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Oliman99 18.03.2003 23:42

Ich gebe dir Recht. Soviel ich weiß, sollten Anfänger mit Schwammstärken ab 1,8mm zu spielen beginnen. Bei uns im Verein wird das auch so gehandhabt, weil Anfänger alte Beläge von uns Meisterschaftsspielern aufgeklebt bekommen. Ich denke, wichtig ist dabei vor allem, daß man darauf achtet kein wahnsinnig schnelles Holz zu verwenden, sondern eines aus dem ALL-Bereich und nicht unbedingt Max.-Beläge aufzieht.

Der Schwinger 19.03.2003 12:12

Ich persönlich spiele ein Off Holz und beidseitig 2.1 mm Beläge, sie ich auch noch klebe. Für mich ist der Schläger absolut kein Status-Symbol, das ist doch der totale Schwachsinn. Bei einem Ferrari 360 Modena kann ich das nachvollziehen, aber bei einem Schläger??? Ich bitte euch.

Desweiteren sollten Kinder tatsächlich mit Belägen ab 1.8 mm anfangen (auf einem All-Holz), da die ganzen Schlagtechniken damit einfacher zu erlernen sind !!! An diese ja sooohhh übermäßig schnellen Beläge gewöhnen sich die Kids recht schnell. Daher ist dieser Weg (eindeutig bewiesen) der Sinnvollere.

IT-one 19.03.2003 12:43

Zitat:

Original geschrieben von el Fisch
Also dazu sage ich nur folgendes!

Was würdet ihr den sagen wenn man euch auf einem Trainerlehrgang sagt (den besucht auch nicht jeder ;) )
das man den jugendlichen schon beläge zwischen 1,8 und 2,1 mm verpassen soll??
Ich glaube die meißten von euch sagen doch dann die spinnen!
Aber ich denke auch das das richtig ist, da das spiel heut zu tage immer schneller wird!
Sollen sich die leute wenn sie gerade gut spielen können wieder an eine andere schnelligkeit gewöhnen nur weil so leute sagen nein du musst mit 1,5 mm spielen!
die bewegungen müßen sie neu erlernen usw.
WAs haltet ihr den davon!
Deshalb bin ich dafür, das man beläge von 1,8 mm bis 2,1 mm auf jedenfall nehmen soll und auch jeder vernünftige trainer das raten muss!
Das ist ja genau so als würde ich den kids sagen:

auf einen langen aufschlag wird geschupft!

Also dann denkt darüber nach!!

Gruß

@Fisch:
Ich muss nicht lange über Deinen etwas wirren Beitrag nachdenken um zu erkennen, dass er am Thema vorbeigeht.
Du geht einfach davon aus, dass man heutzutage mit 1,5mm keinen Druck mehr machen kann und dass Anfänger sofort mit dicken Belägen spielen sollten. Schön!

Hier geht es aber darum zu erörtern, ob 1,5mm tatsächlich zu wenig für druckvolles Spiel sind oder auch nicht. Falls das so ist, ab welcher Spielklasse kann man damit nicht mehr bestehen und warum?

Gruss,
Jan

Fozzi 19.03.2003 13:04

Meine Erfahrung ist, dass es einfach von der Bewegung abhängt, was für ein Material man braucht. Ich habe mal eine Zeitlang Topspins an der Platte mit einem Gegentopspin beantwortet. Das war super und ging prima. Allerdings kann ich den Schlag nur mit einer äußerst kurzen Bewegung. Ich kann den Schlag nur mit einem dicken und frischgeklebten Belag.

Da mir vieles andere wichtiger ist als dieser Schlag, spiele ich 2,0 729 nicht frischgeklebt. Geht besser, "der" Schlag geht aber nicht mehr.

Ergo: Wenn man mit einer kurzen Bewegung schnelle und topspinreiche Schläge machen will, wird man wohl >2,1 frischkleben müssen. Bin aber nur BK-Spieler, unser Spiel-Tempo ist noch nicht so hoch ...

