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Bo5 08.07.2014 15:39

AW: Schiedsrichterleistung - Finale Japan-Open
 
Zitat:

Zitat von ert333 (Beitrag 2553851)
Ich denke, dass es in der Praxis dann aber anders laufen würde...
Da beide am Tisch spielen wollen, und sich auch keine Blöße bis hin zur farce geben wollen (wäre ja lächerlich das so zu reklamieren ständig wie du das schreibst) , wird so wie ich schon oben geschrieben der Spielfluss eher erhalten.
Das heisst in der Praxis wird jeder versuchen die ankommenden Bälle zu spielen, und nicht zusehen und reklamieren....

Wo genau ist dann der Vorteil zur Kantenregel? In der Praxis zerfleischen sich die Gegner doch auch nicht bei jedem Kantenball. Selbst längere Diskussionen wie bei Mizutani sind doch die absolute Seltenheit, weil jeder weiß, dass er sich selbst damit unnötig aus dem Spiel bringt und an Konzentration verliert. In der Regel steckt man schnell zurück und einigt sich, selbst wenn die Situation nicht genau zu erkennen war.

Zitat:

Zitat von ert333 (Beitrag 2553851)
1) der Ball springt genauso oder unmerklich anders, also egal, der Spielfluss bleibt erhalten,

Genau hier zeigt sich doch, dass deine Regel praktisch mindestens genauso wenig umsetzbar ist, wie die jetzige. Es ist völlig egal, ob der Spielfluss erhalten bleibt. Was zählt ist doch das Regelwerk.
Hier nimmst du also völlig billigend in Kauf, dass man die Regel beugt, weil schwer zu erkennen war, ob der Ball die Kante berührt hat? Das heißt, es wird ständig vorkommen, dass eine existierende und extra eingeführte Regel aufgrund von eingeschränkter Wahrnehmung schlichtweg nicht angewendet bzw. ignoriert wird? Dann hat man vielleicht ein eindeutigeres Regelwerk als bislang, aber wendet es konsequent nicht an. Wenn du das besser findest... :rolleyes:

Zitat:

Zitat von ert333 (Beitrag 2553851)
- zwischen Kanten- und Kantenball unterschieden werden, was häufig vorkommt und oft kaum entscheidbar ist.! und..

Wie oft kommt es denn deiner Meinung nach zu einem Kantenball, bei dem nicht genau erkennbar ist, für wen der Punkt zu werten ist? Häufig, ist das sicher nicht. Ich kann mich in den letzten zwei, drei Jahren an kein Turnier- oder Meisterschaftsspiel von mir selbst erinnern, wo das der Fall war. Geschweige denn wo es große Auswirkungen gehabt und für Aufruhr gesorgt hat..

Zitat:

Zitat von ert333 (Beitrag 2553851)
Nicht professionelle Schiedsrichter und die gesamte Regelkontrolle im TT halte ich aber wie schon ganz am Anfang geschrieben für problematisch und artet sehr viel öfter zum Zirkus aus als man so mitbekommt, so oft, dass es dann auch immer wieder die wichtigsten Finale betrifft... Ich persönlich will kein Glückspiel im Sport. TT soll kein Fußball werden!

Da hast du Recht! :top:
Warum Schiedsrichter im Finalspiel anfangen Aufschläge abzuzählen, die das ganze Turnier über geduldet wurden, erschließt sich mir auch nicht. Andere Regelkontrollen, halte ich ebenso für schwachsinnig.

mithardemb 08.07.2014 17:23

AW: Schiedsrichterleistung - Finale Japan-Open
 
Zitat:

Zitat von Bo5 (Beitrag 2553746)
Hat er doch beschrieben. Sobald der Ball unorthodox abspringt und die Kante berührt haben könnte, kriegt der Gegner den Punkt. Springt der Ball näherungsweise gewöhnlich ab, obwohl er an der Kante war, hat man Glück gehabt. So hab ich das zumindest verstanden.
Wie genau eingeschätzt werden soll, wann der Ball "normal" abgesprungen ist und wann nicht, ist mir aber auch schleierhaft. Da landet man doch wieder nur bei der subjektiven Wahrnehmung des Schiedsrichters.

Genau das Dilemma das du beschreibst war der Gegensand meiner Frage. Ich wollte gerne, dass er mal erläutert wie diese Regel die Fehlentscheidungen verminden könnte. Tatsächlich wird doch hier der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben und es würde noch sehr viel schwieriger zu entscheiden das korrekt und was falsch ist.

jes 08.07.2014 20:00

AW: Schiedsrichterleistung - Finale Japan-Open
 
Ich würde mich ja schon freuen, wenn er die klare Regeln mal schreiben würde anstatt nur zu umschreiben. Dann hätte mal was handfestes für die neue Regel.

ert333 09.07.2014 12:38

AW: Schiedsrichterleistung - Finale Japan-Open
 
Zitat:

Zitat von mithardemb (Beitrag 2553870)
Genau das Dilemma das du beschreibst war der Gegensand meiner Frage. Ich wollte gerne, dass er mal erläutert wie diese Regel die Fehlentscheidungen verminden könnte. Tatsächlich wird doch hier der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben und es würde noch sehr viel schwieriger zu entscheiden das korrekt und was falsch ist.


