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2gether 18.06.2020 06:14

AW: Xiom Vega X
 
Kann jmd die Unterschiede zwischen dem Vega X in 2,0 und max. nennen? Spiele aktuell in 2.0 auf dem SAL auf VH und überlege ob ich den Wechsel auf max. brauche ..

understatement 18.06.2020 16:52

AW: Xiom Vega X
 
HI,

also wenn das sich so verhält wie beim Xiom Vega Europe dann ist das vielleicht 0,1 bzw 0,15 würde ich mal schätzen.
Auf jedenfall beim Shop anfragen ob Sie dir die ausmessen.
Habe mir vor ca n halben Jahr 6 VE geholt, 3 in max und 3 in 2.0, nur ein max war auch mit bloßen Auge erkenntlich dicker, der rest laut Schieblehre max 0,05mm auseinander....

juergen79 22.06.2020 13:30

AW: Xiom Vega X
 
Ich kenn den Xiom nur in 1,8 und max. Der Unterschied ist hier aber sehr deutlich. Spürbar mehr Bogen bzw. der Ball geht leichter höher raus beim TS bei Max.

JanMove 28.06.2020 00:17

AW: Xiom Vega X
 
Nachdem ich momentan mit meinem aktuellen Belag dem Aurus Prime beideseitig in ultramax nicht mehr so ganz 100%-ig zufrieden bin, konnte ich die Finger nicht davon lassen, aufgrund der überwiegend positiven Testberichte und dem niedrigen UVP-Preis mir mal den Vega X (rot, max.) zuzulegen und zu testen.
Hier ist nun mein erster Eindruck nach dem heutigen Training. Der kann sich allerdings noch etwas in die eine oder andere Richtung nach mehrmaligem Training verändern.
Allgemeines:
Ich habe vom Vega X nicht so viel erwartet, da ich den Vega Pro zu seiner Anfangszeit mal getestet habe und als "toten Lappen" für mich als unspielbar befand. Das ist aber schon einige Jahre her. Nun ich kann schon vorab sagen, dass man den Vega X sehr wohl spielen kann, und das sogar sehr gut. Ich empfinde ihn als deutlich dynamischer und lebendiger in Vergleich zum Pro.
Gewicht:
Vega X: 71 g ungeschnitten und ca. 51 g geschnitten (auf Korbel Off Nachbau)
Härte:
Den Vega X empfinde ich subjektiv als ziemlich weich für einen Belag mit 47.5° Schwamm insbesondere auch im Vergleich zum Aurus Prime. Das ergibt eine noch längere Ballkontaktzeit und die einfache Möglichkeit dem Ball viel Spin mitgeben zu können.
Ballflugkurve:
Der Vega X erzeugt eine relativ hohe und gebogene Ballflugkurve, die höher als beim Prime ist. Die Bälle fliegen dadurch auch in der Regel nicht so weit, was ein hohes Trefferfenster ergibt.
Maximaltempo (orthogonal):
Der Vega X entfaltet seine Dynamik am besten im Topspinspiel. Im geraden Spiel (Konter, Block, Schuss) ist der Belag eher langsam, und es fehlt etwas die Durchschlagskraft im Kernschuss- und Schlagspinbereich. Der Aurus Prime ist ja schon nicht der brachialste Belag, aber der Vega X ist da nochmals spürbar zahmer. Deswegen ist auch klar, dass der Belag nicht für den Profibereich geeignet sein kann. Um maximales Tempo zu erzeugen, habe ich dann stark „gekurbelt“, wodurch die Schlagbewegung aber teilweise instabil wurde.
Konter/Block:
Das ist nicht die Hauptdomäne des Vega X, weswegen der Belag auch für meine Rückhand mit hohem (Press-) Block Anteil keine Option wäre. Durch den geringen Eigenkatapult fällt mir der Ball beim reinen Hinhalteblock oftmals einfach ins Netz. Aktives Kontern/Blocken geht zwar ganz ordentlich, aber dafür ist mir das Spielgefühl insgesamt etwas zu weich
Topspin:
Selbstredend ist das natürlich die Paradedisziplin des Vega X. Was mir oft bei den eher härteren Belägen abgeht, ist die Möglichkeit, auch einfach mal langsam mit viel Rotation zu ziehen. Das geht zwar mit dem Aurus Prime gut aber mit dem Vega X noch viel besser. Beim Gegentopspin aus der Halbdistanz bietet der Vega X auch genügend Dynamik bei hoher Kontrolle. Wie bereits geschrieben geht dem Belag aber im harten Schlagspinbereich etwas die Luft aus. Zugegebenermassen erreiche ich diesen Bereich aber eher nur selten, ist also nicht so dramatisch. Durch die hohe Spinvariabilität verleitet mich der Belag dazu nicht auf Tempo zu ziehen sondern auf viel Spin u.a. auch mit viel Sidespin.
Wie bereits geschrieben geht es mit dem Vega X sehr einfach viel Spin zu erzeugen. Beim Aurus Prime ist es ne Spur schwieriger den Spin zu aktivieren. Im Endbereich sind beide aber auf sehr, sehr hohem Spinniveau nur mit dem Unterschied, dass der Prime eben mehr Durchschlagskraft beisitzt.
Aufschlag/Rückschlag/Schupf:
Diese Schläge gehen natürlich auch ganz hervorragend mit dem Vega X. Insbsondere hilft der relativ geringe Eigenkatapult, Aufschläge und Rückschläge kurz hinter dem Netz zu platzieren.
Erstes Fazit:
Am einfachsten lässt sich der Vega X für mich als zahmen Aurus Prime beschreiben. Er lässt sich relativ einfach mit sehr hoher Kontrolle spielen. Eine hohe Spinanfälligkeit wie auch oftmals zu lesen war, kann ich dem Belag bislang nicht attestieren trotz der Möglichkeit selber enormen Spin erzeugen zu können. Für meine Vorhand ist der Belag deswegen eine interesssante Option. Im direkten Vergleich mit dem Prime wird sich herausstellen, welcher Belag für mich besser ist. Ich denke, dass die fehlende Durchschlagskraft im absoluten Endbereich für meinen Level schlussendlich nicht das entscheidende Kriterium sein wird.
Bei dem UVP-Preis kann man eigentlich auch nicht viel falsch machen. Damit gehört der Belag bzgl. Preis-Leistungsverhältnis sicher mit zum Besten, was es momentan so gibt!

