AW: Turnhallenprobleme aufgrund der Flüchtlingssituation?
 

Wir wollen bei uns im Verein gezielt auf Flüchtlinge zugehen und vor allem Jugendlichen anbieten, an unserem Jugendtraining teilnehmen zu können.

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Ja ne gute Idee.

Blöd wenn man dann 10 Jugendliche integriert hat und die Stadt einem dann die Halle belegt...

Zum Thema Ressourcen:
Die Stadt wird wohl eher die Sportstätte eines TT Vereins mit Flüchtlingen belegen als die eines Fußballvereins
1. Hallen sind besser als Fußballplätze zur Unterbringung
2. Fußballplätze sind öfter vereinseigene Anlagen
3. Fußballvereine haben ne bessere Lobby als TT Vereine

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Da das erste Argument "todschlagend" ist, sind die letzten zwei irrelevant.

Rein politisch betracht kann und wird es nicht passieren, dass Turnhallen von Sportvereinen "gesperrt" und zu Flüchtlingsunterkünften werden. Das würde viel zu viel Missstimmungen erzeugen. (Denn: Turnhallen werden fast immer von mehreren Vereinen genutzt, aus eigener Erfahrung: Handball, Jugend-Fußball, Skiverein (Gymnastik), Turnverein, Tischtennis) Diese Entwicklung ist ja offenkundig (in diesen wenigen Fällen) total aus der Not geboren.

Turnhallen sind natürlich kurzfristig gesehen am einfachsten. Dann wird aber gewiss umverteilt, so wie es auch der Plan ist. Ich möchte nicht zu politisch werden, aber aktuell sieht es ja auch so aus, als ob gewartet wird, wie die EU und die anderen Länder reagieren. Stichwort: Vorübergehende Grenzkontrollen.

Außerdem: Klar gibt es auch im TT solche Projekte! U.a. hier http://www.ttf-liebherr-ochsenhausen...esentiert.html

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Man könnte auch Fußballplätze Nutzen...
Zeltlager drauf
Umkleiden als Wasch und Toilettenräume
"Vereinsheim" als Kantine---
aber dann greifen Punkt 2 und drei.

Fakt ist, dass schon einige Hallen genutzt werden in denen nicht nur TT sondern auch andere Sportarten waren. Von Schulsport garnicht zu sprechen

Natürlich ist es eine Ausnahme/Notsituation durch die die Kommunen keine andere Wahl haben weil sie diese Massen unterbringen müssen.
Andererseits ist es aber für die Sportvereine mehr als problematisch.
Mit ner kleineren Halle usw kann man ja noch leben aber manche haben garkeinen Ersatz bekommen.
Und wie gesagt Aussagen der Kommunen wielange das ganze dauern soll kann man null trauen. Sprich man guckt als Verein in eine ungewisse Zukunft, kann nichts planen usw. Kann dann durchaus dazu führen dass alle Spieler/Mitglieder abwandern zum Nachbarverein der nicht betroffen ist und der Verein am Ende "stirbt"...

Nennt man dann wohl Collateralschaden

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Das heißt doch aber im Grunde genommen nichts anderes, als dass euer Verein ganz sicher keine Probleme bekommen wird - zB in Richtung Turnhallenschließung?

In dieser glücklichen Situation sind anscheinend ja nicht alle TT-Vereine - denen solch hehre Absichtserklärung auch kaum aus dem Schlamassel helfen würde...;)

Glückliches Saarland?

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In Saarlouis gibt es neben unserem ehemaligen Bundesligaspiellokal ein Hotel, dass seit einigen Jahren leer steht - dort werden die Flüchtlinge untergebracht.

Zudem gibt es im Saarland eine eigene Aufnahmestelle für Flüchtlinge, so dass ich denke, dass es bei uns keinen Verein betreffen wird.

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Schöne Denkweise..
Da es uns nicht betrifft ist es kein Problem und wir können sogar noch uns gut darstellen, weil wir Integration vorleben!!!!

Super.

Da möchte man euch fast wünschen, das die Flüchtlingszahl im Saarland so groß wird , dass die Aufnahmestelle überfüllt ist und das Hotel voll und die Landesregierung denkt. Super neben dem Hotel ist ja noch ne Turnhalle da bekommen wir auch noch 200 Leute rein....

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Goldig, wie Fastest hier wieder rumkatastrophisiert ... Wir kennen und lieben ihn :)

Natürlich kann so was passieren, aber ist es auch wirklich wahrscheinlich? So hektisch und kurzatmig, wie die große Politik derzeit agieren muss, würde ich überhaupt nichts ausschließen, kein Mensch weiß, wie es in einem Viertel- oder in einem halben Jahr aussehen wird. Aber deshalb muss ich doch nicht gleich die ganz großen Schreckens-Visionen auspacken.

Das erste Kriterium bei einer Turnhallen-Zweckentfremdung wird doch sein: Wem gehört die Turnhalle? Wenn sie einer Stadt oder Gemeinde gehört, wird sicher darauf eher zugegriffen werden, als wenn sie einem Verein gehört. Nächste Frage wird sein: Wie wird die Halle genutzt? Hallen, die ganz oder teilweise von Schulen und Kindergärten genutzt werden, werden sicher größeren Zweckentfremdungs-Schutz haben als Hallen, die ausschließlich für den Freizeitsport genutzt werden. Nächste Frage: Wie ist die Situation im Umkreis insgesamt? Habe ich in Stadt und/oder Landkreis mehrere alternative Ausweichmöglichkeiten oder habe ich die nicht?

Wie fast immer im Leben: Alles sehr kompliziert und für die ganz simplen Parolen einfach ungeeignet!

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Seine Sichtweis ist, wie so oft, einfach korrekt.

De Realität ist bereits dass viele Hallen in dieser Weise genutzt werden.
Und dabei sind die Interessen der Sportvereine schlicht wenig interessant.
Es herrscht ja auch kein Überangebot an Sporthallen, so dass jede anderweitig genutzte Halle irgend jemanden trifft. Oder kennst Du ungenutzte Hallen ?

Wenn eine Gemeinde eine Zuweisung von Flüchtlingen erhält und keine weiteren Kapazitäten mehr hat, was zunehmend er Fall ist, bleibt ja nur noch der Weg.

Das ist kein Szenario, sondern eine gerade laufende, sich ausweitende Tatsache.
Edit: Vor allem mit Einbruch der kalten Jahreszeit, die es mit sich bringt, dass auch die in Eile aufgestellten Zelte nicht mehr lange genutzt werden können.

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Im Prinzip ist es doch denkbar, dass die kommende Spielsaison nicht vollständig abgewickelt werden kann. Gibt es dann auf den Funktionärsebenen für den Amateurbereich bereits so etwas wie Pläne B oder ist man dort ebenso unvorbereitet wie in der richtigen Politik?