AW: Bewegt Eure Hintern!
 

Jepp. Aber auch hier ist es der ewige Kampf gegen Windmühlen.
Bin im Kreisvorstand tätig und versuche dort einiges zu verändern. Durchaus mit Erfolg. Dennoch bin ich von vielen Vereinen enttäuscht, die auf der einen Seite zwar jammern, auf der anderen Seite jedoch nichts in der Richtung unternehmen. Schon eine mini-Meisterschaft ist ihnen zu viel Aufwand...

Manchmal bin ich schon am Überlegen alles hinzuschmeißen.

AW: Bewegt Eure Hintern!
 

Hallo,
muss meinem Vorgänger beipflichten, sicherlich fällt es der heutigen Jugend schwer beim TT-Sport zu bleiben oder anzufangen, da sich das Freizeitangebot in den letzten Jahren vervielfälltigt hat, jedoch sind die meisten TT-Vereine am "TT-Schwund" selber schuld.

Turniere, Training anzubieten ist das eine, doch ist ein Verein überfordert wenn sich nur eine Person um die Jugendliche kümmert und Erwachsene Spieler Angst haben mit den Jugendlichen zu spielen. Die Position der Erwachsenen im Verein könnte ja bald gefährdet werden und wie sollen sich Erwachsene beim TT-Spiel konzentrieren wenn sich 3 bis 4 Jugendliche am Nebentisch unterhalten, oder sogar mal beim Spiel lachen??

Leider werden dies hier nur Personen lesen die den TT-Sport oder den Verein voranbringen wollen. Die Kritik und die Arbeit muss im Verein beginnen.

Gruß
Udo Röder
Jugendbetreuer

AW: Vereinsstatistik des DTTB
 

Es geht leider viel daneben. Verein gegen Verein, Kreis gegen Kreis. Veranstaltungen werden sabotiert ("die sollen doch kein Nenngeld erhalten")
Und das "Materialspiel" läßt viele abwandern, weil sie sich das (Nopppen aller Art, Kleben,.....) einfach nicht antun wollen.

AW: Vereinsstatistik des DTTB
 

Könnte es sein, dass wir, hiermit meine ich die Funktionäre des DTTB und aller Untergliederungen, uns zu sehr auf den sportlichen Erfolg konzentrieren und zu wenig in die Ausbildung der Funktionäre investieren. Ich habe schon öfters erlebt, dass junge Spieler voller Begeisterung ein Funktionärsamt übernahmen, um dann nach wenigen Monaten entmutigt aufzugeben. Es hängt fast in allen Vereinen an wenigen Machern, die zwar gerne Arbeit, aber keine Kompetenzen abgeben.

AW: Vereinsstatistik des DTTB
 

Zweifellos gucken wir zu sehr auf den sportlichen Erfolg.
Wir brauchen fähige Funktionäre, schon an der Basis. Außerdem junge motivierte Trainer, denen die guten Funktionäre den Rücken freihalten. Leider reiben sich die meisten motivierten Trainer nach wenigen Jahren als Einzelkämpfer auf...

AW: Vereinsstatistik des DTTB
 

Ich hätte nur ganz kurz eine Frage in Bezug auf die Mini-Meisterschaften: Ich habe gehört, da gibt es vom DTTB irgend so ein ganz neues "Paket" mit "Flugblättern", also Handzetteln, mit deren Hilfe man eben z.B. für die Mini-Meisterschaften werben kann. Die Frage ist nun

(a) ob ich da überhaupt richtig informiert bin (habe es irgendwoher aufgeschnappt, weiß aber nicht mehr woher) und

(b) falls ja, wo ich diese Pakete herbekomme (Telefonnummer, eMail-Adresse). Habe schon überall rumgesurft (auch beim DTTB, habe aber nichts gefunden)

Ich habe für unser Event auf jeden Fall diese "Regiebox" geordert, sind da vielleicht auch "Werbungsunterlagen" o.ä. drin? Wäre nett, wenn mal jemand, der die Aktion schon mal durchgezogen hat, was posten würde. Wie habt Ihr Werbung betrieben? Es geht nämlich bald los, ist zeitlich alles etwas knapp ähem ... :)


Gruß,

Jancsi

AW: Vereinsstatistik des DTTB
 

Mit den Verlusten im Jugendbereich ist das so eine Sache. Ich (25 Jahre) mache bei uns seit 8 Jahren Jugendarbeit und wir haben stetigen Zulauf. Wenn ich mir aber angucke, dass bei uns in Dortmudn knapp die hälfte der Vereine überhaupt keine Jugend/Schülermannschaften stellen können, frage ich mich ernsthaft, ob diese Vereine bedenken, dass die Mitglieder immer älter werden und der eigene Verein in den kommenden Jahren einfach "wegstirbt". Die Vereine, die sich kümmern, können immer genug Jugendliche für TT begeistern.