JanMove 28.06.2020 10:24

AW: Xiom Vega X
 
Habe noch vergessen zu erwähnen, dass ich den Belag erst am Abend vor dem Training (d. h. ca. 15 h) mit Frischkleber aufgeklebt habe, sodass der erste Eindruck durch den KLeber sicherlich noch etwas verfälscht wird!

2gether 29.06.2020 05:47

AW: Xiom Vega X
 
Kann mir jmd helfen?
Ich würde gerne mehr zum Vergleich zwischen dem Vega X und Omega VII Pro hören. Wie sieht es mit den Spieleigenschaften aus? Welcher Belag ist leichter Aktivierbar bzw. kontrollierbar?

Bin aktuell mit dem Vega X beidseitig 2,0 unterwegs.

vossi39 29.06.2020 09:25

AW: Xiom Vega X
 
Ich kann jetzt noch keinen ausführlichen Vergleich zw. Vega X und O7P machen, da ich erst seit 2 Wochen wieder spiele (davor Verletzungs- und Corona bedingt 6 Monate Pause) und den Vega X dazu noch einem anderen Holz (XIOM HC SAL) als den O7P (Stiga Dynasty Carbon) spiele.

Aber hier mal mein Kurzeindruck.

Vega X hat nach meinem Gefühl das härte Obergummi, dadurch ist das Anschlagsgefühl vom Vega X etwas härter als das des O7P.

Das Grundtempo des O7P ist höher und der O7P erreicht auch eine höhere Endgeschwindigkeit.

Der Ballabsprung ist beim Vega X höher als beim O7P, was mir im Moment eher negativ als positiv auffällt (vor allem beim Block).

Mit dem O7P bekomme ich mehr Spin in meine Bälle, was aber vielleicht auch am Balltreffpunkt liegt. Habe ja lange für die Umstellung vom Vega Pro auf den O7P gebraucht. Mein Eindruck ist, dass man bei der Vega Serie den Ball eher später treffen sollte, beim der Omega Serie eher früher.

Aber auch beim Aufschlag fällt es mir mit dem O7P leichter, Spin zu erzeugen (liegt vielleicht am Obergummi).

