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Baddler 15.04.2001 18:57

CHRISS II
 
Findest du nicht das du die Kinder zu hart rannimmst, ein bißchen Spass muss ja wohl auch noch dabei sein, oder?
Es könnte ja sein das deswegen die Kinder mit dem TT aufhören.
Hört sich ein bisschen nach Schleifermethoden an.

Walker 15.04.2001 23:19

Ich finde Chris II hat schon recht: Nach der Punktspielsaison ist der besonders fürs Techniktraining der beste Zeitpunkt, denn da hat man die Schüler und Jugendlichen endlich mal zusammen (keine Punktspiele) und kann denen richtig was beibringen.
Sonst wird es ja oft dadurch kompliziert, dass man letztes Mal was Neues gemacht hat, aber da hatte die Mannschaft X ein Punktspiel, also muss man denen das nochmal erklären, während man doch die Zeit auch nutzen könnte mit allen was zu machen.

Ob man es dann schafft das (sicherlich härtere) Training so zu verpacken, dass die Kinder gar nicht merken, dass sie eigentlich hart trainieren, liegt bei einem selber...

Felix Lingenau 16.04.2001 13:43

Kindertraining + ich selber
 
Für das Kindertraining finde ich auch, dass man die Wettkampflose Zeit prima nutzen kann. Wenn ständig Wettkämpfe sind ist es eh fast unmöglich Fehler auszumerzen, da diese bei jedem Wettkampf wieder eintainiert werden.

@Baddler:
Auch eine höhere Gangart und evtl. selbst Schleifermethoden halte ich nicht für schlecht sondern im Gegenteil gut. Es gibt immer noch Kinder die das gut finden. Und alle Kinder merken da ist was los beim TT. Wenn man Fussball spielt oder rumluscht, dann hören die Kinder auf. Nicht wenn man ihnen was bietet.
WICHTIG finde ich nur, dass man im richtigen Moment auch den Kindern Pausen gönnt. Auch die gierigsten Kinder halten es nicht aus das ganze Jahr mit gleichbeliebendem Ehrgeiz durch zu trainieren. Pausen sind in langen Trainingsperioden und vor wichtigen Wettkämpfen zu setzen (siehe auch unten).

Was mich selber angeht ist die Saison nicht nach den Punktspielen beendet. Es folgen noch die Bezirksranglisten. Das gilt auch für die Jugend bei uns. Dennoch werde ich mir selber erst mal 2-3 Wochen Pause verordnen, damit ich meine Motivation bis dahin wieder auf ein Maximum heben kann.

Vor einem solchen Saisonhöhepunkt sollte man nicht ewig ohne Pause gespielt haben. Das geht eh schief. Auch wenn man es sich noch so vornimmt ist man dann zumindest im Training nicht so heiss wie man es sein könnte und das wirkt sich auch auf die Form im folgenden Wettkampf aus.

Baddler 16.04.2001 18:02

Schleifermethoden
 
@Felix Lingenau

Wenn du sagst dass du Schleifermethoden gut findest
kann dass eigentlich nicht sein.
Man muss manchmal auch über den (bei manchen etwas
schmalen) Tischtennishorizont hinausblicken,vorallem
nach der Runde.Wass ist den dabei wenn man mal andere Ballspiele einbaut.Ich denke dass fördert eher
die Motivation,ausserdem kommt man auchmal in den
Genuss anderer Bewegungsabläufe anstatt die ganze
Sommerpause robotermässig durchzutrainieren.

Ausserdem habe ich oft das Gefühl das Trainer ihren
eigenen Ehrgeiz auf die jugendlichen übertragen und
sie damit überfordern.

Chris II 16.04.2001 18:57

Schleifermethoden?!
 
@ Baddler


So wie du das sagst, hab ich mir das auch vorgestellt.
Du kannst die Kinder nicht einfach nur laufen lassen oder ähnliches, du musst es so verpacken, daß es ihnen Spaß macht sich " zu Tode zu schwitzen" oder die" Lunge aus dem Leib " zu laufen.
Dafür gibt es ja tausende Möglichkeiten, z.B. Jägerball als Schnellkraft + Lauftraining, Zirkeltraining( Was bei den Kindern besser ankommt als ich es je gedacht hätte. Die meisten sagten sogar es könnte noch eine Spur intensiver sein.) versch. Variationen von Staffelläufen und, und, und
Es gibt da echt tolle Bücher, in denen jede Menge Anregungen drinnstehen.
Aber generell hab ich gemerkt, daß es den Kindern mehr Spaß macht, wenn es als Wettkampf gegen eine andere Gruppe geschieht und wenn man nicht immer das Gleiche macht sondern variiert.

Gruß Christian

Mephisto 17.04.2001 01:34

Re: Schleifermethoden
 
Zitat:

Original erstellt von Baddler
@Felix Lingenau

Wenn du sagst dass du Schleifermethoden gut findest
kann dass eigentlich nicht sein.
Man muss manchmal auch über den (bei manchen etwas
schmalen) Tischtennishorizont hinausblicken,vorallem
nach der Runde.Wass ist den dabei wenn man mal andere Ballspiele einbaut.Ich denke dass fördert eher
die Motivation,ausserdem kommt man auchmal in den
Genuss anderer Bewegungsabläufe anstatt die ganze
Sommerpause robotermässig durchzutrainieren.

Ausserdem habe ich oft das Gefühl das Trainer ihren
eigenen Ehrgeiz auf die jugendlichen übertragen und
sie damit überfordern.

Ich bin eigentlich der Meinung, man Kinder nicht genug fordern. Damit meine ich nicht Schleifermethoden, die auch oft langweilig sind. Ich meine, ständig neue Reize setzen und den Schwierigkeitsgrad von Übungen erhöhen, sobald die einfachere Form sitzt. Ggf. muss man halt wieder ein bißchen rausnehmen, wenns gar nicht klappt. Ich denke, es gibt nichts schlimmeres, als Kinder zu unterfordern. Folgen sind dann oft schnelle Zufriedenheit, keine Einsicht zur ständigen Weiterentwicklung, Faulheit.

Ballspiele kann man auch öfters mal zum Aufwärmen spielen lassen, da nunmal konditionelle und koordinative Fähigkeiten beinhaltet sind - aber kein Dauerkicken, schließlich handelt es sich um TT-Training und auußerhalb der Saison hat man die meiste Zeit zur Technikintensivierung. Letztendlich ist aber auch die Ausrichtung und die daraus resultierenden Ziele maßgeblich für die Trainingsgestaltung.


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