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TTKD 15.12.2007 17:22

AW: Neue Mitgliederzahlen
 
... bei mir und meinen Freunden gilt Handball als äußerst uncool. Ich verstehe nicht warum so viele von dieser ****** Sportart so begeistert sind:ratlos:
Die Werfen nur den Ball hin und her und es passiert immer nur das Gleiche... Ich verstehe nicht was daran so toll sein soll!

Damit will ich sagen das man jede Sportart egal wie ****** sie ist mit guter Vermarktung erfolgreich machen kann!
Bei TT sollte man Werbung im TV mit Clips zeigen!

Ottoemil 15.12.2007 18:08

AW: Neue Mitgliederzahlen
 
Zitat:

Zitat von TTKD (Beitrag 1028531)
... bei mir und meinen Freunden gilt Handball als äußerst uncool. Ich verstehe nicht warum so viele von dieser ****** Sportart so begeistert sind:ratlos:
Die Werfen nur den Ball hin und her und es passiert immer nur das Gleiche... Ich verstehe nicht was daran so toll sein soll!

Damit will ich sagen das man jede Sportart egal wie ****** sie ist mit guter Vermarktung erfolgreich machen kann!
Bei TT sollte man Werbung im TV mit Clips zeigen!

Naja ich denke Handball wird auch von vielen Zuschauern geguckt, da man sich mit den Vereinen identifizieren kann, der Sport relativ einfach zu verstehen ist und hauptsächlich weil in den Hallen einfach eine sehr gute Stimmung durch die Zuschauer herrscht.

Ich denke, dass das Hauptproblem des Tischtennis an dem schlechten Image liegt, welches natürlich durch mehr Medienpräsenz verbessert werden kann. Außerdem kenne ich einige Vereine, die sich überhaupt gar nicht um die Nachwuchsarbeit kümmern. Ich denke solche Aktionen wie z.B. die TT-mini-Meisterschaften können die Kinder in die Hallen locken! In meinem Verein gibt es nach 2 erfolgreichen mini-Meisterschaft fast so viele Jugendliche (ca. 16) wie Herrenspieler!

Chris Kratzenstein 15.12.2007 19:09

AW: Neue Mitgliederzahlen
 
Sorry die Medienpräsenz ist nicht das entscheidende. Sie hilft zwar aber mehr auch nicht.

Wichtig ist die Stimmung bei den Spielen und da haben wir im Tischtennis leider die Angewohnheit immer nach absoluter Ruhe zu rufen. So vertreibt man Zuschauer. Wenn man keine Zuschauer hat ist es schwerer den Kontakt zur Sportart herzustellen.

Wir müssten uns einfach mal dran gewöhnen, daß die Leute auch während dem Ballwechsel reden oder sogar bei Kantenbällen und Netzrollern klatschen. Das gehört einfach dazu. Speziell Kindern ist schwer zu erklären, dass sie dann nicht klatschen und jubeln dürfen. Und ruhig da zu sitzen ist auch nicht das Ding von Kindern. Es muss einfach der Kontakt für die Jugendlichen und auch die Eltern vereinfacht werden.

Desweiteren muss von den Vereinen etwas geboten werden. Wenn dies der Fall ist kommen auch die Kinder.

Ein weiteres Problem ist der Zeitaufwand für die Betreuer. Es ist leider so, daß Tischtennis vom Zeitaufwand für jemanden der sich um die Jugend kümmert eine der zeitaufwendigsten Sportarten ist.
Erstens habe ich schnell mehrere Jugendmannschaften im Verein (da ja 4 Spieler für eine Mannschaft bereits reichen), so daß man am Samstag bei Heimspielen den gesamten Nachmittag in der Halle verbringt und bei Auswärtsspielen ist dies sowieso der Fall. Bei Auswärtsspielen kann es auch problematisch mit dem eigenen Spiel werden von der Zeit har.
Zweitens hat amn zusätzlich zu den Punktspielen auch noch die Tuerniere meist am Sonnatg. Sobald man einigermassen erfolgreich ist, kostet dies Pro Jahr zusätzlich ca. 10 Sonntage durch Verbands- oder bezirksturniere. Wenn man nicht so erfolgreich ist sind es 5 Sonntage.
Drittens muss das Training organisiert werden. Hier sind mindestens zwei Trainingsabende notwendig. Da ein Trainer sich kaum um mehr als 8 Spieler kümmern kann benötigt man schnell zwei Trainer (siehe Punkt 1).

Das alles zeigt mir, daß hier der ganze Aufwand eben nicht nur durch Einen bewältigt werden kann, sondern pro Mannschaft benötigt man eigentlich zwei Personen oder zumindest 1,5. Alles andere ist zuviel auf die Dauer.

Wenn ich mir meine Zeit von Ende September bis Anfang Mai anschaue, so freue ich mich über jedes freie Wochenende und ich bin wirklich ein Tischtennis-Verrückter.

Ich habe keine Lösung für das Problem weiß aber sicher, daß die Vereine die etwas bieten auch die Kinder in die Halle kriegen. Die Frage ist also, wie kann man die anderen Vereine und deren Spieler dazu animieren ebenfalls mehr zu machen.

