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AndiHL 04.11.2021 10:29

AW: Leere Bälle
 
Zitat:

Zitat von Lousy Defence (Beitrag 3283711)
Dann kann es aber auch am Material oder an der Spielausrichtung liegen. Es gibt z.B. Leute, die können mit sehr schnellen, katapultstarken Belägen prima aggressiv über dem Tisch auf Unterschnitt eröffnen (oder sogar zum Punkt spielen). Auf kurze leere Bälle flippen sie dafür jeden zweiten Ball ins Nirvana. Oder umgekehrt kann es sein, dass jmd. gut im 'geraden' Spiel mit Topspin, Block, Konter bei nicht allzu viel Rotation mithalten kann, dafür jedoch Probleme in Schupfduellen hat und auf US nicht gut eröffnen kann. Hängt also evtl. von der Disposition der Spieler ab.

Die Erfahrung hab ich nun schon mehrfach gemacht. Ich spiele aktuell in zwei Mannschaften. Kreisliga und 3ter Kreis. Ich komme in der Kreisliga deutlich besser zurecht. Auch mit meinem Material. In KK werde ich oft leer angespielt und ich schaffe es nicht die Bälle mit Qualität rüber zu spielen. Da ist das Trefferfenster mit recht hartem Holz und Belägen zu schmal. In der KL funktioniert das deutlich besser. Da hilft dann die Rotation des Gegners den Ball zu kontrollieren.
Irgendwie hab ich manchmal das Gefühl ich sollte mit zwei Schlägern spielen. Einer für die KK und einer für die KL. Aber so richtig traue ich der Idee auch nicht.

Bautzemann 04.11.2021 10:58

AW: Leere Bälle
 
Zitat:

Zitat von Zigeuner (Beitrag 3283681)
Hauptsache ist denke ich, dass man nicht den Rückschlag spielt, den sich der Aufschläger erhofft (halbherzig, halbhoch, Vorlage zum Punktgewinn).

Darauf kann man sich gut einigen ;)

CZ75 04.11.2021 11:05

AW: Leere Bälle
 
Zitat:

Zitat von AndiHL (Beitrag 3283729)
[...] In KK werde ich oft leer angespielt und ich schaffe es nicht die Bälle mit Qualität rüber zu spielen. Da ist das Trefferfenster mit recht hartem Holz und Belägen zu schmal. In der KL funktioniert das deutlich besser. Da hilft dann die Rotation des Gegners den Ball zu kontrollieren.
Irgendwie hab ich manchmal das Gefühl ich sollte mit zwei Schlägern spielen. Einer für die KK und einer für die KL. Aber so richtig traue ich der Idee auch nicht.

Dem Grunde nach verstehe ich deine Situation, weil es mir manchmal ähnlich geht. Zwar nicht bezogen auf leere Bälle, sondern generell bezogen auf das, was manche "merkwürdiges Spiel" nennen. Da ich selbst auch in zwei Mannschaften mit unterschiedlichen Niveaus spiele, merke ich selbst an mir, dass das Spiel insgesamt etwas anders aussieht. Ich bemühe mich dabei mein eigenes Spiel darunter nicht leiden zu lassen, sondern es durchzuziehen. Zwar bedeutet das tendenziell den einen oder anderen sicheren Ball mehr in der unteren Liga, bevor der Angriff startet, doch im Ergebnis ändert es nichts an meiner Tendenz angreifen und das Spiel bestimmen zu wollen.

So gesehen ist das Spiel in der unteren Liga für mich eine willkommene, wichtige und lehrreiche Sache. Übung einerseits mit Blick auf das Technische, aber - vielleicht noch wichtiger - das Mentale. Mentale Übung bedeutet für mich, dass ich konzentriert bleibe, mein Körper unter der erforderlichen Spannung bleibt und ich nicht aus "Langeweile" erschlaffe, Fehler mache und dann doch verliere.

Bautzemann 04.11.2021 11:32

AW: Leere Bälle
 
Zitat:

Zitat von AndiHL (Beitrag 3283729)
Irgendwie hab ich manchmal das Gefühl ich sollte mit zwei Schlägern spielen. Einer für die KK und einer für die KL. Aber so richtig traue ich der Idee auch nicht.

Das solltest du auf keinen Fall tun! Schau eher, dass du deine Differenzierungsfähigkeit verbesserst, indem du die Schläge dem Niveau deines Gegenübers entsprechend anpasst. Unterschiedliche Rotationen oder Tempi erfordern eine Modifizierung deiner Technik. Wenn dir das gelingt, dann wirst du dich auch verbessern.

