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-   -   Butterfly Timo Boll ALC als Anfänger (https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=413900)

Arne159 05.02.2025 12:53

AW: Butterfly Timo Boll ALC als Anfänger
 
Hey zusammen,

erstmal danke für die vielen ausführlichen Antworten und eure Einschätzungen! Super spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Erfahrungen mit dem Boll ALC sind.

@ratzinho: Ich kann vieles von dem, was du schreibst, gut nachvollziehen. Gerade das Thema "man gibt sich selbst nicht genug Zeit" trifft es ziemlich gut. Ich bin auch immer wieder hin- und hergerissen zwischen "bleib beim Bewährten" und "vielleicht passt es jetzt ja doch". Omega V Euro und Nittaku C1 merke ich mir auf jeden Fall mal - C1 könnte als G-1-Spieler echt einen Versuch wert sein.

@onkelz.K & @hacko: Ich verstehe eure Argumentation mit der Technik und dass man nicht das Material für sich arbeiten lassen sollte. Aber ich muss ehrlich sagen - für mich ist das Acoustic absolut nicht zu schnell. Ein bisschen Tempo sollte schon sein, sonst muss man ja irgendwann doch wieder aufrüsten. Ich habe in den letzten Jahren viele Allround-Hölzer ausprobiert, aber da war nichts dabei, das auch nur ansatzweise an das Gefühl des Acoustic rankommt.

Was das Gewicht angeht: Mein Acoustic wiegt 87g - genau wie mein Boll ALC. Da gibt es also keinen Unterschied, falls das ein Faktor wäre.

Da ich zufällig ein Boll ALC günstig erworben habe, auf dem schon Dignics 09C und Glayzer 09C drauf sind, werde ich das in den nächsten Tagen mal testen. Schaden kann es ja nicht, und dann sehe ich, ob sich das Holz damit wirklich zähmen lässt. Falls es nichts ist, bleibe ich halt beim Acoustic.

@hacko: Eine Sache interessiert mich noch- du sagst, klassische Beläge wie Sriver wären sind gungeeignet weil zu langsam und nichts passiert. Müsste das nicht gerade mit dem Boll ALC gut funktionieren? Kaum Katapult, sehr linear - das sollte doch helfen, das Holz kontrollierbarer zu machen, oder?

Und noch was: Du spielst selbst ein Viscaria, sagst aber, dass es dir immer wieder zu schnell und unkontrolliert ist. Warum dann die Empfehlung, kein zu schnelles Material zu nehmen, wenn du selbst mit einem Holz spielst, das du eigentlich als grenzwertig empfindest? Würde mich echt interessieren, wie du das für dich begründest.

Danke nochmal für die ganzen Tipps! Ich berichte mal, wie sich das Boll mit den 09C-Belägen anfühlt.

PS: Ich glaube am Ende werde ich wohl mein Acoustic mit zwei Rakza 7 in 2.0mm umrüsten. Ich glaube das wird ein perfekt match. Hat jemand Erfahrungen?

onkelz.K 05.02.2025 13:34

AW: Butterfly Timo Boll ALC als Anfänger
 
Genau, weil es dem Hacko in manchen Situationen zu schnell ist, sollte es dir zu denken geben.
Anhand seiner QTTR-Werte lässt sich sagen, dass er, je nach Verband, einige Ligen über dir spielt, die eine gewisse Technik und Dynamik vermuten lassen.

Du wirst es dann bei dir irgendwann, vielleicht zu spät merken, wenn du auf bessere Gegner triffst, wo auch etwas mehr Tempo und Spin in den Bällen steckt, dass du mit dem Prügel keine Sonne siehst.
Und da meine ich nicht nur den Topspin, sondern die ganze Schlagpalette, angefangen beim Auf- und Rückschlag.

Ich war früher auch so: Boll Spirit, damals Sriver frischgeklebt (später Tenergy), weil die Profis so spielen und das im offenen Spiel ja geil ist. Irgendwann habe ich mich dann immer mehr "zurückentwickelt", was das Material anging, weil einfach alles andere unsicher und zu anfällig war. Letztendlich habe ich die letzten ca 8 Jahre mit einem schnelleren+härteren Abwehrholz und Rozena verbracht.
Nun bin ich auf kunstfaserverstärkt umgestiegen, was meinem Spielgefühl dennoch sehr nahekommt, kein Riesensprung.

