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araponga2712 24.05.2015 11:17

AW: Hilfe beim Holzdilemma
 
hi,

ich werde die gleichen Beläge mit einem TBS nochmal testen - ich habe vor dem SFC lange kein Kunstfaserholz mehr gespielt... das TBS wiegt übrigens auch 89g

JanMove 24.05.2015 11:59

AW: Hilfe beim Holzdilemma
 
Zitat:

Zitat von Eulenvogel (Beitrag 2624953)
Das IFZLC finde ich ausgezeichnet! Ist eine Mischung immer noch von Vollholz-Feeling (Gefühl, Kontrolle, kurz-kurz), sehr schönen Dwell ("Einwickeln des Balles beim TS") und direktem Druck nach vorne möglich. Einfach direkter, linearer als das LSW, aber immer noch sehr schöner TS Bogen möglich. Meine RH wurde damit richtig gut. Hat richtig Power, ähnlich wie die ALC/ZLC (outer Carbon) Hölzern, bei viel besserem Feeling! Ein geniales Holz für TS-Spiel aus der Halbdistanz. Das Boll ZLF hatte ich parallel von einem Trainingspartner kurz(!) angespielt - kommt für mich nicht am IFZLC vorbei, da die ZLF Faser immer noch ähnlich wie beim LSW zu spüren ist.

Und das Barewell Fleet (BF): Sehr ähnlich dem IFZLC - und ich habe wirklich sehr zwischen beiden Hölzern geschwankt. Aber das BF hat nochmal mehr Sweetspot & Gefühl (kurz-kurz, Block, Ballführung genial, wobei dabei nichts an Power verloren geht), noch etwas mehr Spin (wickelt noch mehr das Bällchen ein, wo beim IFZLC dann schon die Härte der ZLC Faser durchklickt und den Ball nach vorne beschleunigt) und ist dennoch sehr direkt und mit Power nach vorne zu spielbar. Einfach einen Ticken in allem noch harmonischer als das IFZLC (das ein bißchen mehr zwischen Vollholz und hartem ZLC Kick hin und her springt, je nach dem wie Du den Ball anschlägst). Da ist Nittaku ein großer Wurf gelungen - absolut ein harmonisches Genußholz für TS-Spieler.

Grüße und viel Spass beim Testen!:gruebel:

PS
Das Acoustic Carbon (outer) ist härter, direkter-schneller, mit Carbon Feeling (u.a. kurz-kurz bzw. Aufschlagannahme wird schwerer) und läßt den Ball schneller von Blatt weggehen, damit weniger Zeit den Ball richtig gut "einzuwickeln" und mit Spin aufzuladen. Hat mich nicht überzeugt (für mein Spiel) - für Spieler, die härteres Carbon Gefühl suchen, jedoch sicher gut geeignet.

Kann mir nicht vorstellen, dass das AC outer schneller als das IFZLC ist. Das letztere ist gemäss Butterfly-Skala schon eine richtige Rakete.
Das AC hat zwar einen relativ harten Anschlag ist aber immer noch sehr elastisch, da es nur 5.5 mm dick ist. Diesbzgl. spielt es sich eben nicht wie ein typisches Carbon-Holz. Es ist auch nicht so viel schneller als das Korbel Off. Mir ist es vom Anschlag einfach ne Spur zu hart aber bzgl. Steifigkeit ne Spur zu elastisch. Bei einem ALC oder Boll Spirit ist es so, dass die mir zu steif und auch etwas zu schnell sind. Deswegen versuche ich es jetzt mal mit dem IFALC als gemässigtere Variante zum IFZLC. Das könnte in etwa passen. Innerforce Hölzer mit ca. 6 mm Dicke sollten sich eher wie ein etwas steiferes Korbel spielen. Das FF SC wäre dann auch noch eine Alternative, die ich antesten werde, falls das IFALC nicht passt.

