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Sascha Eichmann 26.08.2002 14:24

Zitat:

Original geschrieben von Frank Schmidt
Aber wie kann ein Aufschlag von der vom Schiedsrichter aus rechten Tischhälfte falsch sein und von der linken richtig?

Das war übrigens auch schon bisher so; nur wird aufgrund der neuen Aufschlagregel wesentlich stärker darauf geachtet.
Über Sinn und Unsinn dieser REgelung kann man natürlich streiten-ist ja auch in Ansätzen schon geschehen.

JanMove 26.08.2002 14:47

Zitat:

Original geschrieben von Der Landgraf


@ Struuuunz und alle

Warum macht Ihr es Euch so schwer. Die Sache ist aus meiner Sicht (ich bin "geprüfter Schiri") klar und eindeutig und wird von mir auch so praktiziert (erst jetzt anlässlich der Hess. Vorrangliste am 25.8.):

Wenn ich den Aufschlag (Aufschlaghand und Ball) nicht sehen kann = Fehler!
Ohne Wenn + Aber, ohne Vorwarnung!
Damit verhalte ich mich 100%-ig regelgerecht und habe mit dieser Vorgehensweise bisher keine Probleme gehabt (mal davon abgesehen, dass ein betroffener Spieler, dem ich den falschen Aufschlag weggezählt habe, mir nach Spielende nicht die Hand gibt).

Alles an Diskussion, die in Sachen Aufschlagregel (übrigens: viele - die meisten? - Spieler machen bereits gemäß alter Regeln falsche Aufschläge) seit Monaten laufen, ist überflüssig, wenn sich alle mit gesundem Menschenverstand und gutem Willen an diese Regeln - auch beim Interpretieren - halten würden. :boing:

Tut mir leid, aber das ist meiner Meinung nach eine absolut blödsinnige Auslegung der Regel, ohne dich beleidigen zu wollen. Es kann ja wohl nicht sein, dass ein Vorhandaufschlag korrekt ist, wenn man ohne Schiedsrichter spielt (wie wir hier in der Schweiz), bei einem Schiri ist der Aufschlag plötzlich falsch, und bei zwei Schiedsrichtern wird er wieder richtig. Der Sinn der Regel ist der, dass in erster Linie der Gegner den Ball während der gesamten Aufschlagbewegung sehen können muss. Der Schiri sollte nur beurteilen können, ob der Aufschlag korrekt ist oder nicht. Anhand des Ballwurfs und der Bewegung des freien Arms kann man das aber auch, ohne den Ball die ganze Zeit sehen zu müssen.
Mag sein, dass Du dich mit deiner Auslegung formal im Recht befindest (was ich aber stark bezweifle), dem Geist der Regel entspricht diese Auslegung aber sicherlich nicht.

JanMove

Ino 26.08.2002 14:53

Zitat:

Original geschrieben von Der Landgraf

Wenn ich den Aufschlag (Aufschlaghand und Ball) nicht sehen kann = Fehler!
Ohne Wenn + Aber, ohne Vorwarnung!
Damit verhalte ich mich 100%-ig regelgerecht...

Also so hart halte ich es nicht. Man kann auch als Schiri vieles aus den Bewegungen lesen, ohne Hand und Ball die ganze Zeit sehen zu können. Und wenn ich das nicht kann, dann sage ich das erstmal dem Spieler, weil da ist die Aufschlagregel wirklich schwammig und jeder Schiri ist anscheinend unterschiedlich befähigt, einen Aufschlag zu beurteilen


Zitat:

Original geschrieben von Quizard

Und was ist, wenn du den Ball sehen kannst, aber der Gegenspieler nicht?

Das ist genau so, als ob der Gegner den Ball sehen kann, du ihn aber nicht hochwirfst: UNGÜLTIG.
Alle Teile der Aufschlagregel müssen für einen regelgerechten Aufschlag erfüllt werden, nicht "drei aus sieben", bzw. nur die, die einem gefallen.

Und die alte Regel, daß der Schiri den Aufschlag beurteilen können muss, schliesst keine VH Aufschläge aus. Es kommt nur drauf an, wie der Spieler sie macht. Es gehen wieder Variationsmöglichkeiten (in der diagonalen) verloren, meines erachtens, aber unmöglich ist ein Regelgerechter VH-Aufschlag nicht, egal wo der Schiri sitzt. Das erfordert halt nur wieder Anpassungen seitens der Spieler. Die wollen (können?) das nicht, dadurch wird der Aufschlag falsch und die Leute schimpfen über die Regel.....

Löb #5 26.08.2002 15:21

Hi Leute,
ich denke das sowohl Schiedsrichter als auch Spieler schuld an dem Chaos sind.

1. Ist es so schwer den ball halt nicht genau 16cm sondern einfach 30cm hoch zu werfen!!

2. Den arm so schnell wie möglich weg zu ziehen ist zwar eine Umstellung aber sollte doch trotzdem machbar sein!!

3. Rückhandaufschläge sind doch kaum falsch zu machen!!(Ausser Ballwurf)

Jetzt zu den schiris:

1. Die spieler sind verpflichtet eindeutig richtige Aufschläge zu machen!
Wenn das nicht der fall ist, und wenn es nur zweifel sind, kann er den Spieler darauf hinweisen. Und wenn sie dann immer noch zweifelhaft sind: Punktabzug!!!!