Das habe ich doch schon mehrfach, auch im Detail. Auch genau auf die von dir zitierte Passage bin ich eingegangen. Wiederholen möchte ich mich nicht schon wieder, und ist sicher für alle fad/langweilig...


(Die idée ist eine ganz simple vereinfachung, es werden dabei optionen gestrichen, und damit weniger Entscheidungsnotstand erzeugt, und der verbleibende kritische Entscheidungsmoment ist auf eine unwahrscheinlichere und unproblematischere Situation verschoben)

Die Kante an sich bringt man nicht weg, mit der muss man so einfach möglich umgehen.
Meiner Meinung nach ist die Kantenregel für das Spiel/Sport und vorallem Regelkontrolle nicht vernünftig, ist sie ja auch nicht für das "spiel/Sport" sondern aus physikalischer Logik heraus entstanden....
Vorallem finde ich sie unbrauchbar, weil ich der Meinung bin, dass ein nicht annehmbarer Ball als Fehler zählen sollte und nicht als Punkt.

jes 09.07.2014 13:08

AW: Schiedsrichterleistung - Finale Japan-Open
 
Zitat:

Das habe ich doch schon mehrfach, auch im Detail.
Nein, du hast nur deine Subjektive Meinung genannt, dass die dann kommenden Fehlentscheidungen angeblich nicht mehr so schlimm wären.

Zitat:

Die idée ist eine ganz simple vereinfachung
Oder auch Erschwehrung
Zitat:

und damit weniger Entscheidungsnotstand erzeugt
außer, dass man nicht mehr so einfach erkennt, ob der Ball Aus oder Gut war. Und dass, um die selten auftretende Ungewissheit zu ersetzen, ob der Ball auf der Kante war.

Zitat:

Vorallem finde ich sie unbrauchbar, weil ich der Meinung bin, dass ein nicht annehmbarer Ball als Fehler zählen sollte und nicht als Punkt.
Und ich dachte immer, es wäre das Ziel eines Rückschlagsports, den Ball so zu spielen, dass der Gegner ihn nicht annehmen kann.

ert333 09.07.2014 13:19

AW: Schiedsrichterleistung - Finale Japan-Open
 
[QUOTE]
Zitat:

Zitat von Bo5 (Beitrag 2553855)
Wo genau ist dann der Vorteil zur Kantenregel? In der Praxis zerfleischen sich die Gegner doch auch nicht bei jedem Kantenball. Selbst längere Diskussionen wie bei Mizutani sind doch die absolute Seltenheit, weil jeder weiß, dass er sich selbst damit unnötig aus dem Spiel bringt und an Konzentration verliert. In der Regel steckt man schnell zurück und einigt sich, selbst wenn die Situation nicht genau zu erkennen war.


hab ich doch schon geschrieben.., und auch dass ich das am Tischtennis "schön" finde ;)
aber wozu sitzt dann der Ref da. Um Diskussionen zu verursachen, und das Spiel zu stören? Nicht die Refs sind primär schuld. Die sogenannte ("wir gehen mit der Tischkante dämlich um-") -- "Kantenregel" ist es.


Zitat:

Genau hier zeigt sich doch, dass deine Regel praktisch mindestens genauso wenig umsetzbar ist, wie die jetzige. Es ist völlig egal, ob der Spielfluss erhalten bleibt. Was zählt ist doch das Regelwerk.
Hier nimmst du also völlig billigend in Kauf, dass man die Regel beugt, weil schwer zu erkennen war, ob der Ball die Kante berührt hat? Das heißt, es wird ständig vorkommen, dass eine existierende und extra eingeführte Regel aufgrund von eingeschränkter Wahrnehmung schlichtweg nicht angewendet bzw. ignoriert wird? Dann hat man vielleicht ein eindeutigeres Regelwerk als bislang, aber wendet es konsequent nicht an. Wenn du das besser findest... :rolleyes:
Die Regel wäre nicht "eindeutiger", sogar logisch-physikalisch mit der Oberfläche als Spielfeld nicht mehr vereinbar.
Aber wen juckts? Und die Regeln sind dafür da!, um Spielfluss (alles andere als egal) zu gewährleisten.