Eulenvogel 24.05.2015 13:33

AW: Hilfe beim Holzdilemma
 
Das IFZLC ist keine Rakete - nur wenn der Turbo gezündet wird;)

Es spielt sich im kurz-kurz, Aufschlag und Aufschlagannahme wirklich gefühlvoll und Vollholzähnlich - da ist ein großer Unterschied zu den Spirits et al. In diesen sanften Anschlägen kommt die ZLC Faser noch nicht zum Tragen, da diese auch tiefer Richtung Blattkern liegt. Zudem hat das Holz ein Limba Außenfurnier (weicher) - wie IFALC auch. Geht man härter an den Ball klickt das ZLC tatsächlich rein und gibt ordentliches Tempo ab. Die ZLC Faser finde ich "härter" als das ALC, daher spielt sich das IFZLC auch tatsächlich in diesen Situationen etwas "härter/schneller" als das IFALC. Aber das ist kein Riesenunterschied - viel Gewöhnung - und die Belagwahl kann das auch nochmal modifizieren.

Die IF-Hölzer haben mehr Katapult und ich konnte mehr Spin damit erzeugen, als mit dem jap. Korbel (89g).

Ich bleib dabei: Das Nittaku Barewell fleet scheint in unseren Gefilden wenig bekannt, hat seinen Preis (besser in Japan bestellen):top: - das Holz finde ich top!

Undercutter 24.05.2015 17:45

AW: Hilfe beim Holzdilemma
 
@Eulenvogel:

Das Nittaku Barewell Fleet klingt nach deiner Beschreibung schon sehr interessant. Nittaku gibt dieses als Off- Holz an, du vergleichst es mit nem IFZLC, welches schon im oberen Off Bereich anzusiedeln ist!?

Super wichtig ist genau, was du schreibst:

Vollholzfeeling mit gutem Touch, dazu großer Sweetspot und das wichtigste, dass das Holz den Ball "greift/einwickelt" bei nem weichen bis medium Anschlag.

Durch das harte Walnuss Außenfurnier erschließt sich mir das jedoch noch nicht ganz...!?
Und wie beschreibst du den Bogen beim Topspin im Verhältnis zum LSW?

Muss mit 2x T05 harmonieren...

Eulenvogel 24.05.2015 18:14

AW: Hilfe beim Holzdilemma
 
Zitat:

Zitat von Undercutter (Beitrag 2625038)
@Eulenvogel:

Das Nittaku Barewell Fleet klingt nach deiner Beschreibung schon sehr interessant. Nittaku gibt dieses als Off- Holz an, du vergleichst es mit nem IFZLC, welches schon im oberen Off Bereich anzusiedeln ist!?

Super wichtig ist genau, was du schreibst:

Vollholzfeeling mit gutem Touch, dazu großer Sweetspot und das wichtigste, dass das Holz den Ball "greift" bei nem weichen bis medium Anschlag.

Durch das harte Walnuss Außenfurnier erschließt sich mir das jedoch noch nicht ganz...!?

@Undercutter: Das ist wirklich ein sehr gute Frage (würde ich genauso stellen, wenn ich es nicht in der Praxis erlebt hätte)! Ich habe letzte Vorrunde das IFALC gespielt und bin in der Rundenpause vor der RR wieder auf das IFZLC umgestiegen. Und war echt zufrieden (aber es könnte ja immer noch einen Tick besser gehn, Du kennst das Gefühl;). Bin dann im englischsprachigen Internetform auf einen Vergleich zwischen IFZLC und dem Barewell Fleet gestoßen - das hat mich schon angespitzt und als ich dann noch ausschließlich positive Bewertungen zum dem BF gefunden habe, konnte ich nicht widerstehn und hab mir das Holz 89 g aus Japan geordert (günstiger). Als es da war habe ich beide Hölzer im Training parallel gespielt und war hin und hergerissen, aber das BF hat mich schließlich eingefangen (s.o.).

