AW: Wiederholung des Ballwechsels im Punktspiel
 

Das wird zwar in der Praxis so gemacht und das halte ich auch für Fair Play, aber der bevorteilte Spieler ist danach ja immer noch bevorteilt. Im Prinzip müsste er nämlich zwei Bälle herschenken, um das Ganze wirklich wieder auszugleichen!

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Jep. Aber je na spielstand und aufschlagstärken usw sind dann 2 Punkte auch zuwenig bzw zuviel...also sehr komplex....
Auf jeden Fall besser wenn der srat einen Punkt umentscheidet wenn beide Spieler sich einig sind.

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Danke für die Antworten!

Mein Fazit daraus ist: Wenn in so einer Situation die beteiligten Spieler uneinig sind muss der SRaT entscheiden, denn die Regeln sehen eine Wiederholung hier nicht vor.

Das ist tatsächlich das, was ich auch angenommen hatte und wonach ich gehandelt habe.

@power-seven: Deine herablassenden Bemerkungen über "untere Klassen" finde ich nicht hilfreich. Ich weiss nicht wo du spielst, aber die Mehrzahl der Forumsbesucher ist sicher in Klassen ohne OSR unterwegs. Das sind dann auch genau wie ich die Leute, die hier Rat suchen und die du mit sowas vor den Kopf stösst.

Ich versuche, mich sportlich fair, regelkonform und so zu verhalten, dass ich allen Beteiligten beim nächsten Treffen wieder unbeschwert in die Augen sehen kann.

Nach den Auskünften hier kann ich das wie mir scheint tun, denn mein Verhalten in dieser Situation war offenbar regelkonform und auch angemessen.

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Ganz so einfach ist es nicht.

Du hast eine nach außen korrekte Entscheidung getroffen und bist deshalb von anderen auch nicht zu beanstanden. Aber war es die richtige Entscheidung?

Du selbst hast den Ball nur gehört, aber - zumal auf der dir zugewandten Seite und warum auch immer - nicht gesehen. Damit fehlte deiner Entscheidung eigentlich jede Grundlage. Ich habe dich so verstanden, dass dir genau das Unwohlsein bereitet hat und du deshalb am liebsten auf Wiederholung entschieden hättest. Und so müsste ein kleines bisschen schlechtes Gewissen gegenüber dem Gegner übrig bleiben, denn vielleicht war der Ball ja wirklich außen ...

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Das ist auch wirklich so.

Ich sage ja nicht, dass die Entscheidung zwingend richtig war, aber es musste eine Entscheidung getroffen werden.

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WO 3.1.1 "Sofern bei einem Mannschaftskampf kein OSR eingesetzt wird, sind die beiden Mannschaftsführer für den ordnungsgemäßen Ablauf der Begegnung verantwortlich."

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Ja das ist so ziemlich der schwammigste und ungenaueste Passus in der WO.
Da steht zb nicht dass die die gleichen rechte haben wie ein OSR sondern nur, dass die das mangels OSR regeln müssen.

Das geht schon los wenn die sich nicht einige sind?

Einer schmeist den Schläger durch die Halle und der Mannschaftsführer der Gegner sagt: Der kriegt dafür rot und der MF des Werfers sagt nein gibt garnichts oder nur gelb.

Was machste wenn etwas entscheiden werden muss wenn der MF gerade selber spielt/betroffen ist? Gibt der sich dann selber die Rote Karte?

Ist aber für diesen Fall auch unerheblich. Ein OSR (oder auch 2 MF gemeinsam) kann die Tatsachenentscheidung eines SRaT nicht korregieren/overrulen. Wenn der SRaT sagt der war drauf war der drauf auch wenn alle anderen incl des OSR/der MF in der Halle das anders gesehen haben.

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Kleiner Tipp: Da sich im Normalfall die Spieler immer auf Wiederholung einigen würden (bzw. geeinigt hätten) und das angesichts der Tatsache, dass Du Dir ja auch selbst nicht sicher warst, auch die fairste Variante ist, hättest Du, sofern Du Dich nicht einfach über das Regelwerk hinweg setzen möchtest (oder evtl. ein OSR anwesend war), auch einfach auf "Let" aus einem anderen Grund (Netzaufschlag, Stoppball etc.) entscheiden können. Ist natürlich albern und jeder weiß, was der wahre Grund für die Wiederholung ist, aber an sich völlig regelkonform.;)

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Eine Entscheidung mit einer Fantasie-Begründung kann nicht regelkonform sein.

Ich stimme aber zu, dass eine Wiederholung für diesen speziellen Fall die fairste Lösung gewesen wäre. Allerdings hatte ja der Kamerad schon Druck aufgebaut: "Du entscheidest" - wohl wissend wie die Entscheidung ausfallen würde.

Ich habe es deshalb auch gar nicht so abwertend gemeint, wie Antiheld es verstanden hat, als ich sagte Wiederholung gibt es nur da wo der "Zähler" nicht weiß, dass er Schiedsrichter-Pflichten hat.

"Jungs, ich hab es echt nicht gesehen, machen wir doch Wiederholung" hätte die Situation zwar regelwidrig, aber irgendwie doch auch sauber aufgelöst.

Was allerdings allgemein die Regelkenntnis der TT-Spieler (nicht nur in unteren Klassen) und leider oft sogar der SR angeht, könnte ganze Threads füllen. Und hat es auch ;)

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Ich finde das gar nicht albern. AntiHeld hat den Ball ja nicht gesehen, also muss eine Störung vorgelegen haben; sonst hätte er ihn ja gut sehen können. Wenn schon der SRaT gestört wurde, sind sicherlich auch die Spieler gestört gewesen und ein Let ist die einzig korrekte Entscheidung. Der SRaT konnte lediglich das Let noch nicht aussprechen, da er ja gestört worden ist. Alles in sich völlig schlüssig und regelkonform.

Aber um nochmals ernst zu werden in diesem Zusammenhang: Gibt's offizielle Anweisungen für den Fall, dass nur der SRaT gestört wurde? Beispiele: Er wird von einem Nichtspieler angesprochen, Zuschauer hinter ihm unterhalten sich sehr laut oder ihm fällt das Zählgerät vom Tisch. Also eine Störung, die die Spieler gar nicht mitbekommen, den SRaT aber so ablenken, dass er nicht korrekt schiedsrichtern kann?