Ich kenne viele auch auf deinem QTTR-Niveau (völlig wertfrei), oder bisschen besser, mit irgendwelchen ALC, ZLC Super,duper,hyper.
Ja klar kommt da mal ein Schuss oder Topspin durch mit Punkt, das war es aber auch. Ich brauche nur platzieren und Spin variieren, die Leute bisschen aus der Comfortzone holen, dass sie sich bewegen müssen, falsch stehen....3:0 für mich....easy. Und das liegt nicht an mir, sondern an deren Fehleranfälligkeit...

hacko 05.02.2025 15:37

AW: Butterfly Timo Boll ALC als Anfänger
 
Zitat:

Zitat von Arne159 (Beitrag 3725662)
Hey zusammen,

erstmal danke für die vielen ausführlichen Antworten und eure Einschätzungen! Super spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Erfahrungen mit dem Boll ALC sind.

Das wird auch immer so bleiben, da jeder anders spielt, TTR-Punkte/Fähigkeiten hat, anders empfindet. :)

Zitat:

Zitat von Arne159 (Beitrag 3725662)
@hacko: Ich verstehe eure Argumentation mit der Technik und dass man nicht das Material für sich arbeiten lassen sollte. Aber ich muss ehrlich sagen - für mich ist das Acoustic absolut nicht zu schnell. Ein bisschen Tempo sollte schon sein, sonst muss man ja irgendwann doch wieder aufrüsten. Ich habe in den letzten Jahren viele Allround-Hölzer ausprobiert, aber da war nichts dabei, das auch nur ansatzweise an das Gefühl des Acoustic rankommt.

Wie gesagt, ich finde es zu wenig gefühlvoll, zu wenig Feedback in der Hand und zu elastisch.

Zitat:

Zitat von Arne159 (Beitrag 3725662)
@hacko: Eine Sache interessiert mich noch- du sagst, klassische Beläge wie Sriver wären sind gungeeignet weil zu langsam und nichts passiert. Müsste das nicht gerade mit dem Boll ALC gut funktionieren? Kaum Katapult, sehr linear - das sollte doch helfen, das Holz kontrollierbarer zu machen, oder?

Man könnte verleitet sein so zu denken, aber:
-Das Boll, Viscaria... ist ein relativ steifes Holz, mit flacherem "Throwangle"
-Die Klassiker ohne Tuning, sind halt null katapultig und je nachdem "relativ" hart vom Schwamm her gesehen bzw. als Obergummi/Noppengeometrie/Schwamm - Gesamtkonstrukt "Belag" betrachtet.

Die Kombination als Schläger ist dann aber leider eher sehr flach und es kommt erstmal nix raus und z. B. Eröffnung auf Unterschnitt wird eher nicht so einfach sein. Alles in allem quasi echt "verkehrtherum" vom Ansatz!

Zitat:

Zitat von Arne159 (Beitrag 3725662)
Und noch was: Du spielst selbst ein Viscaria, sagst aber, dass es dir immer wieder zu schnell und unkontrolliert ist. Warum dann die Empfehlung, kein zu schnelles Material zu nehmen, wenn du selbst mit einem Holz spielst, das du eigentlich als grenzwertig empfindest? Würde mich echt interessieren, wie du das für dich begründest.

Ich kann es damit begründen, dass ich (glaube ich zumindest) eine relativ saubere Technik beidseitig habe, schonmal Verbandsliga (hinteres PK), Landesliga (Vorderes PK)... gespielt hab und schon minimal den Schläger halten kann. Aber auch ich falle immer wieder auf meine Hirngespinste herein, in dem ich meine, schnelle Kunstfaserhölzer spielen zu müssen, auch wenn es eigentlich doch nicht genug Feeling, Sicherheit... bietet! Klar, wenn man gut steht, gut beschleunigt usw. kommen geile Bälle raus. Aber ich werde jetzt mal ein ALL+/OFF- mit weichen Belägen probieren und versuchen mehr Feeling und Sicherheit dadurch zu generieren. Technisch usw. passt es relativ okay glaube ich.

Ohne dir oder anderen mit 1200TTR zu nahe treten zu wollen, das ist (leider) technisch, spielerisch und ja auch von der Erfahrung her, ein himmelweiter Unterschied, sorry.

Zitat:

Zitat von Arne159 (Beitrag 3725662)
PS: Ich glaube am Ende werde ich wohl mein Acoustic mit zwei Rakza 7 in 2.0mm umrüsten. Ich glaube das wird ein perfekt match. Hat jemand Erfahrungen?

Ich glaube nicht, dass das ein perfekt Match sein wird, da auch der Rakza 7 ein schneller und mit 47,5° recht harter Belag ist, der erstmal "beherrscht" werden will.

Aber ich sehe schon, es gibt viele "unvernünftige" und positiv Verrückte - nicht nur mich! :jaja:


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