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Miron Keuler 03.06.2024 13:30

AW: Eigenschaften neuer Belaggeneration
 
Zitat:

Zitat von Alisko (Beitrag 3628598)
@tb117: Echte hybride ala K3, D09c wo wirklich klebrig und nicht nur sehr griffig sind, sind aufgrund der Härte, dem damit verbundenen technischen und physischen Anspruch nicht für den Breitensport geeignet.

Kommt drauf an, mit was du den Hybriden vergleichst. Ein K3 ist natürlich anspruchsvoller zu spielen, als ein T05, MX-P oder dergleichen. Da vergleichst du aber Äpfel mit Birnen. Dass weiche Beläge weniger anspruchsvoll als härter sind, ist doch klar. Die Frage war aber, ob Hybride anspruchsvoller als klassische Tensoren sind. Da musst du den K3 dann mit nicht-klebrigen Hybriden der gleichen Härte vergleichen. Also MX-D, T05 hard oder so. Oder du vergleichst einen weicheren Hybriden wie den MK, C48 (ich bin übrigens nicht der Meinung, dass diese Beläge überhaupt als Hybride bezeichnet werden sollten, für mich sind das ganz normale Tensoren mit halt etwas weniger Katapult, aber andere Leute sehen das anders, ist halt eine Frage der Definition) mit MX-P, R48 oder so. Und in diesem Vergleich sind die Hybride NICHT anspruchsvoller zu spielen als die klassischen Tensoren. Bei diesem Vergleich sind die Tensoren bei Schlägen mittleren Tempos fehlerverzeihender, während die Hybride bei Schlägen geringen Tempos kontrollierter sind, bei Schlägen hohen Tempos sind die Hybride evtl. minimal besser aber das nimmst sich nicht viel. Also weder anspruchsvoller noch weniger anspruchsvoller sondern einfach anders.

Breitensportler sollten natürlich Beläge spielen, die etwas weicher sind als die der Profis, wie ich bereits gesagt habe. Das heißt aber nicht, dass sie keine Hybride oder Chinabeläge spielen sollten.

Zitat:

Zitat von Miron Keuler (Beitrag 3628357)
Der Profi spielt den H3 in 42,5°, der Amateur spielt ihn dann halt in 39, 40 oder 41°. Der Profi spielt den Rasanter C55, der Amateur den C53. Deshalb muss es nicht gleich der R37 sein.

Und ich bleibe dabei, für Breitensportler mit einer guten Technik sind Beläge mit 52-53° durchaus sinnvoll. Dann aber natürlich auf der Vorhand, ich habe noch nie einen Spieler unter ~2000TTR gesehen, der sowas harten sinnvoll auf der Rückhand einsetzen könnte. Auf der Vorhand aber schon. Vorraussetzung ist dann natürlich, dass das Holz ein bisschen Flexibilität aufweist, dass man konsequent angreift und eben an seiner Schlagausführung arbeitet. Es ist auch nicht so, dass die Technik nur das Material bestimmt, das Material bestimmt auch die Technik. In meiner Jugend habe ich auf der Vorhand mal den ELS gespielt, habe schon immer aggressiv Vorhandorientiert gespielt aber da mit einer ziemlich schlechten Technik. Bin dann mit 16 oder 17 auf den MXS gewechselt. Und meine Technik hat sie über den Sommer stark verbessert. Nochmal 2 Jahre später bin ich dann auf den H3 gegangen und wieder hat sich meine Technik stark verbessert. Ich habe allerdings viele regelmäßige Übungen für die Vorhand gespielt, auch häufig mit Roboter, wer das nicht tut, kann natürlich auch nicht damit rechnen, dass sich die Technik durch so einen Schritt verbessert.

Ich habe es jetzt schon zweimal angesprochen aber irgendwie habt ihr das ignoriert: Warum spielen in China die Breitensportler mit harten chinesischen Belägen und es funktioniert, wenn doch selbst Hybride schon "nicht für den Breitensport geeignet" sind? Warum soll das bei uns nicht möglich sein?

tb177 03.06.2024 13:36

AW: Eigenschaften neuer Belaggeneration
 
Zitat:

Zitat von Miron Keuler (Beitrag 3628940)
Ich habe es jetzt schon zweimal angesprochen aber irgendwie habt ihr das ignoriert: Warum spielen in China die Breitensportler mit harten chinesischen Belägen und es funktioniert, wenn doch selbst Hybride schon "nicht für den Breitensport geeignet" sind? Warum soll das bei uns nicht möglich sein?

