AW: Tischtennis komplett kaputt reguliert während der letzten 20 Jahre
 

Denke, dass es auf das Bundessystem mit durchspielen hinaus laufen wird. Dann hat a) jeder max zwei Einzel, b) jeder hat die gleiche Anzahl an Spielen.

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TT ist mit die einzigste Sportart, wo jung und alt in einer Mannschaft spielen können. Das hat seinen Reiz. Alles andere dient der Anpassung. Materialspieler haben sich deshalb in der Masse der unteren Spielklassen durchgesetzt, weil es die einzigste Möglichkeit ist, Spielschwächen auszugleichen. Bis 11 Punkte können nun auch schwächere Spieler mal einen Satz oder mehr gewinnen gegen stärkere Spieler, was bei 21 früher so gut wie unmöglich war. Die Frauen haben doch auch einen Weg gefunden und dürfen bei den Herren bis zur Verbandsebene spielen. Gab es ja früher auch nicht. Der Ärger mit falschen Aufschlägen von Jung und Alt bleibt erhalten.

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Ich habe mich von den 90er in die Tischtennisneuzeit gebeamt. Alle Änderungen sind nachvollziehbar bis klasse. Früher alles besser...? Ich glaube nicht dran. Das einzige Problem das ich sehe ist, dass die Sportart für die Jugend immer uninteressanter wird und das obwohl wir Aushängeschilder wie boll und ochtcharow haben. Es wird weniger in schulhöhen und schulen gespielt. Es hat einen "Nerdigen" Ruf. Wird immer mehr zu einer sportart der Alten. Jugendliche hören auf weil es ihnen irgendwann zu uncool wird. Warum ist das in anderen Ländern nicht so? Hier sind Industrie und verband gefragt, die sportart muss in der heutige Zeit hipper cooler werden. Das geht nicht nur mit bunten Belägen und alle 4 jahre olympia.

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Also in Köln sind draußen alle Platten gut belegt. Da gibt es
eine sehr aktive Szene. Und den ein oder anderen bekommt man auch in die Halle.

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Da macht der Thomas Rosskopf auch schon Werbung auf Facebook für...ich glaube nicht, daß Tischtennis ausstirbt. Aber wir müssen etwas dagegen tun...

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Ich bin da voll bei Dir und ergänze noch um die Regelungen, die dafür gesorgt haben, dass mittlerweile Manschaften mit 15 Leuten und mehr durch eine Saison gehen und somit der Mansnchaftsgedanke immer mehr verschwindet.

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Und welche sind das? Ich halte das eher für ein Gesellschafts- als für ein Regelungsthema.

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Sehe ich auch so. Unter anderem sorgen die kundenfreundlichen Öffnungszeiten im Handel dafür, dass eine Reihe von Spielern/Spielerinnen nicht mehr bei jedem Spiel pflichtschuldig am Tisch stehen kann und auch seltener den Weg ins Trainings findet.

Und neben denen, die einfach nicht mehr jedes Spiel mitmachen können, steigt auch die Zahl derer, die das nicht wollen.

Und auch da habe ich nie gehört "Mir macht es keinen Spaß mehr mit Plastikbällen, ich mach nur 6 Spiele" sondern es wird mehr Wert auf andere Freizeitaktivitäten gelegt.

Die Zeiten von "Du kannst dir doch nicht von deiner Frau vorschreiben lassen, wie du deine Freizeit zu gestalten hast" (Zitat eines Abteilungsleiters/Sponsors) sind jedenfalls vorbei.

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Wenn es in anderen Ländern nicht so ist dann vielleicht, weil TT zu anderen Freizeitaktivitäten passt.
Das frühe Angebot, doch bitte in einer Mannschaft mitzuspielen, ist vielleicht auch für Jugendliche nicht mehr so interessant. Wenn es mehr Individual-Turniere gäbe, bei denen man mitspielt wenn man gerade Bock hat, sähe es vielleicht anders aus?

Die "wenn man gerade Bock hat"-Einstellung stößt natürlich Älteren sauer auf, wird aber von trendigeren Sportarten gut bedient.
Da kann man jetzt wehklagen, dass (nicht nur) die Jugendlichen einfach nicht mehr den richtigen Biss für das TT, wie wir es kennen, haben - oder man passt TT an.

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Diese Sprüche habe ich von anderen Sportarten auch gehört, gebracht hat es nichts. Die Zeiten ändern sich, genauso wie Zeitgeist und Denkweise. Da kann man wenig bis gar nichts machen, ich wüsste auch nicht wie. An der Sportart selbst kann man kaum etwas ändern, weniger jammern wäre gut und einfach das Beste draus machen, auch wenn man weiss, dass die Anzahl der Spieler zurückgeht.