nicht...

Ändert nichts daran, dass ich es stark finde, dass Dima dran geblieben ist und die Schwäche seines Gegners im richtigen Moment genutzt hat. Ich hoffe er belohnt sich mit einer Medaille (wird schwer...)

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Es gibt/gaben sehr viele Spieler mMn, die talentierter als Boll sind/waren:

1. Waldner
2. Harimoto
3. Wang Hao (der Einzige der RPB wirklich beherrscht hat, und das mit 19)
4. Fan Zhendong (mit 16 eine komplette Technik und mit 18 außer für Ma Long fast unschlagbar)
5. Liu Guoliang (hervorragender Taktiker. Einziger Materialspieler der Grand Slam gewann)
6. Ma Long (9 Monate lang vor WM 2019 kaum oder gar nicht trainiert. Hat sich eher mental auf die Spiele vorbereitet)

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Mima schaut jetzt ganz traurig drein, sie redet wie ein Rohrspatz....... Sie tut mir so leid...
(Und der chinesische Trainer hebt nach dem Finaleinzug mit 4 zu 0 (gegen Ito) mahnend den Zeigefinger zu seinem Schützling hin.)

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Mein fazit der viertelfinals:

Fan schlägt jeoung ohne satzverlust der zuvor timo auseinander genommen hat so viel zur Einordnung der leistungen an der spitze...

Lin yun ju spielt mit jorgic Katz und Maus der hat jeden rückhandaufschlag reingehauen ohne dass er sich mal wieder umgestellt hätte.

dass lin beim Rückschlag ein Meister seines Fachs ist mit seinen rückhandbanen und diese langsamen kurz nach dem Netz aufkommenden und zu hochabspringenden lumelaufschläge nicht ausreichen hat sich schonungslos offenbart...

Dima kam gegen hugo schwer rein aber danach wars eine Energieleistung prima...

Ma long mit dem erwartenden Verlauf gegen assar da ist er einfach meilen überlegen...


Tipps halbfinale:

Fan zhendong-lin yun ju 4:1

Fan befindet sich in absoluter topform so dass selbst Leute in der weltklasse wie lin chancenlos sein werden...

Ovtcharov-ma long 1:4

Gegen ma long ist dima noch ohne Sieg und sah immer ganz alt aus. Natürlich ist es das Pfeiffen im Walde wenn rossi meint dass dima ma long schlagen kann so will er den Glauben aufrechterhalten.

Bisher konnte man an seinen leistungen nichts aussetzen aber ich fürchte ma long wird seinen Widerstand brechen und dann gehts schnell...

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Hier möchte ich nochmal kurz einhaken: Fan Zhendong ist für mich das deutlich größere Talent im Gegensatz zu Harimoto. Du schreibst selbst, dass er mit 18 praktisch unschlagbar war (außer für Ma Long) - Harimoto ist heute 18 und immer mal für einen dicken Patzer gut. So begeisternd ich Jorgic fand, gegen den 18-jährigen FZD (bei Olympia (im eigenen Land)) hätte er niemals gewonnen. Er durfte halt im Gegensatz zu Harimoto nicht schon als Kind bei internationalen Herren-Turnieren spielen.