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Javaguru 13.08.2018 17:05

AW: Was ich erklären möchte...
 
Du vergleichst Rechtschreibung mit Klavier spielen? :uff:

vossi39 13.08.2018 17:23

AW: Was ich erklären möchte...
 
Zitat:

Zitat von Javaguru (Beitrag 2983134)
Du vergleichst Rechtschreibung mit Klavier spielen? :uff:

Ja. Es ist für das Gehirn genau das gleiche. Oder glaubst Du das Lesen und Schreiben bereits genetisch gefestigte Grundfähigkeiten des Menschen sind?

Javaguru 13.08.2018 18:10

AW: Was ich erklären möchte...
 
Zitat:

Zitat von vossi39 (Beitrag 2983137)
Ja. Es ist für das Gehirn genau das gleiche. Oder glaubst Du das Lesen und Schreiben bereits genetisch gefestigte Grundfähigkeiten des Menschen sind?

Rechtschreibung ist stumpfes auswendig Lernen, Klavier spielen erfordert einiges mehr.

vossi39 13.08.2018 18:52

AW: Was ich erklären möchte...
 
Zitat:

Zitat von Javaguru (Beitrag 2983155)
Rechtschreibung ist stumpfes auswendig Lernen, Klavier spielen erfordert einiges mehr.

Sehe ich nicht so. Für ein Hirn sind es beides Muster die gelernt werden müssen.
Und ein Diktat mit Interpunktion richtig zu Papier zu bringen, ist genauso schwer oder leicht wie ein Klavierstück vom Blatt zu spielen.

Beides erfordert Übung und so wie sich manche damit leichter tun Klavier zu lernen, so tun sich Andere leichter oder schwerer mit Rechtschreibung.

Ist die Vorstellung so abwegig, dass man einfach für sowas auch die falschen Anlagen besitzen kann? Warum muss man sowas pathologisieren und zu einer Krankheit machen, die es zu Therapieren gilt?

Beim Klavier sagt man einfach, er/sie ist unmusikalisch. Bei Grammatik, Rechtschreibung und Interpunktion ist es entweder Faulheit oder Legasthenie.

Das ist mir etwas zu absolut. Dagegen wehre ich mich innerlich.

mithardemb 13.08.2018 19:15

AW: Was ich erklären möchte...
 
Zitat:

Zitat von vossi39 (Beitrag 2983167)
Sehe ich nicht so. Für ein Hirn sind es beides Muster die gelernt werden müssen.
Und ein Diktat mit Interpunktion richtig zu Papier zu bringen, ist genauso schwer oder leicht wie ein Klavierstück vom Blatt zu spielen.

Es kommt auf den Maßstab an, den du beim Pianisten anlegst. Wenn es alleine darum geht, die richtigen Tasten zu drücken, dann geht es in eine ähnliche Richtung. Von Konzertmusikern verlangt man durchaus ein wenig mehr.

Javaguru 13.08.2018 19:26

AW: Was ich erklären möchte...
 
Zitat:

Zitat von vossi39 (Beitrag 2983167)
Ist die Vorstellung so abwegig, dass man einfach für sowas auch die falschen Anlagen besitzen kann? Warum muss man sowas pathologisieren und zu einer Krankheit machen, die es zu Therapieren gilt?

Wer spricht denn von Krankheit?

Zitat:

Zitat von vossi39 (Beitrag 2983167)
Beim Klavier sagt man einfach, er/sie ist unmusikalisch. Bei Grammatik, Rechtschreibung und Interpunktion ist es entweder Faulheit oder Legasthenie.

Klavier spielen bedeutet nicht nur die richtigen Tasten anzuschlagen - das wäre in der Tat mit Rechtschreibung vergleichbar.

Abwehrtitan 13.08.2018 19:55

AW: Was ich erklären möchte...
 
Man verlangt auch von einem Schriftsteller / Dichter mehr als von einem TT-News Beitragsschreiber, wenn hier schon unbedingt der Vgl. Klavierspielen und Konzertpianist herhalten soll.

vossi39 13.08.2018 20:01

AW: Was ich erklären möchte...
 
Zitat:

Zitat von mithardemb (Beitrag 2983169)
Es kommt auf den Maßstab an, den du beim Pianisten anlegst. Wenn es alleine darum geht, die richtigen Tasten zu drücken, dann geht es in eine ähnliche Richtung. Von Konzertmusikern verlangt man durchaus ein wenig mehr.

Das war mir schon bewusst. Aber jetzt überlegt mal, wieviele Stunden Übungen man in Deutsch investiert. Mal angenommen jemand würde soviel Zeit in Klavierstunden stecken, wäre da der Anspruch nicht auch ein anderer? Da würde man doch auch nicht nur erwarten, dass er die Tasten trifft.

Jeder Vergleich ist schwierig. Mir ging es darum, dass nicht jeder die richtige Verdrahtung im Hirn hat, um Rechtschreibung, Gramatik und Interpunktion spielend und sicher zu erlernen. Das ist weder schlimm, noch ungewöhnlich. Es sollte einfach akzeptiert werden.

Genau das ist aber nicht der Fall.

vossi39 13.08.2018 20:06

AW: Was ich erklären möchte...
 
Zitat:

Zitat von Javaguru (Beitrag 2983170)
Wer spricht denn von Krankheit?

Wird Legastenie nicht häufig als (Erb)Krankheit gesehen? Denke schon.

Allein die Tatsache, dass es dafür einen eigenen Begriff gibt, zeigt doch schon, dass es eben nicht einfach akzeptiert ist. Dieser „Zustand“ muss geändert werden. Kann doch nicht sein, dass er/sie das nicht doch lernen kann/muss.

mithardemb 13.08.2018 20:17

AW: Was ich erklären möchte...
 
Zitat:

Zitat von vossi39 (Beitrag 2983174)
Das war mir schon bewusst. Aber jetzt überlegt mal, wieviele Stunden Übungen man in Deutsch investiert. Mal angenommen jemand würde soviel Zeit in Klavierstunden stecken, wäre da der Anspruch nicht auch ein anderer? Da würde man doch auch nicht nur erwarten, dass er die Tasten trifft.

Auch beim Fach Deutsch ist der Anspruch höher, als das Beherrschen der Orthographie. Schriftsteller wird man nicht, durch perfektes Beherrschen der Rechtschreibung.


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