Es geht nicht um Cool oder Uncool. Es geht nicht um Medienpräsenz. Es geht darum Angebote für die Kidner zu bieten und mit denen dann auch auf die Turniere zu Fahren. Eine Art Alibi-Jugendarbeit, bei der eben im Training jemand anwesend ist, aber den Kindern bloß nichts von den Turnieren erzählt wird, da man ja nicht den Sonntag opfern will bringt nichts!!

Rudi Endres 15.12.2007 20:02

AW: Neue Mitgliederzahlen
 
Viele Vereine haben niemand, der die Halle aufsperrt und die Kinder beaufsichtigt. Von organisiertem Training ganz zu schweigen.
Fernsehsportarten haben ein besseres Image und die Vereine finden eher einen Sportkameraden, der die Jugendarbeit übernimmt. Insofern gibt es durchaus einen Zusammenhang zwischen Medienpräsenz und Mitgliederentwicklung.

mithardemb 16.12.2007 16:26

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Zitat:

Zitat von Chris Kratzenstein (Beitrag 1028593)

Ein weiteres Problem ist der Zeitaufwand für die Betreuer. Es ist leider so, daß Tischtennis vom Zeitaufwand für jemanden der sich um die Jugend kümmert eine der zeitaufwendigsten Sportarten ist.

Ich sehe keinen Grund weshalb die Betreuung von Jugendlichen zeitaufwendiger sein sollte als in anderen Sportarten. Höchstens der Grund, dass beim TT sich weniger Leute engagieren und deshalb die Arbeit auf wenige Schultern verteilt wird.


Zitat:

Zitat von Chris Kratzenstein (Beitrag 1028593)
Ich habe keine Lösung für das Problem weiß aber sicher, daß die Vereine die etwas bieten auch die Kinder in die Halle kriegen. Die Frage ist also, wie kann man die anderen Vereine und deren Spieler dazu animieren ebenfalls mehr zu machen.

Genau, wie bekomme Mensch dazu freiwillig etwas für die Jugendarbeit zu tun. Das hat in der Regel oftmals etwas mit der öffentlichen Wahrnehmung der Tätigkeit zu tun und damit unmittelbar mit der Medienpräsenz.


Zitat:

Zitat von Chris Kratzenstein (Beitrag 1028593)
Eine Art Alibi-Jugendarbeit, bei der eben im Training jemand anwesend ist, aber den Kindern bloß nichts von den Turnieren erzählt wird, da man ja nicht den Sonntag opfern will bringt nichts!!

Ganz im Gegenteil. Der erste und wichtigste Schritt ist die Kinder erst mal zu dem Sport zu bringen und dazu bedarf es eben am Anfang erst mal einen der das Training macht. Weitere Aktivitäten sich immer wünschenswert, aber man muß dazu eben erst mal Leute finden die bereit sind für so etwas Zeit zu opfern. Interessanterweise sind auch die Eltern nicht gerade erpicht darauf ihre Kinder zu den Turnieren zu fahren. Ein Trainer ist natürlich immer besser, aber ein Fahrer ermöglicht es immerhin, dass die Kinder auch teilnehmen können.

Chris Kratzenstein 16.12.2007 18:16

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Mit der Medienpräsenz sollen Leute außerhalb des TT-Sports erreicht werden. Das ist aber nicht nötig. Es ist nötig die Leute im TT für die Jugendarbeit zu mobilisieren. Was ich akzeptiere ist das Argument, daß durch Medienpräsenz die Anerkennung höher wäre und unser Sport keine Anerkennung hat. Aber das hat nicht nur mit der Medienpräsenz zu tun. Das würde hier aber nun zu weit führen bzw. wurde schon oft genug im Forum diskutiert.

Klar der erste Schritt ist jemand der die Kinder beaufsichtigt. Allerdings kann man die Kinder nur halten wenn man etwas bietet und dazu gehören eben auch die Turniere. Und ich kenne genug Vereine die den Jugendlichen diese Termine gar nicht erst mitteilen, da man niemanden zum Fahren hat. Die Kinder in diesen Vereinen hören meist irgendwann wieder auf ....

Zur wichtigstens Frage warum TT zeitaufwendiger ist. In welcher Sportart hat man an vielen Wochenenden 2 Veranstaltungen (Punktspiel Samstag Turnier Sonntag). Gleichzeitig hat man recht kleine Mannschaften also schnell mehrere Mannschaften.

Als Beispiel wir haben 6 Jugendmannschaften also ca. 25 Spieler + Aushilfen. Da die meisten die Tuerniere mitspielen brauchen wir 4 Fahrer zu den Turnieren ohne Quali. Das sind 3 Turniere. Dazu noch 2 Fahrer für die Turniere auf Bezirksebene mit Quali (2 Turniere) + 1 Fahrer (mindestens wegen eventuell unterschiedlichen Orten) für darüber hinausgehende Turniere (bei uns aktuell 2). Der normale Ligabetrieb, sind Fahrten mit bis zu 2 oder 3 Stunden bei der ersten Mannschaft, sind 43 Auswärtsspiele sowie 43 Heimspiele. Wir brauchen für 1 Wochenende mindestens 3 Betreuer (Fahrer) durchaus auch mal 5 (die Turniere hier nicht berücksichtigt).

