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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
:hier:
u.a. https://www.dosb.de/sportentwicklung...cklungsbericht oder https://cdn.dosb.de/alter_Datenbesta...dserhebung.pdf ist aber eine Menge Holz! |
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Ja, danke, die Dinger kenne ich, zumindest mal angelesen. Das ist etwas für 'Profis', aber nicht den normalen TT Abteilungsleiter, der eh schon gnadenlos überfordert ist, zeittechnisch. Gibt es so etwas auch individuell für den TTSport ? Oder was sind die nachfolgenden Aktionen auf diese sehr allgemeinen Analysen, die hauptsächlich den demographischen Wandel hervorheben ? In welcher Rolle oder Pflicht sieht sich hier der DTTB ?
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Der Beitrag von Florian spricht mir aus der Seele.
Es wird nicht einfach Menschen in Zukunft für das TT zu Begeistern. Aber mit nichts tun bekommt man natürlich auch genau das, nämlich "nichts". Lieber mal das Risiko eingehen und mal was falsch machen. @ Fastest Bei jedem deiner Beiträgen liest man leider immer den Frust mit der unzweifelhaft vorhanden ist. Dadurch überliest man dummerweise oft die guten Beiträge/Sätze von dir. Eigentlich schade:eek: |
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Florians Beitrag ist ein echtes Highlight! Da gibt es nicht viel hinzuzufügen. für mich gilt und wahrscheinlich lässt sich das auf andere übertragen: Nur das, was einem am Herzen liegt, spornt an und reißt auch andere mit. In meinem Fall ist das die Jugendarbeit. Ich habe auch eine Seniorengruppe gegründet, sie läuft recht gut, ohne dass ich mich groß engagieren muss. Ich könnte mir auch eine Parkinsongruppe vorstellen. Ich finde solche Angebote wichtig und gut, den Kick, den ich brauche, um auch mal Rückschläge zu verarbeiten und trotzdem weiterzumachen, geben sie mir allerdings nicht.
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Ich finde Florians Beitrag auch sehr gut.
Ich kann nur von mir und meinen Freunden reden. Wir waren alle zwischen 9-10 Jahre alt als wir vor 15 Jahren angefangen hatten im Verein zu spielen. Zur Anfangszeit war es komisch, wir waren circa 20 Kinder im Jugendbereich. Es gab kein richtiges Training, nur freies Spiel dementsprechend hat es kein Spass gemacht, wir wussten garnicht wieso wir dort sind, wir hatten einfach keine Motivation mehr also sind wir auch unregelmäßig hin. Dann kam aus dem nichts ein Trainer, der hier sogar angemeldet war(habe ich erst herrausgefunden nachdem ich älter würde und neugieriger würde), er hat sogar einige Beiträge über seine Jugendarbeit bei uns damals hier geschrieben. Naja er hat uns richtig trainiert, uns angerufen wenn wir nicht zum Training kamen, verschiedene Events veranstaltet ( 3 Tage in der Halle übernachten und Analyse), einen Roboter besorgt, uns zu verschiedenen Vereinen gefahren und mit anderen trainieren lassen. Und das hat sich alles rum gesprochen wir waren nach kurzer Zeit 70 Leute im Jugendbereich. Auch der Herrenbereich würde größer. Es war so als wären wir ein richtiger Verein mit Zielen und einem richtigen Plan. Es war eine gute Zeit, leider ging er aber nach 4 Jahren weg..Zu einem anderen Verein. Und dann fing das planlose wieder an, da wir damals alle zwischen 14-15 waren haben wir dann einfach aufgehört, grosser Fehler( fange nach Corona wieder an). Ich hatte damals mit 14 einen TTR von 1400, und hab einfach aufgehört, also ich könnte spielen. Aber ohne einen Trainer der hinter einem steht war das irgendwie sinnlos. Der Verein hatte nach kurzer Zeit wieder nur noch 3 Jugendmannschaften, wieder in der Ausgangssituation. Was ich damit sagen will ist das nur ein Mann dafür gesorgt hat das wir einen schönen Verein hatten, es ist sehr wichtig wer den Verein leitet und ob es aus dem Herzen kommt. |
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Meine ca. 18 Spieljahre in Berlin fanden ohne richtiges Schüler- Jugendtraining statt. Trotzdem schaffte ich es, in höheren Spielklassen zu landen. Nach meinem Trainerschein mit 18 Jahren habe mich auch Jahrzehnte um das Schüler/Jugendtraining mit teilweise 70 Kindern gekümmert und mache das heute noch. In Baden speziell gibt es wenige starke Vereine mit Schüler/Jugendtraining und Vereine, auch in anderen Regionen, die kaum oder kein Schülertraining machen. Vereine mit Schulzentren in der Nähe haben da natürlich Vorteile, entsprechenden Nachwuchs zu bekommen. Soweit ich das heute beurteilen kann, ist das Schüler/Jugendtraining, trotz der Zuschüssen vom Sportbund, sehr kostenintensiv. Kleine Vereine haben da kaum Möglichkeiten gegenzusteuern. Trainer müssen bezahlt werden. Insgesamt muss ich auch im Laufe der Jahrzehnte feststellen, dass Tischtennis überwiegend von Real- oder gymnasialschülern wahrgenommen wird. Ohne entsprechende Kontakte zu Schulen geht aber kaum etwas. Tischtennis ist kein Schulsport. Wenn ein Sportlehrer Tischtennis spielt, kann er an unserer Realschule alle unsere Tische benutzen. Leider wechseln die oft und dann geht nichts mehr. Corona hat da denke ich, kaum einen Anteil.
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Inwieweit ist Kinder-und Jugendtraining kostenintensiv?
In unserer Region ist es zumindest üblich, dass die Trainer dies im Ehrenamt leisten. Wie ist das in anderen Regionen? |
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Bei uns werden Trainer, grundsätzlich, bezahlt, je nach Qualifikation.
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C-Schein kostet etwa 650 Euro und auch einigen zeitlichen Aufwand, B-Schein entsprechend mehr. Dann fürs Training selbst: Gutes Training erfordert Vorbereitung, eventuell Fahrtkosten. Dann für lau?
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