Da muss man aber auch fairerweise sagen, dass das Niveau in China so hoch ist, dass ein gestandener 1600er Bezirksliga Spieler gegen 12 Jährige 0815 Vereinsspieler verliert. Da gibt's einige Anekdoten zu und ich erinnere mich auch dran, solch eine Story hier im Forum schon gelesen zu haben. Macht aber sicherlich auch einen Unterschied, ob du den Vorhand Topspin direkt mit einem Chinabelag erlernst oder einem Butterfly Roundell :D:D Die kennen halt nicht viel anderes....der Fastarc-G1 ist wohl das, was dem europäischen "Standard" am nächsten kommt und dort auch recht beliebt.

Levinhero 03.06.2024 13:44

AW: Eigenschaften neuer Belaggeneration
 
Zitat:

Zitat von tb177 (Beitrag 3628941)
Da muss man aber auch fairerweise sagen, dass das Niveau in China so hoch ist, dass ein gestandener 1600er Bezirksliga Spieler gegen 12 Jährige 0815 Vereinsspieler verliert. .

Du hebelst dein Argument gerade selbst aus.
Laut eurer Theorie hätte der 12 Jährige nie auf dem Niveau kommen dürfen, weil seine beläge doch ungeignet zum erlernen von Tischtennis ist.

Huddler 03.06.2024 14:02

AW: Eigenschaften neuer Belaggeneration
 
Zitat:

Ich habe es jetzt schon zweimal angesprochen aber irgendwie habt ihr das ignoriert: Warum spielen in China die Breitensportler mit harten chinesischen Belägen und es funktioniert, wenn doch selbst Hybride schon "nicht für den Breitensport geeignet" sind? Warum soll das bei uns nicht möglich sein?

Weil die von Klein auf damit spielen.

tb177 03.06.2024 14:04

AW: Eigenschaften neuer Belaggeneration
 
Zitat:

Zitat von Levinhero (Beitrag 3628947)
Du hebelst dein Argument gerade selbst aus.
Laut eurer Theorie hätte der 12 Jährige nie auf dem Niveau kommen dürfen, weil seine beläge doch ungeignet sind zum erlernen von Tischtennis ist.

Nö. Ich habe niemals gesagt, dass die ungeeignet sind um Tischtennis zu erlernen. Nicht in einer Silbe. Wenn überhaupt habe ich gesagt, dass die Beläge vom ursprünglichen Sinn dieser, "zweckentfremdet" werden.

Des Weiteren:

1. Wenn ich von solch einem 12 Jährigen spreche, dann spielt er schon, seit er 5 Jahre alt ist (Harimoto war mit 14 schon Profi in der Weltspitze btw). Du kannst da China nicht mit Deutschland gleichsetzen. Das ist Nationalsport bei denen. Das ist wie, wenn du als deutscher Kreisklasse Fussballer in die USA gehst. Du zerstörst da regelrecht alles (und da spreche ich aus Erfahrung, weil meine Familie in den USA lebt), obwohl du bei uns mehr an Bier denkst, als an Fussball.

2. haben meine Schlussfolgerungen lediglich die Aussage inne, dass es mit weicheren Belägen einfacher ist die zu Erlernen (wenn man es denn möchte).

3. Hat der 12 Jährige halt die bessere Technik und Physis (ja, selbst das glaube ich), wenn er es von kleinauf lernt. Wie viele Kreisliga Spieler gibt es mit massivem Übergewicht, für die Tiefstehen ein Fremdwort ist und jegliche Beschleunigung NUR AUS DEM ARM kommt? Tausende.

4. Es ging hier lediglich darum, was sinnvoll sein kann, in Bezug auf die EIGENTLICH ANGEDACHTEN STÄRKEN des Belags. Ich habe sogar mehrfach zugestimmt, dass ich es nachvollziehen kann, warum die Beläge "zweckentfremdet" werden und meinen Standpunkt klargemacht, dass ich nun mal davon ausgehe, dass man sich weiterentwickeln will (was ein wesentlicher Punkt bei der Beurteilung einer Aussage ist).

