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-   -   Was sollte man mitbringen, damit man sich für Penholder oder moderne Abwehr eignet? (https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=63674)

shakeholder 06.10.2008 15:11

AW: penholder-bedingungen/abwehr-
 
sehr gute antwort, danke...
haltet ihr denn einen gut ausgebildeten penholderspieler aufgrund der unkenntnis in deutschland für einen sehr gefährlichen gegner?
und wenn ja, aus welchen gründen????

Todesnoppe 06.10.2008 16:32

AW: penholder-bedingungen/abwehr-
 
Zitat:

Zitat von shakeholder (Beitrag 1254128)
und wenn ja, aus welchen gründen????

ich hatte vor ca. 8Jahren einen sehr guten Trainingspartner.
(Er spielte nur mit einer Seite...)
Ich benötigte viel Zeit mich auf die "Rückhandbälle" einzustellen. Durch eine kleine Winkelveränderung ist aus einem Konterball ein "Linkshändertopspin" geworden. Die Feinheiten im Spinspiel sind nicht gut zu durchschauen. Die Aufschläge ware auch viel Variantenreicher als bei mir. Ferner ist das Übertischspiel deutlich sicherer gewesen.

Ich würde aber in Deutschland zu keiner Penholderumstellung raten, weil die Fördermöglichkeiten einfach nicht gegeben sind. Ich glaube der Spieler hat einfach viel schlechtere Chancen sich in höhere Klassen hochzuspielen...

Muesli Bob 06.10.2008 16:33

AW: penholder-bedingungen/abwehr-
 
Wenn der Penholderspieler gut ausgebildet ist dann ja weil viele Spieler gar nicht wissen wie man gegen Penholder spielt. Wenn es sich um einen Schnellen sicheren und Vh. starken Penholderspieler handelt dann sieht es schlecht aus. Es fehlt einfach das Wissen wo die Schwachpunkte beim Penholder liegen. Denn die Idee einfach immer in die Rh. zu spielen halte ich zwar nicht für Falsch aber das alleine ist einfach zu wenig um gegen solch einen Gegner zu Gewinnen.

shakeholder 06.10.2008 16:48

AW: penholder-bedingungen/abwehr-
 
stimmt, dem gebe ich recht...
aber ist fehlende trainererfahrung wirklich so tödlich?????

shakeholder 06.10.2008 17:04

AW: penholder-bedingungen/abwehr-
 
noch eine frage:
wieso sind die griffstellungen bei chin. und jap. penholder unterschiedlich,
bei jap. zeigefinger und daumen zusammen und beim anderen auseinander

Muesli Bob 06.10.2008 19:12

AW: Voraussetzungen, damit man sich für Penholder oder moderne Abwehr eignet?
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 7)
Zitat:

Zitat von shakeholder (Beitrag 1254296)
stimmt, dem gebe ich recht...
aber ist fehlende trainererfahrung wirklich so tödlich?????

Ja, wenn du nicht schon selber einen sehr hohen Kenntnissstand besitzt. Selbst wenn man als Penholderspieler gut ausgebildet ist gibt es immer wieder Feinheiten die meistens nur von einen Fachkundigen Trainer ausgebessert bzw. überhaupt erst gesehen werden können. Zumindestens braucht man jemanden der Fachkundig genug ist und der einen Ratschläge geben kann.

Chinesisches Penholder ist mehr für das Spiel am und über den Tisch gedacht. Das Japanische Penholder wird zwar auch in Tischnähe gespielt aber auch viele Aktionen bzw. Taktiken aus der Halbdistanz sind gegeben. Das kann man sich mit den Japanischen Griff auch erlauben denn es ist die Durchschlagkräftigste und schnellste Spielweise im Tischtennis. Das liegt mitunter daran das die Finger auf der Rückseite gestreckt sind und somit die Kraft im Schlag erhöht werden kann. Zusätzlich unterstützt das schmalere Rechteckige Schlägerblatt (meistens einschichtiges Hinoki 10mm oder 9mm) und der Korkgriff die Kopflastigkeit und somit die hohe Geschwindigkeit.
Das Chinesische Penholder ist mehr auf Spin und Tischnahes Spiel geeignet. Schlägerblatt ist rund (wie bei einen üblichen Shakehandholz) und besitzt jediglich einen kürzeren Griff was die Kopflastigkeit erhöht. Ausserdem werden die Finger leicht gekrümmt auf der Rh. Seite. Es gibt auch Spieler die eine art Mischung aus beiden Griffarten Darstellen. Da wäre z.B. Lee Jung Sam der ein Chinesisches Penholderholz spielt aber die Grifftechnik, einige Schlagtechniken und Taktiken des Japanischen Penholders anwendet.

Zur Veranschaulichung beim Japanischen Penholder sind die ersten zwei Bilder der Griff bei der Vh.. Das dritte und vierte Bild der Griff bei der Rh. und das fünfte Bild beim Aufschlag. Beim sechsten und siebenten Bild sieht man Lee Jung Sam. Natürlich weichen die Techniken von Spieler zu Spieler ab und werden auch geringfügig anders gehalten (bei der Shakehand ist ja ähnliches zu beobachten).

Cheftrainer 10.10.2008 11:18

AW: Was sollte man mitbringen, damit man sich für Penholder oder moderne Abwehr eigne
 
Eigentlich waeren hier 2 Threads sinnvoll gewesen...

Thema Abwehr:

Wie ein Teil der Vorredner bereits gesagt hat sollte es nach dem Grundlagentraining stattfinden. Man sagt so, dass man ca. 2 Jahre Grundlagentraining machen sollte. Dies ist aber sehr unterschiedlich und abhaengig von Quantitaet und Qualitaet des Trainings.

Neben den genannten Staerken ist eine Sache bisher noch nicht genannt worden.

Der Abwehrspieler wird ja meistens auch irgendwann lange Noppen spielen (meiner Meinung nach sollte er mit normalen Belaegen beginnen). Spaetestens dann muss er mit Kritik aus seinem Umfeld umgehen koennen. Gerade viele ahnungslose Spieler glauben ja, dass man lange Noppen nur verwendet um Schwaechen zu ueberdecken. Also kommen dann Sprueche wie "warum lernst Du nicht lieber TT statt Noppen zu nehmen..." usw.

Nur wenn er mit dieser massiven (ungerechtfertigten) Kritik umgehen kann hat das Ganze eine Chance.

Niklas 10.10.2008 11:24

AW: Was sollte man mitbringen, damit man sich für Penholder oder moderne Abwehr eignet?
 
Zitat:

(meiner Meinung nach sollte er mit normalen Belaegen beginnen)
Wenn er erst später auf LN umsteigt, dann muss er doch die Technik neu lernen, die mit seinen NI-Beläge draufgehabt hat.
Macht für mich nicht so richtig Sinn...

LG,
Niklas

Todesnoppe 10.10.2008 11:29

AW: Was sollte man mitbringen, damit man sich für Penholder oder moderne Abwehr eigne
 
Zitat:

Zitat von Cheftrainer (Beitrag 1258640)
Nur wenn er mit dieser massiven (ungerechtfertigten) Kritik umgehen kann hat das Ganze eine Chance.

Die Sachen die Du schreibst gehen in die richtige Richtung, aber ich gebe ihm in Deutschland auch als "belastbarer" Spieler durch die fehlende Infrastruktur keine Chance.

Es sei den der Spieler oder deren Eltern bezahlen privat einen Toptrainer für 10Jahre, durch unser Fördersystem würde er nie als Spitzenspieler rauskommen.


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