Werde dann nächste Woche mal die Beläge umkleben und sehen, ob etwas von dem Eindruck durch das zusammenspiel mit dem Holz kommt.
Denke zwar nicht (beide Hölzer sind ja mit einem Koto Deckfunier und auch beide nicht sehr hart - wichtigster Unterschied sind, Lage und verwendetes Carbon Material, wobei in beiden Fällen ja eher weiche(re)s Material genommen wurde), dass es da zu großen Verschiebungen kommt, aber man weiß ja nie...
Hatte ich ja auch beim O7 Tour, der sich mit ZLC anders spielte als mit ALC (auf dem IceCream)...

Werde im Juli dann nochmal von meinen Eindrücken berichten (Holz und Belag).

2gether 30.06.2020 13:48

AW: Xiom Vega X
 
Mich würde auch nochmal der Vergleich zwischen Vega X und Fastarc G-1 interessieren. Laut Spielerfahrungen und Berichten scheinen sich die Beläge sehr zu ähneln. Seht Ihr das auch so?

JanMove 03.07.2020 18:39

AW: Xiom Vega X
 
Nachdem die VOCs nun draussen sind, spielt sich der Vega X weiterhin relativ weich für einen 47.5° Belag aber natürlich ein bisschen langsamer als zuvor. Die restlichen Eindrücke haben sich aber bestätigt. Obwohl der Belag also sehr spinnig und kontrolliert ist, liegt er nun von der Durchschlagskraft und Härte am unteren Ende dessen, was ich spielen möchte. Ich muss den Belag aber trotzdem nochmal im direkten Vergleich mit dem Aurus Prime testen.

Schluchtenschupfer 03.07.2020 22:07

AW: Xiom Vega X
 
Zitat:

Zitat von mchl (Beitrag 3161032)
Mich würde auch nochmal der Vergleich zwischen Vega X und Fastarc G-1 interessieren. Laut Spielerfahrungen und Berichten scheinen sich die Beläge sehr zu ähneln. Seht Ihr das auch so?

Jein. Ich spiele den G-1 seit längerem in max. auf der Rückhand .. und habe jetzt seit Wiederbeginn des Trainings den Vega X probehalber draufgeschnallt. Gespielt habe ich beide auf einem Holz mit vergleichsweise hoher Flugkurve (Donic Waldner Champion 89). Am G-1 habe ich zwei Sachen besonders geschätzt:
- Das große Trefferfenster. Dank der hohen Flugkurve und des geringen Kataputeffektes landen unfassbar viele Schläge auch bei suboptimaler Stellung und Ausführung auf dem Tisch
- Die Spieleröffnung gerade auf Unterschnitt, nahezu fehlerfrei und ein Arsch voll Spin.

Letzteres ist mein wichtigster Schlag, weswegen ich lange am Belag festgehalten habe .. trotz einiger Wermutstropfen:
- Druckvoll ist damit schwierig, sowohl beim Nachziehen (wenig Power und Kontrolle) als auch beim harten Konter
- Beim Blocken gibt es eine kaum antizipierbare Spinanfälligkeit .. wirklich ein Grauen. Selbst mit eigentlich hinreichend aktiver Bewegung bekam ich nie wirklich Kontrolle über den Schlag .. der eigentlich immer einer meiner guten war.
- Die Rückmeldung hab ich auch immer als mau empfunden. Wenn ich mal probehalber den MX-P (oder Hype KR) von der Vorhand auf der Rückhand gespielt habe, war ich immer erstaunt, wieviel ich vom Ball plötzlich gespürt habe .. gerade beim Block und Konter.

Der Vega X ist recht nahe dran am G-1 .. aber insgesamt ausgeglichener. Die Flugkurve ist flacher, aber immer noch angenehm hoch mit großem Trefferfenster, Eröffnung immer noch gut, er ist etwas dynamischer und schneller, druckvolles Spiel eher möglich, aber glänzen tut er da auch nicht. Ich bin angetan, das einzige Manko aus meiner Sicht ist das "teigige" Gefühl mit ebenfalls mangelhafter Rückmeldung. Wo sich der G-1 ein bissi tot anfühlt spielt sich der Vega X irgendwie zäh und schleimig .. man stellt sich aber drauf ein .. und ist für mich kein k.o.-Kriterium.


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