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Auch ich kann als langjähriger Fachwart auf Bezirksebene (OBB) und Kreisebene (Rosenheim) nicht mehr viel mit der derzeitigen Verbandspolitik anfangen. Die Konsequenz - ich ziehe mich zurück und betrachte das weitere Geschehen von außen. Ich befürchte aber, dass der BTTV schweren Zeiten entgegen geht.

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Das Thema wird hier deutlich überschätzt.

ErtsensZweitens sollte man sich klar machen das diese Compliance Regeln in erster Linie fürs Schaufenster da sind. Mann bekommt als Verein manche Sponsoren gar nicht erst wenn mann solche Regelungen nicht vorweisen kann.

Drittens schadet es nichts zumindest die Idee die dahinter steht zu verinnerlichen. Wenn man Funktionär wird um seinem Verein Vorteile zu verschaffen sollte man es besser sein lassen.

Viertens schützet sich der Verband dadurch selbst weil er klarstellt das er Handlungen die gegen den Codex verstoßen nicht toleriert.

Also regt euch über schwindende Aktivenzahlen auf, diskutiert über die richtigen Weg in die Zukunft. Aber nur das man ein Verhalten das viele als selbstverständlich erachten mal aufschreibt, dass sollte doch niemanden aufregen.

Und auch das Präsidium hält sich nicht immer an die Regeln wie das aktuelle Urteil des VG zeigt. Der Verband ist nicht das Präsidium das sind wir alle. Also ist auch Kritik erwünscht und erlaubt. Getroffene Mehrheitsentscheidungen sollten man dann aber auch respektieren.

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eigentlich sollte doch -grade im christlich strkuturierten Bayern-der älteste Verhaltenskodex der Welt, die 10 Gebote, reichen, oder?

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ich glaube das Thema wird absolut unterschätzt, ebenso auch die Konsequenzen für die Kreise wenn ganze Vorstände zurücktreten und die Ankündigung gibts ja mehrfach.

Die sind zur Zeit nicht gültig, sollen aber sobald wie möglich bindend sein.
Und ob man sich dran hält oder nicht, die Rechtsgrundlage existiert und wenn ich dem als Fachwart zustimme, dann bin ich später auch verantwortlich wenn sich doch jemand an meinem Verhalten stört.

Für Schaufensterregeln hätte eine Version ohne die ganze Fußnoten und extra Bestimmungen getaugt, es vermittelt aber nicht den Eindruck einer Basisversion.

Das machst du dir zu einfach. Der angeführte Kreisfachwart hat einen Tischtennisladen, da entsteht direkt die Gefahr eines Interessenkonflikt, der ihm auch schon vorgehalten wurde. Oder wie kann jemand bei einem TT Artikel Hersteller tätig sein und gleichzeitig in einem Ehrenamt irgendwo? geht genauso wenig, selbst ich musste mir schon vorwerfen lassen, ich würde meine Rechte in clicktt missbrauchen um damit meine Computersoftware voranzutreiben (Unsinn, aber sowas kommt dann ganz schnell und auch von oben).

Es geht hier nicht um Bestandsschutz der Rechte, wenn du das Dokument genau lesen würdest, dann würdest du erkennen, wie der Verband sich hier absichert um gegen jegliches Verhalten das er nicht möchte notfalls rechtlich vorgehen zu können.

Ja, wenn man die Funktionäre an der Basis verärgert, dann stehen die natürlich nicht mehr hinter dem Verband. Vielleicht wäre es auch besser gewesen so einen Richtlinie zusammen mit den Vereinen/Fachwarten in den Kreisen zu erarbeiten, anstatt in einer Arbeitsgruppe fern ab der Basis.

Weil sich das Präsidium nicht dran hält ist es nicht mehr so schlimm und ok? Wurde der Verhaltenskodex von der Mehrheit akzeptiert? Da würde mich mal ein Protokoll der Abstimmung interessieren. Kritik daran wurde bisher komplett ignoriert (es gab ja genug Kreis/Bezirkstage, die den Entwurf abgelehnt haben).

