AW: Vereinbarkeit von Schule und Tischtennis im Profisport
 

...von oben herab...

Wer ist das denn Deiner Meinung nach, der da von oben herab Gelder sprudeln lassen soll. Das Innenministerium? Das Kultusministerium? Wer ist das?

Und warum für den Tischtennissport? Die finanziellen Probleme gibt es im Badminton. Im Turnen. Im Schwimmen. Im Handball. To be continued...

Wer, glaubst Du denn, hat in Deutschland ein besonderes Interesse, dass der Tischtennissport Anschluss an chinesische Standards gewinnt? Wer? Außer Dir und den paar anderen hier...?

...von oben herab... Strukturen müssen an chinesische Verhältnisse angepasst werden... Da müssen halt mal chinesische Trainer ran... Da müssen halt mal junge Talente ihre Zukunft auf's Spiel setzen...

So ein Quatsch, Turboblock!

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Das würde implizieren, dass Erfolg und Leistung planbar sind, was aber eben genau nicht der Fall ist!

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Das ist mit Sicherheit planbar. Aber nicht in Westeuropa.

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Wer attestiert denn Hochbegabung? Das sind dann wieder irgendwelche Trainer, was früher oder später wieder zur Günstlingspoliik führt. Bei Musik kann man das immer ganz schön beobachten. Da herrscht auch die Spezelwirtschaft.

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Das kommt auf die Perspektive an. Der Verband kann kann das bei einer Förderung wie in China schon planen. Das Individuum kann das für sich dagegen nicht.

Sport hat natürlich den großen Vorteil, dass man den aktuellen Stand der Begabung leichter messen kann. Ein Trainer, der vielen Talente zu unrecht gute Entwicklungspotential attestiert, wird von seinen Aussagen eingeholt werden.

Bei einem System, bei dem hinreichend viele Spieler gefördert werden, wird das mit der Günstlingswirtschaft schwierig.

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Nichts anderes wollte ich damit ausdrücken.

In einem Land wie China musst Du allerdings auf Parteilinie liegen, sonst wird das nix mit der Karriere. Das gilt für Trainer wie für Spieler. Insofern gibt es sehr wohl eine Günstlingswirtschaft, allerdings "von oben herab" ;) gesteuert.

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@wohlfühlbacher:

ich sage doch im grunde gar nicht viel anderes wie du...:rolleyes:...

ich sage doch lediglich weil es so ist wie du es offenbarst hast, sind wir eben nicht nicht spitze, das ist ja nicht neu...

um jedoch diesen zustand verändern zu können, würde es lediglich über meine mechanismen funktionieren (nicht direkt chinesische verhältnisse, aber eine gewisse aufweichung der strukturen).

dass diese nicht der realität entsprechen weiß ich, ebenso weiß ich dass sie höchstwahrscheinlich auch nie realität werden, dafür sind die strukturen zu eingefahren.

das ist mir schon alles klar, es müsste ein radikales umdenken stattfinden, von oben herab vom staatsapperat, sprich der politk, erst dann würden meine (denk) prozesse der reaität angeglichen werden können.

und erst dann würden wir eines tages wieder an der absoluten spitze schritthalten können. ich denke das ist auch unstrittig.

so wird die zukunft eben wenig rosig aussehen, danach kann man die uhr stellen, kann ja auch gar nicht anders sein. selbst schuld, wie gesagt immer alles eine frage der prioritäten und tt hat dies in unserem land halt leider nur in einem sehr bedingten ausmaß eine bedeutung von daher wird man zukünftig eben auch wieder der laschen förderung angemessenene resultate erzielen...

diesen zustand konnte bzw kann die aktuelle goldene generation jahre, jahrzehntelag übertünchen, gar keine frage. doch nach 2020 wird diese generation so gut wie zerbrochen sein und dann werden diese unschönen fakten unübersehbar und mit einer gnadenloser schärfe ans tageslicht durchdringen...

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Finde jetzt nicht, dass Leute wie Duda, Walther und Franziska abgrundtief schlecht spielen.
Klar wird es für die Top10 wohl nie reichen - aber wie bereits mehrmals gesagt wurde, ist es natürlich auch eine Frage der statistischen Wahrscheinlichkeit, wo ein Supertalent in einer bestimmten Sportart geboren wird. Dass das System hierzulande reicht, um solche Talente dann in die Weltspitze zu begleiten, haben ja z.B. Boll, Ovtcharov und Solja gezeigt.

Ein Land wie Deutschland darf sich dann schon mal wieder mit der 2. Reihe zufrieden geben. Hier wird es oft so dargestellt, als würde Deutschland in der wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutungslosigkeit versinken, und Millionen Jobs vernichtet, wenn D. im Tischtennis keinen aktuellen Top-10-Spieler aufbieten kann.