Das Walnußfurnier sollte tatsächlich härter sein, aber die gesamte Komposition ist tatsächlich etwas dunkler im Klang als das IFZLC. Beide Hölzer sind für mich Off, d.h. kaum Unterschied im Tempo, das BF ist vielleicht einen winzigen Ticken langsamer, wickelt den Ball dafür noch besser ein, das IFZLC ist etwas stärker im Schlagspin. Aber gehe ich mit dem BF mit Druck gegen den Ball: Wums - meinem Trainigspartner, immer hin Oberliga-Mitte-erfahren hat den Aufprall deutlich gespürt. Also kaum Unterschied in Härte und Tempo zwischen den beiden Top-Hölzern, aber das BF ist noch etwas kontrollierter im kurz/kurz und wunderbarer Block/Schupf (der Ball läßt sich noch einen Ticken besser führen) - eine perfekte harmonische Komposition. Für mich die eierlegende Wollmilchsau, auf die ich nach diesem besagten Training umgestiegen bin - und immer noch spiele (und das heißt was bei mir;)!

Es gibt noch das Nittaku Ludeack Fleet, ähnlicher Aufbau wie das BF, nur Limba Außenfurnier, also weicher. Aber das habe ich nie gespielt - sehe akut auch keinen Anlaß.

Undercutter 03.06.2015 18:44

AW: Hilfe beim Holzdilemma
 
So....

Das Avalox P 900 wird schon mal nicht mein neues Holz.

Hier kurz meine Eindrücke vom Test:

Verarbeitung:
Anders wie der Ruf von Avaloxhölzern Ihnen voraus eilt, war mein Exemplar nicht all zu gut verarbeitet. Kanten waren zwar sauber abgerundet, jedoch waren die Linsen alles andere als sauber eingesetzt. Bei der Einen war ein richtiger Spalt zum Holz. Hatte ein sehr "leichtes" Exemplar 90 Gramm, welches trotz hohem Gesamtgewicht mit Belägen sich leicht anfühlt und nur leicht kopflastig war.

Katapult:
Wie beschrieben ein sehr katapultiges Holz, welches mir in Verbindung mit zwei T05 so gar nicht meins war.

Tempo:
Deutlich langsamer als ein Clipper und auch minimal langsamer als ein BTY LSW.

Topspin:
Hier hat das Holz klar sein stärken, es entwickelt guten "Zug" und viel Spin wenn gleich bei weitem nicht wie das LSW mit seiner Zylonfaser.

Block:
Trotz des hohen Katapult und der T05 ging das wie von selbst :ratlos:

Anschlag/Vibration:
Das Holz hat einen mittelharten mit Tendenz zum weichen Anschlag. Das Holz überträgt ein kurze kräftige Rückmeldung/Vibration. War ungewohnt aber nicht unangenehm.

Fazit:
Für mich zu langsam, zu weich, zwar spinnig aber mit zu wenig Zug. Oder anders gesprochen, das Holz hat zu wenig "Gänge".

tougel 04.06.2015 10:28

AW: Hilfe beim Holzdilemma
 
Zitat:

Zitat von Eulenvogel (Beitrag 2624953)

Das jap. Korbel ein "gutmütiges" Holz (Vollholz) mit linearem, direkten Spielgefühl - aber etwas limitiert was Dwell/Spin angeht. Das Holz kann alles gut, aber es gibt inzwischen einiges an High End Topspinhölzern mehr, die auch ähnliches an Kontrolle/Gefühl bieten. Dafür hat es ein sehr gutes Preis/Leistung Verhältnis.

Mich würde interessieren, wo du die Vorteile eines "High Tech " Topspinholzes gegenüber einem Vollholz siehst? Wie erklärst du dir die erhöhte "Dwell Time"?

Es gibt ja einen schönen Artikel in einer dts, dass die gemessene "Dwell Time" immer gleich ist. Das dies subjektiv nicht immer der Fall ist, wurde hier im Forum schon ausgiebig diskutiert. Tenor war aber bisher immer, je weicher und je weniger steif ein Holz ist, desto höher die "Dwell Time".
Das passt aber nicht so ganz zusammen mit den von dir geschilderten Eindrücken. Das Korbel dürfte von allen getesteten Hölzern das weichste und am wenigsten biegefeste Holz sein. Das Barwell Fleet ist 6,1 mm dick, verstärkt mit Glasfaser und hat Nussbaum außen. Anhand dieser Daten sollte es doch deutlich steifer und härter sein als das Korbel, oder?