http://mitglied.lycos.de/bjoern0904

AW: Vereinsstatistik des DTTB
 

Quo vadis, Mitgliederzahlen, eine Frage, die man sich jedes Jahr nach Veröffentlichung der Vereinsstatistik des DTB stellt. Ohne Frage ist die Mitgliederentwicklung beim Tischtennis sicherlich eine bedenkliche, bei genauer Betrachtung aber eine durchaus logische. Das dies insbesondere den Damenspielbetrieb und die Jugendmannschaften betrifft ist ebenso nachvollziehbar.

Im Unterschied zu den Sportarten, die uns wie Skifahren und Sportfischen, die uns überholt haben, gibt es in unseren Vereinen weitgehend nur Mitglieder, die diesen Sport aktiv im Wettkampfgeschehen betreiben. Die Bereitschaft sich fest zu binden und regelmäßig am Punktspielbetrieb teilzunehmen ist seit 20 Jahren rückläufig. Gründe hierfür sind die zunehmende zeitliche Belastung des Einzelnen aber auch ein stark gewachsenes Angebot an Freizeitaktivitäten.

Im Damenbereich kommt hinzu, daß eine Lebensplanung die sowohl Familie als auch Beruf umfaßt eine regelmäßige auf feste Uhrzeiten fixierte Freizeitbeschäftigung vielfach nicht zuläßt. Bei den Jugendlichen hat der Schulstreß und die Vielzahl von anderen Freizeitaktivitäten, die es in meiner Jugendzeit in den 70er Jahren gar nicht gab, dazu beigetragen auch hier möglichst wenige feste Verpflichtungen einzugehen, weil man in diesem Alter einfach möglichst viel ausprobieren will.

Viele der Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung (wie Mini-Meisterschaften) zielen nur darauf ab, Neumitglieder für den Punktspielbetrieb zu gewinnen und dieses Potential ist einfach begrenzt. Wirksame Rezepte um dem Mitgliederschwund entgegenzuwirken, können aus meiner Sicht nur in einer stärkeren Einbindung der Hobbysportler und der Betonung der Geselligkeitsaspekte liegen.

Letzteres läßt sich durch Vereinsveranstaltungen mit oder ohne Tischtennis durchaus bewältigen, für die Eingliederung reiner Hobbysportler in die Vereine fallen mir aber auch keine Patentlösungen ein. Gerade hier liegt aber die Herausforderung für Vereins- und Verbandsfunktionäre Wege aufzuzeigen wie dies gelingen kann.

Wenn ich an die Situation der Vereine in meiner Heimatregion Hannover denke, machen mir insbeondere die kleinen Vereine in der Stadt selbst Sorge, die sterben nämlich Stück für Stück einen Tod auf Raten, bis die letzten verbliebenen Mitglieder sich dann komplett einem Nachbarverein anschließen.

Vor knapp 20 Jahren habe ich in meiner Trainerausbildung einen Vortrag von Martin Sklorz - einem ehemaligen Tischtennisspieler und Funktionär - gehört, der sich sehr sarkastisch mit der damaligen (und heute kaum veränderten) Politik der Verbände und Vereine auseinandergesetzt hat und dies zu einem Zeitpunkt als die Mitgliederzahlen der TT-Vereine den absoluten Höchststand erreicht hatten, genau die jetzige Entwicklung - nämlich den schleichenden Tod - prognostizierte. Als Alternative schilderte er die Einbindung der Hobbysportler in die Tennisvereine . Damals mit Anfang 20 habe ich nur verständnislos mit dem Kopf geschüttelt und das ganze als Demotivation empfunden, heute ist es der Teil der Ausbildung, der sich mir am intensivsten im Gedächtnis eingeprägt hat.

Würd mich mal interessieren, ob dies andere ähnlich sehen und welche Lösungsansätze es hier gibt.

AW: Vereinsstatistik des DTTB
 

Guter Beitrag, aber ich bleibe dabei: Nicht so viel nachdenken und in Selbstmitleid versinken, sondern die Ärmel hochkrempeln und für unseren Sport Werbung betreiben, wo es nur geht, das muss das Motto sein. Mini-Meisterschaften sind die eine Seite, Mundpropaganda in der Schule, Familie oder Stammkneipe die andere. Packen wir's an!


Gruß,

Jancsi

AW: Vereinsstatistik des DTTB
 

sehr gute einstellung....ich glaub ich werd mit meinem kumpel demnächst einige aus unserer klasse zum tt schleppen. und wenn es ZUNÄCHST nur als zuschauer ist!