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Steht eigentlich schon fest, wann eine Ethikkommision (nach dem Vorbild der FIFA) eingeführt wird?

Edit: Der Ethikbeaufragte des BTTV wird ja schon erwähnt. Weiss jemand, wer das ist?

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Ich habs mir mal durchgelesen. Sieht wirklich aus wir ein angepaßtes Muster des DOSB.

In der Außenwirkung ist das allerdings eher schlecht für den BTTV. Solche Vorgaben werden vorallem von Institutionen eingeführt die es bitter notwendig haben.

Aber wie gesagt ich seh das nicht so eng.

Allerdings würde den Codex dann schon interessieren wie ein Text von einem Tischtennisgeschäft auf die Homepage des BTTV kommt ohne die entsprechende Kennzeichnung als PR-Text. :rolleyes:

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Gibt es denn auch einen Verhaltenskodex explizit für Spieler? Auf die Schnelle konnte ich keine finden, aber in §79 der RVStO heißt es:

Das steht da ja anscheinend schon länger (mind. seit 2013). Nicht erst seit der Kodex veröffentlicht worden ist, um den es hier im Thread eigentlich geht...

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Man kann und darf das Ganze wirklich nicht ernst nehmen.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr kommt mir alles als Schein-Aktionismus ("Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht nass!") vor. Dazu passt, dass der Kodex bereits im November "ratifiziert" wurde (was immer das auch heißen mag), anschließend aber im BTTV-Newsletter zumindest bis jetzt mit keiner Silbe erwähnt wurde.

Bemerkenswert finde ich auch folgende Aussage:

Dieser Kodex besitzt momentan keine "Rechtskraft", er soll jedoch dokumentieren, dass sich der BTTV mit einem kritischen Thema aktiv auseinandersetzt und seine Mitarbeiter durch Bekanntgabe von Rahmenbedingungen schützen will.

Im Kodex selbst werden jedoch bei Verstößen knallharte Sanktionen durch das Verbandsgericht (höchste Instanz! - drunter macht man es anscheinend nicht mehr) angedroht.

Und was soll das heißen, dass "Rechtskraft" in Anführungszeichen gesetzt wird (vielleicht ein bisschen Rechtskraft, aber dann bitte doch nicht allzuviel davon?)

Widersprüchlicher geht es wohl nicht mehr.

Vielleicht haben der oder die Verfasser des Kodex auch zuviel Karl Valentin gelesen: "Mögen hätten wir schon gern wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut!"

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Wenn die Interpretation so richtig sein sollte, dass Vereinsvertreter keine Fachwartspositionen mehr einnehmen sollten, dann kann unsere komplette Kreisvorstandschaft (bis auf den Kreissportwart) zurücktreten. Alle sind entweder Vereinvorsitzende, Abteilungsleiter od. Vereinskassier.
Folge ist, dass sich keine neue Vorstandschaft mehr finden wird.

Bei unserem Nachbarkreis mit dem wir nach der Strukturreform zwangsfusioniert werden trifft dies ebenfalls zu.

Und ob jemand wegen dem Fachwartsposten sein ehrenamtliches Engagement im Verein aufgibt ist m.E. mehr als fraglich.

Da kann man nur sagen: Gute Nacht BTTV.
(oder verstößt diese Aussage gegen den Verhaltenskodex)

PS: Der BTTV-Präsident und sein Stellvertreter sind ebenfalls als Vereinfunktionär tätig.

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Genau da wird der Hase im Pfeffer liegen. Die BTTV-Verbandsführung hat wahrscheinlich nicht im Traum daran gedacht, dass irgendjemand im BTTV dieses Compliance-Gedöns für bare Münze nimmt. Das war wahrscheinlich nur als Feigenblatt gedacht, falls es einmal brenzlig wird und man dringend einen Nachweis braucht, dass man natürlich schon immer voll auf "Transparency" war. Kommunikationsmäßig ist das dann aus dem Ruder gelaufen ... wer konnte denn auch ahnen, dass hier im Forum einige ein Riesenfass aufmachen?