Da muss einfach durchgegriffen werden!!

Und grad die Profis, die 2mal täglich trainieren, müssen doch eindeutig richtige Aufschläge hin kriegen.

Werft einfach den Ball etwas höher, zieht den arm weg und trefft den Ball vor dem Körper!!
Dann habt zumindest ihr keine Probleme mit Schiris!

snaky 26.08.2002 20:13

ich habe am wochenende bei einem turnier gespielt, an dem mannschaften aller leistungskategorien (kreisklasse bis regionalliga) am start waren. es gab keine schiedsrichter. bemerkenswert war die tatsache, dass es im bezug auf aufschläge so gut wie keine probleme gab. so ziemlich alle haben sich bemüht, korrekte auschläge zu spielen. und gab es doch mal eine unklarheit, haben das die sportfreunde unter sich ausgemacht und schnell geklärt (meist wurde der aufschlag wiederholt.

Red 26.08.2002 23:23

neue Regel
 
soll die Attraktivität des Sports erhöhen...

aber nicht durch attraktivere Ballwechsel o.ä.,

sondern durch das in den obersten Ligen abgezogenen Tamtams darüber...

TheoneandonlyChris 26.08.2002 23:28

Zitat:

Original geschrieben von snaky
ich habe am wochenende bei einem turnier gespielt, an dem mannschaften aller leistungskategorien (kreisklasse bis regionalliga) am start waren. es gab keine schiedsrichter. bemerkenswert war die tatsache, dass es im bezug auf aufschläge so gut wie keine probleme gab. so ziemlich alle haben sich bemüht, korrekte auschläge zu spielen. und gab es doch mal eine unklarheit, haben das die sportfreunde unter sich ausgemacht und schnell geklärt (meist wurde der aufschlag wiederholt.
Na super, solange keine Schiedsrichter und keine besonders rechthaberischen Zeitgenossen am Start sind schaff ich dir auch gern alle Probleme aus der Welt, es geht ja speziell um den Fall wenn eine maßgebende Meinung am Start ist. Ich zweifle nicht daran daß wir Spoartler intelligent genug wären die Probleme selbstständig und zur Zufriedenheit (fast) aller Beteiligten zu lösen, aber wos ums Geld geht kommt das Böse Blut ganz von selbst wenn sich einer benachteiligt fühlt. Die wenigsten Schiedsrichter scheinen ja Kompetenz zu beweisen, wenn man den Schilderungen hier im Forum glauben darf spielen sich da auf höchster deutscher Ebene Szenen ab wie sie früher undenkbar gewesen wären. Wenn das der Preis dieser Regel ist, nein danke!

Der Landgraf 27.08.2002 14:32

Zitat:

Original geschrieben von Enrice


Ok. Er kann verwarnen. Heißt das jetzt, daß er als Alternative den Punkt abzählen muß, daß er den Punkt gut geben muß oder daß er sich für eine dieser beiden Alternativen entscheiden kann (muß)??? M. E. kann er auch "keinen Zweifel" haben und somit den Punkt gut geben! (Was ich besser fände als die Praktik des Landgrafs)

@ Enrice

Die Regel ist doch eindeutig! Er kann beim erstmaligem Vorkommnis verwarnen, muss aber nicht! Und ich als Schiri verwarne nun mal nicht, sondern entscheide klar + eindeutig für oder gegen den Aufschlag! Ergebnis eigentlich immer: keine Probleme mit den Spielern!

Ino 27.08.2002 14:57

Wenn man hart durchgreifen will, kann man das natürlich und ich bin nur ein kleines Licht und habe keine Erfahrung mit Schiritätigkeit in höheren Klassen.

Bisher kam es aber auch bei den Spielern, die ich erst verwarnt habe, gut an, daß ich ihnen erst gesagt habe, was mir nicht passt, bevor Strafen fällig wurden.

Wie gesagt, das mit dem "beurteilen können" ist Schiri-subjektiv und man muss die Spieler nicht ins offene Messer rennen lassen. Vor allem hat der andere ja damit dann schon den Vorteil, daß er den Fehler nicht macht, wenn er auf der Seite steht. Somit gibt man in dem Falle einen Vorteil (von einem Punkt)

Der Landgraf 27.08.2002 15:05

Zitat:

Original geschrieben von Ino
Wenn man hart durchgreifen will, kann man das natürlich und ich bin nur ein kleines Licht und habe keine Erfahrung mit Schiritätigkeit in höheren Klassen.

Bisher kam es aber auch bei den Spielern, die ich erst verwarnt habe, gut an, daß ich ihnen erst gesagt habe, was mir nicht passt, bevor Strafen fällig wurden.

Wie gesagt, das mit dem "beurteilen können" ist Schiri-subjektiv und man muss die Spieler nicht ins offene Messer rennen lassen. Vor allem hat der andere ja damit dann schon den Vorteil, daß er den Fehler nicht macht, wenn er auf der Seite steht. Somit gibt man in dem Falle einen Vorteil (von einem Punkt)

@ Ino, Enrice

Sorry, ich vergaß zu erwähnen, dass ich beide Spieler vor dem Spielbeginn daruaf aufmerksam mache, dass ich gemäß den gültigen TT-Regeln zählen werde - ohne Wenn und Aber!


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