Wohlgemerkt wir reden von 25 Kindern. In welcher Sportart brauche ich jedes Wochenende zwischen 3 und 5 Betreuer für 25 Kinder? In den Mannschaftssportarten geht das mit weniger,da dann eben mal ein Heimspiel ansteht und dort nicht gefahren werden muss. Im TT stehen am Heimspielwochenende neben 3 Heimspielen dann eben noch 2 Auswärtsspiele an. Bei den Auswärtsspielen werden zwar dann mehr Fahrer benötigt, aber dies haben wir beim TT dann eben bei den Turnieren.

Turniere ausserhalb der offiziellen Verbandsturniere habe ich jetzt überhaupt nicht erwähnt. Aber auch die sollte man den Kindern in der Sommerpause noch ermöglichen.

Klar je mehr Betreuer umso geringer wird der Aufwand für den einzelnen. Aber der Zeitaufwand ist im TT aufgrund der Mannschaftsanzahl und den zusätzlichen Turnieren höher wenn man die Kids halten will.
In den Mannschaftssportarten hält man die Kinder einfacher, da es eben eine Mannschaftssportart ist und somit das Zusammengehörigkeitsgefühl einfacher zustande kommt. Das heißt man kann Kinder auch mit weniger Aufwand halten. Wenn man es richtig macht ist der Aufwand allerdings auch nicht mehr geringer, da gebe ich Dir recht.

Becker 16.12.2007 21:14

AW: Neue Mitgliederzahlen
 
Zitat:

Zitat von Chris Kratzenstein (Beitrag 1029065)
Mit der Medienpräsenz sollen Leute außerhalb des TT-Sports erreicht werden. Das ist aber nicht nötig.

Nein???:ratlos::ratlos::ratlos::ratlos::ratlos::ratlos::ratlos:


:rechts:
Zitat:

Zitat von Rudi Endres (Beitrag 1028318)
Vielleicht hat Sharara doch recht mit seiner Äußerung "Ohne das Fernsehen sind wir tot."


Chris Kratzenstein 16.12.2007 21:28

AW: Neue Mitgliederzahlen
 
Ein Zitat von Sharara ist nicht der Beweis dafür dass diese Aussage stimmt.
Eine Steigerung der Medienpräsenz wäre hilfreich aber nicht zwingend notwenig da

1. Eine Steigerung der Medienpräsenz hilft nichts ohne eine erhöhte Jugendarbeit.
2. Eine erhöhte Jugendarbeit hat jedoch ohne erhöhte Medienpräsenz trotzdem positive Auswirkungen hat.

In den Vereinen die richtige Jugendarbeit machen bringt die erhöhte Medienpräsenz keine riesige Steigerung an Jugendlichen, da diese Vereine bereits aus allen Nähten platzen. In den anderen wird das Problem der fehlenden Jugendarbeit durch die Medienpräsenz nicht gelöst.
Was es eventuell bringen würde wäre eine erhöhte Qualität weil mehr "Talente" zum Tischtennis kommen würden. Aber da es um die Zahl geht und nicht um die Qualität der Spieler ist dies nicht das Thema.

mithardemb 16.12.2007 22:04

AW: Neue Mitgliederzahlen
 
@Chris,

wenn bei einer Sportart die Mannschaftsstärke höher ist, dann bracht man entweder einen Bus oder mehr PKWs was eben auch mehr Fahrer bedeutet. Da kommt man dann also auf einen ähnlichen Aufwand.

Turniere + Mannschaftsrunde kommen wohl am häufigsten bei Sportarten vor, die man auch im Einzel betreiben kann. Z.B. Tennis und Badminton.

Du sprichst von Anfahrten bis zu 3 Stunden, also spielt die Jungendmannschaft wohl in der höchsten Klasse. Da ist es bei anderen Sportarten wohl auch nicht mit einem Trainer getan der die Halle aufschließt.

Da die aktuelle Situation im TT offensichtlich komplett anders aussieht, würde ich auch erst mal kleinere Börtchen backen wollen und schauen, ob ein Verein überhaupt gewillt ist Training und Betreuung von Jugendmannschaften in unteren Klassen durchzuführen.

mithardemb 16.12.2007 22:07

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Zitat:

Zitat von Chris Kratzenstein (Beitrag 1029234)
1. Eine Steigerung der Medienpräsenz hilft nichts ohne eine erhöhte Jugendarbeit.
2. Eine erhöhte Jugendarbeit hat jedoch ohne erhöhte Medienpräsenz trotzdem positive Auswirkungen hat.

.... eine Steigerung des Images führt dazu, dass mehr Menschen bereit sind Jugendarbeit zu leisten. Eine erhöhte Medienpräsenz fürht hoffentlich zur Steigerung des Images.

Mehr Jugendarbeit ohne mehr Image ist schwierig, weil man eben keine Leute dafür bekommt.


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