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Dragonspin 08.10.2017 21:52

AW: Problemfall "falsche" Linkshänder
 
Ein Literaturhinweis sei mir an dieser Stelle erlaubt:

https://www.amazon.de/Laterality-Exp...rds=laterality

Wer sich mal mit Hintergründen der Händigkeit und entsprechenden Studien bzw. Ergebnissen beschäftigen will. Die Folgen von erzwungenem Wechsel werden auch thematisiert, jedoch nur kurz. Es besteht scheinbar ein erkennbarer Zusammenhang mit sprachlichen Störungen, wie dem "Stottern".

Ansonsten ist ein wichtiges Stichwort "Neuroplastizität", insbesondere was das bewusste Wechseln der Schlaghand angeht.

Kim4U 28.10.2017 00:41

AW: Problemfall "falsche" Linkshänder
 
Zitat:

Zitat von pax77 (Beitrag 2885393)
interessantes Thema obwohl schon so lange her ist....bin leider auch davon betroffen...

Das Thema finde ich auch interessant, aber warum sind "falsche Linkshänder" denn ein "Problemfall" und warum schreibst du, dass du "leider davon betroffen" bist?

Wo sind denn die Nachteile und Probleme im Alltag und beim Sport?

Zitat:

Zitat von pax77 (Beitrag 2885393)
Bin Li-Händer in vielen Sachen nur schreiben und TT nicht , sehr komisch..
Habe jahre lang Handball mit links gespielt ,alles was ich anfasse mache ich es mit links inklussiv Beifall zuerst mit der linken Hand oben :) , konnte niemals einen Hammer mit der linken Hand heben oder ne Nagel reinhauen....
Beim Werfen habe ich mit der linken Hand eine sehr gute Zielgenauigkeit....
Deswegen würde mich interessieren ob ich mich umtrainieren sollte im TT auf links, bzw mir gehts drum wie lange bräuchte man zu trainieren um die 15-16 Hundertpunktemarke zu ereichen was ich jetzt habe.....
Würde mich über jeder meinung freuen....
Gruß.

Ich würde dir nicht empfehlen, dich umzutrainieren.

Verstehe nicht wo das Problem ist, wenn doch eigentlich alles funktioniert. Es ist doch egal, ob man etwas mit der linken oder rechten Hand macht, Hauptsache es klappt. Wenn man mit rechts schreibt und mit links Tischtennis spielt, mit rechts besser werfen kann, aber mit links Sachen fängt, dann ist das doch in Ordnung, entscheidend ist doch nur, dass alles gut geht.

Hansi Blocker 28.10.2017 07:30

AW: Problemfall "falsche" Linkshänder
 
Tja, der Mensch ist schon sehr komplex.

Für Bewegungsabläufe der Hand ist immer die entgegengesetzte Gehirnhälfte verantwortlich, d.h. bei einem Rechtshänder die linke und bei einem Linkshänder die rechte. Da der "falsche" Linkshänder mit der rechten Hand spielt, wird seine linke Gehirnhälfte beansprucht, die dafür gar nicht ausgelegt ist und die rechte Gehirnhälfte dümpelt vor sich hin ...

Dies ist eine ständige Überforderung der linken Gehirnhälfte bei gleichzeitiger Unterforderung der rechten. Wenn die Umerziehung auch beim Schreiben gemacht wurde, ist das ein massiver Eingriff, der im Extremfall sogar Schlaganfälle auslösen kann ...

off topic: Sollte in der heutigen Zeit noch ein(e) Lehrer(in) ein Kind in der Schule dazu bringen wollen, statt mit der linken Hand mit der rechten zu schreiben, kann man diese Person anzeigen.

rebiator 28.10.2017 08:56

AW: Problemfall "falsche" Linkshänder
 
gut...nen schlaganfall ist sicher die extremste form.

die symptome sind meist leichter.
ich hatte auch das riesenglueck, auf die finger bekommen zu haben, sobald der stift in der rechten hand war. das war aber nicht nur in der schule so, sondern ging schon im kindergarten los.

resultat fuer mich ist, dass ich nie mit links schreiben koennte. versuche fuehlen sich an, als ob ich mit einer fremden hand schreiben wuerde. beim tt ist es aber genau anders herum...da geht nur links.

bei mir ist die grenze folgende: alles was an bewegungen aus den fingern kommt, wird mit rechts gemacht. sobald aber mehr als die finger benoetigt werden, muss ich auf links wechseln. das geht halt dann mit dem handgelenk los.

interessanterweise ist meine beinstellung die eines rechtshaenders - seit 2000 (verkehrsunfall)- also mein linkes starkes standbein ist meist etwas weiter vorne...limitierend bei manchen vh schlaegen.

zusammengefasst eigtl linkshaender....ausser fingermotorik und standbein aufgrund verletzung. also kann man sagen eine gute mischung aus urspruenglich und erlernt.

trotzdem kann ich mir auf profiniveau nicht vorstellen, dass jeder umlernen koennte und dabei das gleiche niveau erreichen koennte.

ich kenne leute, die beidhaendig spielen koennen. aber da ist meist auch nen handfester grund die ursache und nicht unschluessigkeit oder spass an der freude.

hatte grubba nicht auch einen gebrochenen arm?


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