"Gebeugt" wird dabei nix und zu Problemen wegen Fehlentscheidung kommt es in dieser Situation weniger wie schon erklärt und ist auch unbedeutender , weil leichter spielbar. (wiederholung)


Oder anders gesagt, euer einwand zuletzt, das dann ständig reklamiert werden könnte ist zwar berechtigt, aber in keinster Weise ein kräftiges Gegenargument.
Da könnte ich jetz schon genauso jeden knapp drüber gegangenen Ball reklamieren und sagen: "Der war an der Kante" -- ist aber in der praxis nicht so.



Zitat:

Wie oft kommt es denn deiner Meinung nach zu einem Kantenball, bei dem nicht genau erkennbar ist, für wen der Punkt zu werten ist? Häufig, ist das sicher nicht. Ich kann mich in den letzten zwei, drei Jahren an kein Turnier- oder Meisterschaftsspiel von mir selbst erinnern, wo das der Fall war. Geschweige denn wo es große Auswirkungen gehabt und für Aufruhr gesorgt hat..
Dann wurde immer richtig ausgelegt, oder ihr wart euch einig...ist doch schön.
Übrigens: umso höher das niveau, dest weniger probleme mit netz und kante...die pros spielen präziser, allein gestern im training hatten wir in zwei match sicher jeweils 3-5 kanten. bei 2 Pkte von 11 wirds schon entscheidend...
Ich mag kein Glücksentscheid im Sport...

BSP.: warum wurde im Beachvolleyball Angabe mit Netz-(streifer) mittlerweile erlaubt???
Weil nicht-spielbare Bälle dabei unwahrscheinlich sind. Im gegensatz zur TT- Kante(nregel) sind die unspielbaren Bälle dabei selten. Und der Spielfluss, den du als "egal" bezeichnest, bleibt dabei erhalten. ;)

Chris Kratzenstein 09.07.2014 13:27

AW: Schiedsrichterleistung - Finale Japan-Open
 
Formuliere doch bitte einmal die Regel, wie Du sie Dir wünscht. Nicht umschreiben, sondern formulieren!

ert333 09.07.2014 13:52

AW: Schiedsrichterleistung - Finale Japan-Open
 
Zitat:

Zitat von Chris Kratzenstein (Beitrag 2554079)
Formuliere doch bitte einmal die Regel, wie Du sie Dir wünscht. Nicht umschreiben, sondern formulieren!

Also wenn du mir einen bezahlten job im verband verschaffst dann gern.... ;)

Chris Kratzenstein 09.07.2014 14:54

AW: Schiedsrichterleistung - Finale Japan-Open
 
Das machen alle anderen auch unbezahlt beim Verband. Wenn man was verändern will, dann geht es nur wenn man investiert ohne zu erwarten, dass man etwas zurück bekommt.
Aber mecker weiter. Die Formulierung ist nämlich genau das Schwierige.

mithardemb 09.07.2014 17:34

AW: Schiedsrichterleistung - Finale Japan-Open
 
Zitat:

Zitat von ert333 (Beitrag 2554062)

(Die idée ist eine ganz simple vereinfachung, es werden dabei optionen gestrichen, und damit weniger Entscheidungsnotstand erzeugt, und der verbleibende kritische Entscheidungsmoment ist auf eine unwahrscheinlichere und unproblematischere Situation verschoben)

Das ist eindeutig falsch. Ist ist sehr viel einfacher zu entscheiden ob ein Ball die Kante berührt hat oder nicht als:
- Der Ball hat die Kante berührt ist aber noch im tolerierbaren Bereich abgesprungen.

- Der Balll hat Platte berührt, nicht aber die Kante.

Der Schiedsrichter ist mindestens genauso häufig zu einer Entscheidung genötigt und sie hat (im Fall A) deutlich mehr Spielraum oder (im Fall B) ist wesentlich schwerer zu erkennen.

Beide Regeln würden die Anzahl der falschen oder der umstrittenen Entscheidungen deutlich erhöhen.

Zitat:

Zitat von ert333 (Beitrag 2554062)
Die Kante an sich bringt man nicht weg, mit der muss man so einfach möglich umgehen.
Meiner Meinung nach ist die Kantenregel für das Spiel/Sport und vorallem Regelkontrolle nicht vernünftig, ist sie ja auch nicht für das "spiel/Sport" sondern aus physikalischer Logik heraus entstanden....
Vorallem finde ich sie unbrauchbar, weil ich der Meinung bin, dass ein nicht annehmbarer Ball als Fehler zählen sollte und nicht als Punkt.

Dass du anderer Meinung bist hast du gefühlte 1000 Mal schon geschrieben. Aber rein sachlich sind deiner Argument sehr schnell zu wiederlegen wie das ja vor mir auch schon eine Menge der anderen Schreiber in diesem Thread getan haben.


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