Matthias1234 04.11.2021 12:41

AW: Leere Bälle
 
Das Thema "da ist ja nichts drin" ist klassisch für die Kreisligen. Selbst gemacht und auch erfahren. Meiner Meinung nach hat das aber nichts mit sich Erinnerung rufen oder so etwas zu tun. Sondern man ist einfach frustriert, dass man den Ball hinten raus gezogen hat. Da ist es dann leichter, dem Gegner hinzuwerfen er könne keinen Schnitt erzeugen, als sich selbst für die fehlende Technik anzukreiden. Gerade weil man in den Kreisligen weiß, dass dort keiner bewusst mit viel oder wenig Schnitt schupft.
Das Motto hier ist: "Schau her wie schlecht du schupfst, da ist nicht mal Schnitt drin" (gerade weil man weiß, dass es keine Absicht war)

Klingt blöd, aber ich glaube genau so ist.
Umso höher man aber spielt, desto seltener hört man solche Sätze.

PeSch 04.11.2021 16:20

AW: Leere Bälle
 
Die kurze leere Rückgabe werde ich mal ausprobieren.

Zwei Sorten Flips halte ich aber gerade in unteren Ligen schon für sehr ambitioniert, da freut man sich meistens, wenn die Grundtechnik so sicher sitzt, dass sie auch im Punktspiel eingesetzt werden kann.

Zigeuner 04.11.2021 16:48

AW: Leere Bälle
 
Flippen können generell viele schlecht, ist ja auch kein einfacher Schlag.
Starke Nachwuchsspieler und die Weltspitze haben natürlich alle die Rückhandbanane drauf, aber den klassischen Schussflip können deutlich weniger richtig gut.
Ist im Endeffekt zwar auch nur ein Schlag, den man sich mit Fleiß antrainieren kann, allerdings muss da die Beinarbeit und das Timing schon gut sein.

Kurze Ableger, ob auf leere Bälle oder Schnitt, sind auch nicht ohne von der Beinarbeit, aber immer noch einfacher zu lernen und sehr effektiv. Viele möchten auch gar nicht direkt beim Rückschlag mit nem Flip so viel Risiko gehen.
Es spricht auch nichts dagegen überwiegend lang anzuschupfen, wenn man diesen Schlag besser drauf hat und das mit Training zu einer richtigen Stärke machen kann.

markx 04.11.2021 17:09

AW: Leere Bälle
 
Das hängt auch stark vom sonstigen Spielsystem ab. Für Spieler mit starkem Block oder Gegentopspin ist ein langer Schupf eine gute Vorbereitung. Wenn man eher in einen Konterballwechsel kommen will, ist vermutlich ein Flip besser geeignet.

Matthias1234 04.11.2021 20:30

AW: Leere Bälle
 
Einen kurzen leeren Ball zurück zu spielen, sollte nicht all zu schwer sein. Ihn zu erkennen, ist die Kunst.

Ich für meinen Teil nehme einen leeren Aufschlag als Einladung, um meinen Gegner richtig aggressiv anzuschupfen. Das geht auf einen leeren Aufschlag meiner Meinung nach besonders gut.

Ein sicherer Flip geht auch immer. Damit meine ich den Ball einfach gerade und platziert reinzuspielen. Ein wirklicher aggressiver Flip ist mir zum Beispiel schon wieder zu schwer, weil er gutes Timing verlangt. Gerade in den unteren Klassen war jene Variante mein Favorit.
Eine Banane geht natürlich auch immer.

Das Kurz-Legen finde ich sehr schwierig. Ein leerer Ball verlangt hier ein gutes Timing, damit der Ball nicht steigt. Das geht auf einen Unterschnittball, finde ich, deutlich einfacher, da man den Schnitt nutzen kann, um den kurzen Ball flach zu halten.

Bautzemann 05.11.2021 12:01

AW: Leere Bälle
 
Zitat:

Zitat von Matthias1234 (Beitrag 3283891)
Das Kurz-Legen finde ich sehr schwierig. Ein leerer Ball verlangt hier ein gutes Timing, damit der Ball nicht steigt. Das geht auf einen Unterschnittball, finde ich, deutlich einfacher, da man den Schnitt nutzen kann, um den kurzen Ball flach zu halten.

Kann man gut lösen, indem man das Schlägerblatt aufstellt, fast 90Grad zum Tisch.


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