Gruß
tougel

P.S. Optisch ist das Barwell Fleet ein echter Hingucker!:top:

Undercutter 04.06.2015 18:56

AW: Hilfe beim Holzdilemma
 
Ähnliches habe ich mich in Beitrag 24 auch schon gefragt.

Wobei das Adidas Avenger Carbon auch als ein Carbonholz mit weichem Anschlag und langer verweildauer beschrieben wird, trotz des harten Walnussfurniert und der Carboneinlage...:ratlos:

Küchenchef 06.06.2015 09:23

AW: Hilfe beim Holzdilemma
 
Also ich kann Eulenvogel nur zustimmen!

Das Nittaku Barwell Fleet ist auch mein Spielholz.

Ja, es ist schnell und extrem spinnig, jedoch nur dann, wenn ich es will.
Spiele es mit VH T05 in 2,1 mm und RH MX-S 1,8 mm.

Das Holz ist ein bisschen wie der MX-S als Belag beschrieben wird.
Extrem kontrolliert und berechenbar bei passiven oder einfachen Konterschlägen. Geht man aktiv in den Ball entwickelt sich richtig Power. Schon noch holzig vom Gefühl mit mittelhoher Flugkurve.

Zu vergleichen mit nem Audi RS6 auf der Straße. Alltagstauglich, unauffällig und jeder Zeit kontrolliert, super verarbeitet sowie edel und sein Geld wert. Gebe ich Gas hängt mich kein Porsche ab:D

P.S. Um auf das Thema Ballkontaktzeit zurück zu kommen. Ich kann es auch nicht erklären, aber trotz 7 Furniere (außen sogar Walnuss) und 2 Kunstfaserschichten spielt es sich als ob es den Ball greift, führt und wieder abfeuert. Gar nicht zu vergleichen mit nem TBS um das als Referenzholz zu nennen.

JanMove 18.06.2015 12:33

AW: Hilfe beim Holzdilemma
 
Zitat:

Zitat von Eulenvogel (Beitrag 2624953)
...
Das IFZLC finde ich ausgezeichnet! Ist eine Mischung immer noch von Vollholz-Feeling (Gefühl, Kontrolle, kurz-kurz), sehr schönen Dwell ("Einwickeln des Balles beim TS") und direktem Druck nach vorne möglich. Einfach direkter, linearer als das LSW, aber immer noch sehr schöner TS Bogen möglich. Meine RH wurde damit richtig gut. Hat richtig Power, ähnlich wie die ALC/ZLC (outer Carbon) Hölzern, bei viel besserem Feeling! Ein geniales Holz für TS-Spiel aus der Halbdistanz. Das Boll ZLF hatte ich parallel von einem Trainingspartner kurz(!) angespielt - kommt für mich nicht am IFZLC vorbei, da die ZLF Faser immer noch ähnlich wie beim LSW zu spüren ist.

Und das Barewell Fleet (BF): Sehr ähnlich dem IFZLC - und ich habe wirklich sehr zwischen beiden Hölzern geschwankt. Aber das BF hat nochmal mehr Sweetspot & Gefühl (kurz-kurz, Block, Ballführung genial, wobei dabei nichts an Power verloren geht), noch etwas mehr Spin (wickelt noch mehr das Bällchen ein, wo beim IFZLC dann schon die Härte der ZLC Faser durchklickt und den Ball nach vorne beschleunigt) und ist dennoch sehr direkt und mit Power nach vorne zu spielbar. Einfach einen Ticken in allem noch harmonischer als das IFZLC (das ein bißchen mehr zwischen Vollholz und hartem ZLC Kick hin und her springt, je nach dem wie Du den Ball anschlägst). Da ist Nittaku ein großer Wurf gelungen - absolut ein harmonisches Genußholz für TS-Spieler.
...

Ist das IF ZLC oder das BF knackiger (härter, direkter) im Anschlag, und welches von beiden Hölzern ist fürs Blocken (insbesondere aggressiver Pressblock) besser geeignet?


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