Wow, da hat sich ja eine richtig gute Diskussion entwickelt mit differenzierten Aussagen, die auch über den Tellerrand hinausreichen.

Aus den bisherigen Beiträgen (ich hoffe, es kommen noch mehr) wird für mich deutlich:
- Jeder (auch ich!) ist käuflich, wenn die Summe nur hoch genug ist. Positiv ist, dass die Käuflichkeit bei unserer Fragestellung weniger auf die eigene Person als vielmehr auf den Nutzen für den Verein gerichtet ist.
- Man muss bei dieser Thematik wohl zwischen Profi- und Amateursport unterscheiden.

Zur Identifikation mit einem Verein:
Ist beim Eishockey wirklich nicht mehr möglich. Aber auch mit der TT-Bundesliga habe ich Probleme. Wenn Club A mit einem Chinesen und drei Ost-Europäern gegen Club B mit drei Ost-Europäern und einem Chinesen spielt, ist mir das Ergebnis weitgehend egal. Und wenn in der nächsten Saison ein Großteil dieser Spieler wechselseitig beim Konkurrenten angeheuert hat, erst recht. Mit Ausländerfeindlichkeit hat das aber auch gar nichts zu tun.

@ fortune39
Gibt es diesen Verein heute noch? Mit dem gleichen Namen?

Und schliesslich (Trotz!): auch wenn die Verhältnisse so sind, gut werde ich Sponsoren im Vereinsnamen nie finden!

game over
 

diesen verein gibt es nicht mehr.

die schule, in der der ttc die halle nutzte, gründete einen schulsportverein und die tischtennisspieler des ttc wurden als abteilung in den schulsportverein integriert.

Zeitungen bekommen Geld für eine Anzeige in ihrem Blatt, Vereine(Profivereine) bekommen Geld fürs tragen des Firmenlogos auf dem Trikot. Wo ist der Unterschied??????

Wobei es für mich ein riesen Unterschied ist, ob die Ausländer schon seit Jahren in Deutschland spielen, wie zB etwa ein PJ Lee (eishockey), Elber, Samsonov und man sich daher auch leichter mit ihnen identifizieren kann, oder ob es sich um "Söldner" handelt, die mal schnell für ein paar Spiele eingeflogen werden und die keinen Bezug zu Verein und Region haben.

Ich will jetzt nicht wieder mit dem Thema anfangen, dazu gibt es ja genug Threads, aber ich persönlich fand es schlimm, als ich gesehen habe, dass beim Aufsteiger Munscheid quasi alle "Aufsteiger" aus der Mannschaft eliminiert wurden. Da schüttelt es mich schon etwas! Aber, wie geschrieben, ich kenne mich weder in der Bundesliga noch mit Munscheid aus. Iss mir einfach nur aufgefallen. Identifikation kann da eigentlich nur schwer aufkommen, oder??

Der Unterschied besteht darin, das Zeitungen in erster Linie Geld verdienen wollen und das durch Anzeigen und den Zeitungsverkäufen realisiereren. Es gibt ja sogar Zeitungen, die sich nur über Anzeigen rechnen!

Vereine hingegen kümmern sich in erster Linie um ihren Vereinszweck. Die Finanzierung des Vereinszweckes ist insbesondere bei Gemeinnützigkeit zweitrangig.

TT-Vereine spielen ja nicht deshalb TT, weil sie Geld für die Firmenlogos bekommen wollen. Verlage hingegen machen Zeitungen, um Anzeigen verkaufen zu können.

Vereine die sich in eine GmbH oder AG umgewandelt haben, wie ich es schon mal gesagt habe, betreiben sehr wohl ihren Sport um sich damit zu finanzieren, siehe BVB. Enstanden sind diese Unternehmen natürlich aus gemeinnützigen Vereinen, aber die Profiabteilungen die eben umgewandelt wurden sind keine Vereine mehr.

Das ist zwar richtig, aber zum einen sind GMBH- und AG-Strukturen gesehen am Gesamtvolumen der deutschen Vereine sicher eher eine relativ neue Randerscheinung und zum anderen mag das Geld verdienen zwar im Vordergrund stehen und Sponsoren immer wichtiger werden. Aber in erster Linie geht es eben noch um den Fußball.

Aber, und das kann man schwer leugnen, wenn man zB nur die Fußball Bundesliga sieht und die dortigen Vereine einem Wirtschaftsunternehmen gleichsetzt (was man sicher machen kann) hast Du ganz sicher recht. Nur trifft diese Aussage eben auf den BVB zu, auf SV Kirschhausen nicht!

Fußball ist der Artikel den die Unternehmen verkaufen.
Bei einem normalen Dorfverein ist natürlich jegliche Art von Sponsoring eher als Spende zu sehen, da stimme ich Dir zu, sind ja jetzt im Grunde einer Meinung.:D

Opel Rüsselsheim gibt's auch schon ewig, wenn auch dümpelnderweise in unteren Klassen. Was zeigt, daß ein hochkarätiger Sponsor im Namen nicht immer den Erfolgsweg bringt.

Ja, aber wenn ich dran denke, dass ich für einen Verein spielen müsste, der TTSV Haribo Tropi Frutti Fraulautern heißt, dann würd ich mich in Grund und Boden schämen - also ich würde das ziemlich lächerlich finden.