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klugscheisser 17.11.2010 15:37

AW: Einspielen beim Training
 
Während das Einspielen im Training rein sportlichen Zwecken dient, wird es vor dem Wettkampf auch gerne (bewusst oder unbewusst) als Ballihoo, Mittel zum Beeindrucken des Gegners, Schaulaufen vor Publikum, Eigenmotivation, Täuschung über die eigenen Fähigkeiten usw. genutzt. Auch als Ritual.

Sehr oft habe ich beim Einspielen die tollsten eingeübten Ballwechsel gesehen oder auch gespielte Langeweile ("Ich brauche mich nicht einzuspielen, ich gewinne sowieso")- Nachher dann, wenn gezählt wurde, standen sich dann zwei Hosenscheisser *) gegenüber, von denen sich keiner einen Eröffnungs-Topsin zutraute und minutenlang geschupft wurde.

Man könnte ja mal aus den sicherlich vorhandenen Videos ein nettes Filmchen zusammenschneiden :)

*) hier als Angsthase gebraucht, nicht als verkümmerter Maiskolben :)

ttdr 17.11.2010 16:13

AW: Einspielen beim Training
 
Da kann man viel machen.

Neben dem altbekannten, finde ich besonders erwähnenswert
(dies sollte aber erst nach dem Kontern kommen!):

Kurzer Aufschlag (1), langer schnittiger Schupf (2), sicherer Eröffnungstopspin (1), frei...

Kurzer Aufschlag (1), Flip (2), "Gegentopi" (1), frei...

Lange schnittige Aufschläge (1), Topspin (2)
Vorschlag: (1) beginnt mit normaler US-Angabe und spielt nach und nach bessere Aufschläge.

Denn auch noch in der Bezirksklasse gewinnt der oft den Punkt, der zuerst angreift! Und ich wundere mich echt, wie viele routinierte BZK-Spieler nicht einmal eine normale lange Angabe anziehen können/ wollen ;)!

Noch sinnvoller als das Anziehen von Angaben ist das Trainieren mit einem Abwehrspieler, die es, so meine Erfahrung (habe in der vergangene Saison einige BZK-Matches gesehen) noch relativ häufig gibt.

Denn, wenn du das kannst (sicher gegen einen Abwehrspieler), dann wird es dir auch nicht schwer fallen, sichere Schupfbälle anzugreifen, da du so lernst US besser einzuschätzen.


Legende: (1) steht für Spieler 1, (2) für Spieler 2 ;).

Florian L. 17.11.2010 18:21

AW: Einspielen beim Training
 
Zitat:

Zitat von ttdr (Beitrag 1954883)
Denn auch noch in der Bezirksklasse gewinnt der oft den Punkt, der zuerst angreift! Und ich wundere mich echt, wie viele routinierte BZK-Spieler nicht einmal eine normale lange Angabe anziehen können/ wollen ;)!

Dass der Spieler beim Vorteil ist, der zu erst anreifen kann, ist sogar in den höchsten Spielklassen noch der Fall. Ein schneller Aufschlag bereitet besonders in engen Situationen vielen Spielern Kopfzerbrechen. Natürlich sollten lange Aufschläge meistens (je nach taktischem Konzept) angegriffen werden.

Zitat:

Zitat von ttdr (Beitrag 1954883)
Noch sinnvoller als das Anziehen von Angaben ist das Trainieren mit einem Abwehrspieler, die es, so meine Erfahrung (habe in der vergangene Saison einige BZK-Matches gesehen) noch relativ häufig gibt.

Denn, wenn du das kannst (sicher gegen einen Abwehrspieler), dann wird es dir auch nicht schwer fallen, sichere Schupfbälle anzugreifen, da du so lernst US besser einzuschätzen.

Nach meinen Erfahrungen ziemlicher Blödsinn. Training ab und an (besonders wenn bald ein Abwehrspieler Gegner ist) mit einem Abwehrcrack ist durchaus sinnvoll. Beim Einspielen brauche ich (und die meisten, die ich kenne) jedoch das offene Spiel (Einkontern, Topspin, Aufschlag/Rückschlag, Eröffnung/Nachspielen), um mich im Anschluss daran nicht zu sehr auf den angriffserprobten Gegenspieler umzustellen. Besonders das Nachspielen leidet nach dem Einspielen mit einem Defensivspieler.

ttdr 17.11.2010 20:51

AW: Einspielen beim Training
 
Zitat:

Zitat von Florian L. (Beitrag 1954976)

Nach meinen Erfahrungen ziemlicher Blödsinn. Training ab und an (besonders wenn bald ein Abwehrspieler Gegner ist) mit einem Abwehrcrack ist durchaus sinnvoll. Beim Einspielen brauche ich (und die meisten, die ich kenne) jedoch das offene Spiel (Einkontern, Topspin, Aufschlag/Rückschlag, Eröffnung/Nachspielen), um mich im Anschluss daran nicht zu sehr auf den angriffserprobten Gegenspieler umzustellen. Besonders das Nachspielen leidet nach dem Einspielen mit einem Defensivspieler.

Stimmt, ich vergaß, dass er Einspielübungen suchte.


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