AW: Wie spielen auf Lange Noppen auf VH und RH
 

Ach menno, das wollte ich auch sagen :(
Genau so ein Szenario habe ich gestern Abend auch erlebt - Halbfinale BZM Doppel - beide Gegner ALC + T05 max. beidseitg gegen meinen Noppenkollegen ( RH-LN)und mich ( RH-LN) .
Das Spiel gestaltete sich recht kurz, Angabe Gegner Schupf oder Noppenblock, immer gleich ein leichter aber auch halbhoher Toppi vom Gegner dann volles Rohr mit der Vh drauf. Nachdem unsere 2 Kontrahenten bemerkt hatten, das ihr Plan nicht ganz aufging, haben sie sich für die Brechstangen-Methode entschieden, eine ganz schlecht Wahl ;)

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Ich glaube das eher da das Problem liegt.Man muss schon auch mal nen Ball rüber Löffeln können um seinen Angriff vorzubereiten.Denn vor allem gegen LN Spieler kann man hald eben "nicht" einfach auf alles angreiffen.
Wo wir mal wieder beim Thema "zu schneller Schläger" wären.Ich weis jetzt nicht in welcher Spielklasse du aufschlägst,aber du spielst hald schon ne richtige Rakete als Schläger die nicht sehr leicht zu beherschen ist.
Diese ganzen tollen Rezepte gegen Noppenspieler wie z.B. lange Rollangabe auf die Noppe oder kurze US Angabe auf die Noppe und dann voll nach vorne ziehn funktionieren alle nicht,weil man damit einfach nicht genug Punkte macht wenn man nicht sicher ist und selber zu viele Fehler macht.

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So melde ich mich mal wieder zurück... Also vorne rein ab... ich weis das ich eine zimliche Rakete spiele aber komme damit am besten zurecht meines erachtens.

Nun habe ich eure tipps mal beachtet und siehe da es hat super funktioniert.
3 zu 0 sätzen gewonnen... Immer schön leere bälle auf seine LN auf der Rückhand gespielt... sätze gingen 11:5 11:2 und 11:2 aus... Ich denke ich werde es jetzt einfacherer haben gegen Noppis...

Noch mal danke an sämtliche tipps...

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Glückwunsch :D

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Tja, leider gehört der Kopf als Leistungsfaktor bei dem Tischtennis dazu. Wenn Du da Defizite hast solltest Du hier ansetzen. Was bringt nur Technik wenn Du nicht weißt wann man was spielen sollte. Richtig gut wird man in dem Sport nur dann, wenn man auch kognitiv auf der Höhe ist.

Solltest Du Dich in der Richtung weiter entwickeln werden solche Gegner dauerhaft kein Problem mehr haben. Offensichtlich gibt es genug Schwächen die man auszunutzen lernen muss. Aber da kommt eben der Kopf ins Spiel.

Aber erstmal solltest Du Deine Einstellung ändern. Wenn der Gegner mehr Punkte am Ende hat als Du, dann war er besser. Sich danach darüber aufzuregen, dass man nur selbst TT spielt was der böse Gegner zerstört ist da nicht sehr produktiv. Wenn jemand taktisch und nicht technisch überlegen ist, dann sollte man ihm zum Sieg gratulieren und versuchen hier etwas zu verbessern. Eine Entwicklung nur durch meckern über die unfairen Gegner macht wenig Sinn.

Zudem ist es schwer zu glauben, dass Du alle Defizite innerhalb weniger Wochen abgebaut hast nur weil Du nun einmal gewonnen hast. Das wichtigste ist, dass Du Deine Einstellung änderst. Erst wenn Du die Tatsache akzeptierst, dass die Taktik, der Kopf eben auch Waffen im TT sind kannst Du Dich auf dem Gebiet weiterentwickeln. Es gewinnt nicht der mit den teuersten Belägen.

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Das wichtigste ist einfach zu erkennen wie viel Schnitt der Ball hat.
Dann hast du keine Probleme mehr.

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Da bin ich anderer Meinung. Den Ball zu halten gegen einen Abwehrspieler ist verschenkte Mühe, Ball halten kann der Abwehrspieler auf jeden fall besser als man selbst mit schnellem Holz und dickem Belag. Klar sollte man nicht den ersten Schlag immer schießen, in Ausnahmefällen kann man ihn auch erstmal wieder zurücklegen. Oft nutzt der Gegner aber gerade diese Schwäche aus um seinerseits anzugreifen. Damit überrumpelt er meist und bringt den eigenen Spielfluß durcheinander (was aus seiner Sicht sehr clever ist)
Für einen Offensivspieler halte ich es für viel unwahrscheinlicher mit langen Ballwechseln den Punkt zu machen als mit kurzen. Kurzer Aufschlag und den nächsten Ball voll durchrohren und nachschießen ist eine valide Methode. Stellt sich der Gegner darauf ein gibts sehr lange Treibaufschläge mit Schnittvariation auf Rückhand und Vorhand und danach wird durchgerohrt. Hat man selbst Noppen, ist der Noppentopspin ein sehr unangenehmer Ball für den Abwehrer aber auch der erfordert einen baldigen eigenen Angriff.
Das Schlimmste ist einen sicheren Angriffsball zu ziehen, dann steht der Abwehrer schön sauber in seiner Position 2 m hinter dem Tisch und wehrt wie ein Strich ab. Den Ball kann man 20 mal spielen ohne einen Punkt zu machen. Und irgendwann wird der Abwehrer es schaffen durch clevere Schnittvariationen einen Fehler zu provozieren. Deswegen muß man halt irgendwann einen Punktschlag anbringen und der Abwehrspieler hat weniger Zeit zu reagieren wenn er noch vorne am Tisch steht was für kurze Aufschläge und einen festen Erstschlag spricht.

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Ist eben wie so vieles sowohl von den eigenen Fähigkeiten als auch von denen des Gegners anhängig. Man kann sowohl argumentieren, dass Abwehrer den Ball besser halten können als Angreifer, oder auch, dass Angriffsbälle ja genau das sind, die der Abwehrer haben will, und gegen die er am besten spielt.
Eine generelle Erfolgsformel gibt es nicht.

Bei mir persönlich ist es zum Beispiel so, dass ich gegen Abwehrer, die kaum selber angreifen, die Ballwechsel eher lang gestalten muss, mit vielen Tempowechseln, durchaus auch langen Schupfduellen, um erfolgreich zu sein, während ich bei konsequentem Angriffsspiel oft mit wehenden Fahnen untergehe. Sieht aber bei Abwehrern, die selber angreifen können auch wieder ganz anders aus. Und für viele andere Spieler wäre diese Spielweise auch wieder das völlig falsche.

Das macht TT doch so interessant, dass es eben nicht "DAS" Rezept gegen bestimmte Spieler gibt, sondern maximal Tipps, die man mal ausprobieren und ihre Wirksamkeit prüfen kann - und sich letztlich auch selber etwas überlegen muss. Und genau deswegen finde ich eine möglichst große Vielfalt von Spielsystem besonders wichtig und freue mich auch über Spieler mit zweimal LN.