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AW: 11:0 unsportlich?
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Die Grenze liegt im ermessen des Spielers.. |
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... wenn ich mir im Punktspiel Zeit nehme, die Gefühlswelt meines Gegners zu analysieren, weil der gerade einem 0:11 entgegensteuert, dann bin ich höchstens meiner Mannschaft gegenüber unfair, weil ich mich nämlich nicht 100%-ig darauf konzentriere meine Punkte beizusteuern. Ein Wettkampf bleibt ein Wettkampf - und wenn ich an diesem teilnehme, muss ich auch damit rechnen zu verlieren. Ein 0:11 kann übrigens auch ganz heilsam sein, weil ich nämlich gezwungen bin, mir Gedanken über meine eigene Leistung zu machen. Die Kernaussage, die in einem Ergebnis 1:11 oder 2:11 steckt, ist aus meiner Sicht übrigens die gleiche wie bei 0:11 - sie dokumentiert lediglich, dass der eine Spieler gegen den anderen Spieler kein Mittel zum Erfolg gefunden hat und im Wesentlichen chancenlos war. Ob da dann 0, 1 oder 2 im Spielbericht steht, ist sekundär.
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Vor zugegeben etwas längerer Zeit, spielte ich in einem Turnier mal gegen einen Gegner, der gegen mich in 3 Sätzen gewinnen musste um weiter zu kommen. Nachdem ich den ersten Satz gewinnen konnte, wollte er nicht mehr weiter spielen. Ich finde das sehr unsportlich, da ich dadurch weiter gekommen bin, obwohl ein anderer noch die Chance hatte durch meine Niederlage weiter zu kommen. Nun besteht zwar ein Unterschied zwischen der Abgabe eines Spiels und der Abgabe eines Punktes, doch wenn es eng wird, kann es für die Spieler dieselbe Bedeutung haben. Es kann über Weiterkommen und Ausscheiden bestimmen. |
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Es kann aber auch an meiner Ängstlichkeit liegen, denn ich bin mir nie sicher, ob ich ein Spiel auch gewinnen kann. Wenn ich ein 2:8 noch umbiegen kann, dann ist es doch auch möglich, dass meine Gegner ein 10:0 noch umbiegen. Zugegeben ist es aber schon sehr lange her, wo ich in der glücklichen Lage war, 10:0 zu führen.;) Gruß, Horst P.S. Gratulation zum Spiel gegen den 1.TTCB:) |
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Nun will ich mich mal um etwas Sachlichkeit bemühen.
Dazu habe ich folgende Tabelle erstellt. SpielstärkeW+(10:0)W+(10:1)W-(10:0) W-(10:1) 10,0% 65,5% 61,7% 34,5000000000% 38,3000000000% 111,01% 20,0% 89,8% 87,2% 10,2000000000% 12,8000000000% 125,49% 30,0% 97,5% 96,4% 2,5000000000% 3,6000000000% 144,00% 40,0% 99,5% 99,2% 0,5000000000% 0,8000000000% 160,00% 50,0% 99,9% 99,9% 0,0700000000% 0,1300000000% 185,71% 60,0% 100,0% 100,0% 0,0060000000% 0,0140000000% 233,33% 70,0% 100,0% 100,0% 0,0002000000% 0,0007500000% 375,00% 80,0% 100,0% 100,0% 0,0000020000% 0,0000120000% 600,00% 90,0% 100,0% 100,0% 0,0000000011% 0,0000000110% 999,99% Spielstärke 30,0% bedeutet z.B., dass der Spieler von 100 Spielen 30 Spiele gewinnt. W+(10:0) ist die Wahrscheinlichkeit nach 10:0 noch zu gewinnen. W+(10:1) ist die Wahrscheinlichkeit nach 10:1 noch zu gewinnen. W-(10:0) ist die Wahrscheinlichkeit des Gegners nach 10:0 noch zu gewinnen. W-(10:1) ist die Wahrscheinlichkeit des Gegners nach 10:1 noch zu gewinnen. Die Wahrscheinlichkeiten sind natürlich abhängig von der Spielstärke. Je größer die Spielstärke des Spielers ist, um so mehr erhöht er relativ gesehen die Chance des Gegners noch zu gewinnen, wenn er ihn einen Punkt schenkt. Allerdings ist schon ab Spielstärke 50% absolut gesehen kaum eine Chance des Gegners vorhanden, egal ob er den Punkt bekommt oder nicht. Wenn aber der Spieler nur über eine niedrige Spielstärke verfügt, dann wird die Chance des Gegners doch merklich(ca. 3,8% Punkte) erhöht, noch zu gewinnen. Die Wahrscheinlichkeit als Spieler mit einer Spielstärke von 10% 10 Punkte in Folge zu machen, beträgt aber nur etwa 1,4 % der Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen. Fazit: Ein schlechter Spieler wie ich kommt nicht in die Lage einen Punkt verschenken zu können und bei einem besseren Spieler ist es egal. Gruß, Horst P.S. Dass ich ein glücklicher Mensch bin, sieht man daran, dass ich mir für so etwas Unwichtiges so viel Zeit nehmen kann.;) |
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Heute passiert auf 'nem Turnier. Schüler B Gruppenphase. Ein Spieler unseres Vereins (an 1 gesetzt und also Favorit) gewinnt eines seiner Gruppenspiele gegen seinen Gegner 3:0. Nichts besonderes , aber : Der Gegner hat in den ganzen drei Sätzen keinen einzigen Punkt abbekommen. 11:0, 11:0, 11:0.
Der Gegner nahm's aber mit Humor ;) Da kann man sich natürlich drüber streiten ob das nun sportlich/fair ist, oder nicht :) |
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Ich finde auch, dass es sogar eine Form von Respektbekundung ist, wenn man gegen Ende keinen Gnadenpunkt verschenkt.
Mein letztes 11:0 war gegen einen Abwehrspieler, gegen den ich sehr gerne spiele, und mit dem ich sehr gut klar komme. Er hat mir das aber nie krumm genommen, weil er einfach merkte, dass ich sogar als (selbst ernannter) Abwehrkiller keine Risiko eingehen wollte. Natürlich kommt es bei der ganzen Sache auch drauf an, wie man so ein 11:0 erzielt und eventuell sogar feiert. ;) |
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Zum Glück kann jeder selbst entscheiden was er macht. Bleibe ich halt weiter unsportlich :D |
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