Das nächste Talent kommt bestimmt irgendwann. Denke dass so Dinge wie das TT-Zentrum in München, das Liebherr-Masters-College und andere gute Voraussetzungen bieten, dass ein fruchtbarer Boden für den Leistungssport geboten wird. Alles darüber hinaus hängt bei uns eben viel von der Familie (und nicht zuletzt dem Spieler selber) ab.

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Hatte es eilig. Wie das halt mal so ist. Vergisst man schon mal ein paar Worte o. vertippt sich. Geht mir so wie Turbo.

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abgrundtief schlecht sind duda, walther und franziska natürlich nicht, das hab ich damit auch nicht impliziert, aber die unterschiede werden eben spürbar sein. lass die 3 doch mal plus irgendeinem nachwuchsmann internationale wettkämpfe spielen und schon sind wir einige ränge weiter zurück.

ich hab ja auch nicht gesagt, dass wir bis auf rang 20 in der welt abrutschen werden, aber eben kein vergleich zu der goldenen generation zu ihren besten zeiten mit timo, dima und früher auch noch baum, steger, süss zu glanzzeiten.

das system hat mal für diese leute gereicht, das ist richtig, aber es gibt nicht die kleinsten anzeichen dafür, dass sich ein neuer boll oder ovtcharov andeuten wird. die wahrscheinlichkeit halt ich aus mehreren gründen für unfassbar gering. zum einen hat es auch immer was mit einem boom zu tun siehe im tennis früher becker stich graf. nach ihren rücktritten konnte man bei den herren nie wieder richtig fuß fassen, damen zum teil auch nur.

im tt könnte es ähnlich laufen. klar die generation seit anfang des neuen jahrtausends ist stark und zieht auch einige mit. wenn sie weg sind ist die gefahr groß, dass es stückweise ins stottern kommt. denn abgesehen vom boom, die förderssysteme sind nicht mehr zeitgemäß.

ja, sie haben früher gereicht um uns dahinzubringen wo wir heute sind, aber heute würden sie uns auch nicht mehr dazu befähigen. denn früher hatten japan und allen voran china eben noch nicht in dem ausmaß die hochprofessionellen strukturen und das spielte unserer goldenen generation in die karten, so ehrlich muss man bei der analyse schon sein.

und wenn man dann halt nicht so flexibel ist sich veränderten zuständen anzupassen und sich nicht ein stück weit vom dualen system löst und die strukturen nicht etwas aufweicht (zumindest im spitzenbereich) dann wird man eben über kurz oder lang abrutschen. da nehm ich natürlich auch die politik mit in die verantwortung, denn nur die könnte im einklang mit dem sport dahingehend was verändern, ansonsten wird ein abrutschen unvermeidlich sein!!

es wird sicherlich auch ein stück weit die mentalität reinspielen, deutschland reiches wirtschaftsland, sieht man auch in anderen sportarten (außer fussball das wird halt gefördert bis zum geht nicht mehr) dass es immer weiter zurückgeht, dass ganz offensichtlich größtenteils nicht mehr ganz so die bereitschaft sich so zu quälen. es gibt in der heutigen zeit auch noch mehr ablenkungspotential als zu früheren zeiten, das ist durch den mordernen zeitgeist mit smartphone, internet, playstation halt einfach so.

während andere länder die weniger wohlstand genießen, im sport wohl die einzige chance sehen dem elend entkommen zu können, oder halt auch durch dikatatorische bzw extrem dem sport zuarbeitenden strukturen wie in china und mittlerweile zu guten stücken auch japan uns halt abgefangen haben. es spielen also einige dinge mit rein, die uns im spitzensport zurückgeworfen haben und noch weiter zurückwerfen werden...

die einzig gute nachricht ist, das wird im tt nicht morgen und auch noch nicht übermorgen geschehen, da boll noch eine noch eine zeit lang spielen will, dima ohnehin, von daher sprach ich auch von nach 2020... aber dann seh ichs leider so kommen. solide spieler werden immer nachkommen, das ist gar keine frage, dafür reichts mit den aktuellen strukturen. also duda, walther, franziska und co, aber zu mehr reicht es denk ich dafür heutzutage einfach nicht mehr, dafür haben die strukturen bei den besten asiatischen nationen einfach zu stark angezogen...

dann sind wir halt statt wie noch vor ein paar jahren wo wir noch eindeutig weltklasse waren und noch die klare nr 2 hinter china waren, europa total dominiert haben nur noch in der erweiterten europäischen spitze zu finden. nein deutschland verliert dadurch nicht an wirtschaftlicher, kultureller bedeutung.

einen so großen stellenwert hat tischtennis bei uns nicht, das wäre nur beim fussball so, aber der spitzensport im tt wird eben um einiges einbüßen. wie schlimm man diesen zustand ansehen mag, kann jeder sehen wie er mag, für den tt spitzensport in deutschland ists jedenfalls kritisch. da der spitzensport immer für einen boom verantwortlich ist, könnte es sich natürlich auch ein stück weit auf die basis auswirken. förderlich ists auf jeden fall nicht, auch hier wieder siehe tennis...