JanMove 19.03.2003 13:17

@ IT-one

Ich denke, man kann die Schwammstärke nicht einfach isoliert betrachten. Es hängt mit Sicherheit auch davon ab, wie schnell das Holz ist und ob man frischklebt oder nicht.
Für einen Verteidiger sind 1.5 mm Beläge allemal ausreichend, während sie für einen Angriffsspieler ungeklebt auf einem langsamen Holz vielleicht doch zu langsam sind.
Generell bin ich aber der Meinung, dass Materialfragen allgemein massiv überbewertet werden. Ich bin zwar auch jemand, der jeden "neuen Scheiss" ausprobieren muss, aber da geht's nur noch um Feintuning. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich mit beinahe beliebigem Material (selbst mit Anti, Kurznoppe oder Langnoppe) nach mehr oder weniger starkem Training annähernd die gleiche Spielstärke erreichen würde. Also durch ne Umstellung auf 1.5 mm würde ich mich sicherlich nicht massiv verschlechtern. Schlussendlich liegt's einfach am eigenen Spielvermögen und nicht am Material.
Wahrscheinlich ist der Einfluss im oberen Leistungsbereich oder Profibereich grösser, aber das kann ich nicht beurteilen.

JanMove

IT-one 19.03.2003 14:20

@JanMove:
Das bestätigt meine alte Formel: 80% Können, 18% Kopfsache und max. 2% Material!
Für mich sind Materialfragen auch nur Feintuning (die Zeit in Training zu investieren wäre sicherlich sinnvoller:D ), es geht nur darum, dass manche so tun als ob es unmöglich wäre mit einem dünnen Belag einen ordentlichen Topspin zu ziehen.
Du hast das Holz angesprochen: Gerade weil das Holz (die Seele des Schlägers) für mich so wichtig ist (min. 70%), bevorzuge ich dünne Beläge, denn je dicker (und härter) die Schwämme, desto geringer ist der Einfluss des Holzes auf die Eigenschaften des Schlägers.
Gruss,
Jan

JanMove 19.03.2003 14:41

@ IT-one

Die Prozentzahlen sehe ich ähnlich wie Du! :top:
Okay, über die Details kann man noch streiten.:D
Ohne Frage kann man auch mit 1.5 mm nen ordentlichen Top ziehen. Aber eben im Feintuningbereich muss jeder für sich selber entscheiden, was das richtige Material ist. Am wichtigsten ist einfach, dass einem das Material Spielfreude vermittelt. Aber das ist ja dann schon wieder ne Kopfsache.

JanMove

IT-one 19.03.2003 14:54

@JanMove:
Ein gutes Fazit!!!
Tja, mein Material ist perfekt, an den restlichen 98% arbeite ich noch:D :D :D
Gibt es eigentlich Profis die mit 1,5mm (druckvoll) spielen?
Gruss,
Jan

Topspinmanager 19.03.2003 15:28

Ich hab da mal ein interessantes Beispiel:
Ein Spieler in unserem Verein (19 Jahre alt) spielt mit einem Donic Dicon Holz und beidseitig Tackiness C 1,5mm ungeklebt. Seine Spielweise: aggressives Topspinspiel am Tisch :eek: .
Jetzt ich: beidseitig Sriver max geklebt auf Waldner Carbon. Meine Spielweise: schnelles Topspinspiel am Tisch und aus Halbdistanz.
Unsrere Matches laufen so:
Findet ein Ballwechsel mit uns beiden am Tisch statt, verkloppt er mich (sehr genaue Vorbereitung und ein fast nicht mehr zu sehender Schlagtopspin) :( . Findet ein Ballwechsel mit uns beiden in der Halbdistanz statt, schieß ich ihn weg, weil er nicht genug Druck machen kann :) .
Also: 1,5 mm können für druckvolles Spiel am Tisch mit langen und kraftvollen Schlagbewegungen ausreichen (Ein Verbandsligaspieler wollte nicht glauben, dass mein Kumpel nur 1,5 mm spielt, als er gesehen hat wie er einen anderen Verbandsligaspieler einen Satz lang weggeschossen hat, und das als Kreisligaspieler :eek: .

Rudi Endres 19.03.2003 16:13

Auf die Spielart kommt es an. Unser ehemaliger Spitzenspieler war mehrfach bester Spieler der Verbandsliga. Er spielte beidseitig 1mm Beläge (ungeklebt). Spielweise: Blocken, Spintopspin und sehr sicherer VH - Schuss.


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