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-   -   Westerwelle als Kanzler???? (https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=6411)

alexjung 18.05.2002 14:02

Zitat:

Original geschrieben von Mr Tischtennis


Du kannst überhaupt nicht beurteilen, ob ich das beurteilen kann. OK?

ok, hast recht. Dann beziehe ich mich auf einen großteil der unter-18-jährigen. Ich würde mich da auch nicht ausschließen, obwohl ich selbst bereits 19 bin, aber ich würde kaum FDP wählen, nur weil mir westerwelle sympathischer ist. Nur zu deiner Information: der kanzler ist (fast) nur das aushängeschild für die öffentlichkeit, er hat so gut wie keine fäden in der hand und kann den staat nicht verändern, weder schröder noch stoiber noch westerwelle, deshalb sollte man weniger über den kanzler als vielmehr über die partei diskutieren

RalfTTMan 18.05.2002 16:15

Westerwelle = Lachnummer ohne jegliche Kompetenz (außer der medialen Anwesenheitskompetenz, soll heißen: kein TV-Fettnäpfchen ist ihm zu groß, er muss in jeder Sendung dabei sein.)

Sascha Eichmann 18.05.2002 17:43

Auch ich hätte so meine Probleme mit Dr.Dr. Westerwelle als Kanzler; allerdings nicht, weil ich ihn wie so manche hier im Forum für inkompetent halten - Westerwelle ist einer der kompetenstesten Politiker, die wir haben. Er ist rhetorisch begabt, unglaublich durchsetzungsfähig und ungemein intelligent.
Trotzdem spricht einiges gegen ihn als Kanzler: er gehört einer Partei an, dei seit Gründung der Bundesrepublik fast ununterbrochen Teil einer Regierungskoalition war und es dennoch nicht geschafft hat, außer in der Außenpolitik entscheidende Akzente zu setzen. Er gehört einer Partei der Besserverdiener an: jeder hier, der FDP wählt, ist entweder selbstständig, einen Job mit mehr als 100.000 Euro brutto im Jahr oder ein Stipendium an einer hochgradig elitären UNI. Für alle anderen scheidet Westerwelle kategorisch aus.
Nicht zuletzt spricht Dr.Dr. Westerwelle selber dagegen: er selbst hat es vor 10 Monaten noch als Lachnummer bezeichnet, seitens der FDP einen Kanzlerkandidaten zu stellen.
Im Zuge der zunehmenden PErsonalisierung des Wahlkampfes nach US-Amerikanischen Vorbildes kann ich aber diese Meinungsänderung mittlerweile verstehen.

Tansincos 18.05.2002 19:46

Westerwelle
 
Toll, der Westerwelle wird doch eh nicht Kanzler - und das ist auch gut so! Das ist doch nur ein strategisches Denken der FDP, um Selbstvertrauen und reele Chancen zu simulieren und so vielleicht 2 oder 3 Prozent mehr zu bekommen!

Holger Reinhardt 18.05.2002 20:19

Zitat:

Original geschrieben von Siegmund Freud



Stoiber ist in Bayern Ministerpräsident. Deshalb bin ich ausgewandert. Denn in Bayern wurden viele WEGEN der Unionspolitik arbeitslos!


Hast du auch Beispiele?

Sascha Eichmann 18.05.2002 20:53

Re: Westerwelle
 
Zitat:

Original geschrieben von Tansincos
Toll, der Westerwelle wird doch eh nicht Kanzler - und das ist auch gut so! Das ist doch nur ein strategisches Denken der FDP, um Selbstvertrauen und reele Chancen zu simulieren und so vielleicht 2 oder 3 Prozent mehr zu bekommen!
In der Tat strategisches Denken, aber nur, um in dem mehr und mehr auf personellen Ebene geführten Wahlkampf nicht unterzugehen- mit einem eigenen Kanzlerkandidaten kann und will die FDP schließlich drauf klagen, beim Fernsehduell der Kanzlerkandidaten dabei zu sein- das schafft Aufmerksamkeit.
Und wenn das Thema in einen Bereich kommt, der vorher nicht abgesprochen war, wird Schröder mit "Ja, meine Damen und Herren, wissen sie...?" die Zeit totzuschlagen versuchen, Stoiber mit seinem Charmant-Aufgesetzten, aber mittlerweile durchschauten Lächeln fehlende Schlagfertigkleit auszugleichen versuchen und Westerwelle sachlich korrekt und v.a. prägnant seinen Standpunkt vertreten.
Da ist er in Deutschland auf Bundesebene der Beste.

Walker 18.05.2002 21:22

Zitat:

Original geschrieben von alexjung


Nur zu deiner Information: der kanzler ist (fast) nur das aushängeschild für die öffentlichkeit, er hat so gut wie keine fäden in der hand und kann den staat nicht verändern,

Das sehe ich anders. Natürlich ist der Bundeskanzler kein Monarch, aber er hat auch nicht nur repräsentative Aufgabe, z.B. wählt er die Minister aus.

chr.flader 18.05.2002 22:35

Wer sagt dann das Westerwelle Kanzler werden will???

Immer noch stehen die 18 % hinter ihm!!!!

Also ............

Mr Tischtennis 19.05.2002 17:15

Zitat:

Original geschrieben von alexjung


Nur zu deiner Information: der kanzler ist (fast) nur das aushängeschild für die öffentlichkeit, er hat so gut wie keine fäden in der hand und kann den staat nicht verändern, weder schröder noch stoiber noch westerwelle, deshalb sollte man weniger über den kanzler als vielmehr über die partei diskutieren

Da hast du Recht. Ich habe schließlich auch nur gesagt, dass ich dem Westerwelle den Kanzlerposten zutrauen würde (als Einzelperson) und nicht der FDP die Regierungsaufgabe.

Ist eben immer blöd, wenn die Partei dranhängt.
Den Schröder würden ohne SPD im Rücken z.B. viel mehr Leute wählen als mit.

Sascha Eichmann 19.05.2002 19:16

Zitat:

Original geschrieben von alexjung


Nur zu deiner Information: der kanzler ist (fast) nur das aushängeschild für die öffentlichkeit, er hat so gut wie keine fäden in der hand und kann den staat nicht verändern

Sag´mal; hast du im neuen CSU-Blättchen da gerade einen Artikel über Gerhard Schröder zitiert oder glaubst du das wirklich?
Der Bundeskanzler wählt die Minister aus, kann de facto das Parlament entweder auflösen oder zwingen, für ihn zu stimmen, gibt die Leitlinien der Innen- und Außenpolitik vor und, und, und!
Wäre der Kanzler nur das Aushängeschild, hätte sich die CDU mal lieber 16 Jahre lang einen anderen ranlassen sollen! ( wäre überhaupt besser gewesen!)


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