Also Levinhero leg mir bitte keine Worte in den Mund, die ich so niemals geschrieben habe, bzw. wenn du der Auffassung bist, dass Aussagen doppeldeutig interpretierbar sind, sei so gut und frage nach, wie es gemeint ist.

Miron Keuler 03.06.2024 15:00

AW: Eigenschaften neuer Belaggeneration
 
Zitat:

Zitat von Huddler (Beitrag 3628950)
Weil die von Klein auf damit spielen.

Stimme ich grundsätzlich zu. Eine Umgewöhnung ist unter bestimmten Umständen zwar möglich aber Besser ist es natürlich, wenn man von Anfang an damit spielt. Dann können doch aber auch hierzulande Anfänger mit harten, wenig katapultigen Belägen spielen und dann im Laufe ihrer Breitensportlaufbahn beim gleichen Belagkonzept bleiben. Die Aussage "Hybride sind für den Breitensport nicht geeignet" ist also Quatsch.

Kozac 03.06.2024 15:04

AW: Eigenschaften neuer Belaggeneration
 
Persönlich habe ich als Breitensportler mit dem Glayzer 09C in 1,9mm meinen Belag für die Vorhand entdeckt. Ich habe 11/23 wieder angefangen nach 10 Jahren und war bedacht die Technischen Marotten von früher auszubessern. Während ich mit Tensoren zu viele Notschläge gespielt habe bin ich durch Hybride gezwungen die Spielsituationen auf eine richtige Art und Weise zu lösen. Fällt der Halblange Aufschlag doch nicht von der Platte muss ein kräftiger Flip oder ein gehackter Schupf her, ziehe ich das Ding halbherzig noch an wird der TS folgerichtig sowieso abgeschossen. Mir einem harten Hybriden steht das richtige Handeln außer Frage da halbherzige Topspins nichts werden. Blocken und gegenziehen gehen ebenfalls besser von der Hand.

M3rlin 03.06.2024 16:33

AW: Eigenschaften neuer Belaggeneration
 
Zu den harten Chinabelägen in China möchte ich noch hinzufügen, das in China kein normaldenkender ohne Boostern spielt.
Damit sind die Beläge nicht mehr so hart und vom Spielgefühl einem Tensor ähnlicher als einem in Deutschland gekauften Chinabelag.

Hubert K 03.06.2024 17:09

AW: Eigenschaften neuer Belaggeneration
 
Zitat:

Zitat von JanMove (Beitrag 3628931)
Ich kenne jedoch keinen Profi, der MX-D spielt.



Im September sagte Josephina Neumann in einem Interview, dass sie den Belag auf der Vorhand spielt.

Miron Keuler 04.06.2024 12:01

AW: Eigenschaften neuer Belaggeneration
 
Zitat:

Zitat von M3rlin (Beitrag 3629091)
Zu den harten Chinabelägen in China möchte ich noch hinzufügen, das in China kein normaldenkender ohne Boostern spielt.
Damit sind die Beläge nicht mehr so hart und vom Spielgefühl einem Tensor ähnlicher als einem in Deutschland gekauften Chinabelag.

Als langjähriger Spieler von Chinabelägen kann ich sagen, dass so ziemlich jeder geboostete Chinabelag immer noch toter ist als ein ungeboosteter Hybride. Der einzige Chinabelag, den ich kenne, der geboostet vom Katapult an Hybride rankommt, ist der Battle 2. Falls du mal z.B. einen H3 geboostet hast, weißt du, dass du mit dem immer noch härter/mit besserer Technik schlagen musst als mit z.B. einem K3. Also ja, du hast Recht, aber das heißt nicht, dass Hybride zu anspruchsvoll sind. Außerdem können ja auch europäische Spieler boosten. Spätestens dann müssten Hybride oder Chinabeläge für Breitensportler ja spielbar sein aber ich glaube, die Leute, die hier die These vertreten, dass Breitensportler mit sowas nicht spielen sollten, werden eher sagen, dass die Beläge dann zu schnell und unkontrolliert werden und boosten sowieso nur was für die Profis ist.


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