AW: Deutsche Einzelmeisterschaften Jugend 19 in Lehrte (Hannover) (29.04.2023 bis 30.04.2023)
 

Ich denke Annett Kaufmann hätte auch eine gute Chance im Finale der Jungen gehabt. Sie spielt zum Teil sehr fest. Ihr größtes Plus gegenüber den Jungen ist aber ihre schon sehr früh erlangte internationale Wettkampfhärte.

Sie ist schon seit längerer Zeit gefordert zB dem Druck Favorit zu sein, ausgesetzt. Bis jetzt macht sie das sehr gut.

Bei den Jungen ist mir Schweiger wegen seiner negativen Körpersprache aufgefallen. Mich hat gewundert das er nicht mehr ermahnt wurde bei seinem Auftritt gegen Ullmann.

Hat den jemand mitbekommen wie Tobi Hippler gegen Annett gespielt für die Quizfrage? Die haben 18 Sätze gespielt. Ich hab die Antwort nicht mitbekommen.

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Ich empfinde das Tischtennisprofigelaber als völligen Blödsinn.
Profi bedeutet, mit Tischtennis seine Lebensunterhalt so zu verdienen, dass es für das Leben reicht und idealerweise auch für die Rente. Davon gibt es sehr wenige. Bei den Frauen ist es noch desaströser, weil viel zu wenig Geld fliesst.
Ich vermute, das der Prozentanteil der 15+ jugendlichen Tischtennisspieler in Deutschland, die ernsthaft an eine Profikarriere als Tischtenisspieler anstreben ähnlich hoch ist, wie Studierende , die anstreben an die Spitze eines Daxkonzerns zu gelangen.
Insofern kannst Du nicht mit 19 beginnen, sondern Du musst schon in der Schule beginnen, Dein Leben zu planen und nicht allein auf Tischtennis zu setzen als einzigen Lebensunterhalt. Das ist die Regel, die für alle gilt, die am Wochenende das Turnier gespielt haben und auch ganz sicherlich so verstanden wird.

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15-3 für Hippler

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Nach ein paar Jahren Abstinenz hat mir das Turnier sehr gut gefallen. Vor allem auch, das wieder Wert auf Mixed gelegt wird.
Neben kleinen Überraschungen haben sich die Favoriten durchgesetzt.
Die Veranstaltung sollte korigiert werden , bzgl. des Zeitplans.
Ich empfindes als Zuschauer schon sehr schwer, 14 Stunden zuzuschauen. Als Sportler hätte ich da auch Probleme. Insofern ist das Mixed Halbfinale und Finale dem knrurrenden Magen zum Opfer gefallen.
Zudem merke ich, dass ich ohne Rückenlehnen, das stundenlange Zuschauen ziemlich anstrengend ist.
Wohltuend empfand ich am Sonntag, dass auf die Zeittube gedrückt wurde.

Es waren viele spannende Ballwechsel zu sehen, auch Spektakuäres. Der faire Umgang miteinander ist auch bemerkenswert.
Nächstes Jahr (Mit eigenem Stuhl im Gepäck ;) ) bin ich wieder dabei und feuer an.

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Hier reden viele mit, die selbst nie einen größeren Sprung gemeistert haben und aus Gründen etwas enttäuscht darüber sind.

Tragisch wird es dann, wenn solche Leute TrainerIn werden und aus einer Mischung aus Ungeduld und fehlender pädagogischer Ausbildung völlig abwegige Erwartungshaltungen entwickeln.

Schaut man sich viele Spiele an, so ist deutlich zu erkennen wie unterschiedliche die SpielerInnen drauf sind und wie komplex diese Sportart wirklich ist.

Ich kenne nur wenig Sportarten wo das taktische Spielverständnis und die mentale Stärke so einen immensen Einfluss auf das Ergebnis haben.

Wenn beim ersten Punkt im Spiel schon verzweifelt geschaut wird, dann dürfte klar sein was für einem Stress die SpielerInnen ausgesetzt sind.

Da braucht’s dann noch ein Forum, wo völlig oberflächlich kommentiert und gemobbt wird.

:klatsch:

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Aber das deckt sich doch fast komplett mit meiner Aussage!
Und schön, dass das realistisch gesehen zu werden scheint.:top:


Danke, @Klampar_Fan
So sehe ich das auch, dass Kaufmann nicht signifikant schwächer ist als die besten Jungen.
Mag aber täuschen.
Und das 3-15 gegen Hippler passt dazu; der spielt ja nun doch noch mal in ner anderen Kategorie.

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Nein, Annett Kaufmann ist sicher nicht signifikant schwächer als die deutschen Jungen und ihr stehen auch im europäischen Damen-Tischtennis alle Türen offen, aber sie ist trotzdem von der internationalen Spitze ihrer Altersklasse deutlich entfernt, ähnlich weit, wie das auch schon bei der deutschen Spielerinnen-Generation vor ihr der Fall war.

Wo sie da genau steht, konnte man wunderbar beim international sehr gut besetzten Youth Star Contender in Podgorica vor wenigen Wochen erkennen, wo sie gegen gleichaltrige Spielerinnen wie Fan ShuHan und Xu Yi deutlich unterlag. Und diese Spielerinnen, zu denen ich auch eine Qin YuXuan oder eine noch jüngere Ding YiJie zähle, haben vor allem auch noch ein deutlich größeres Entwicklungspotential.

Trotzdem hat Annett Kaufmann speziell im europäischen Profi-Tischtennis alle Möglichkeiten und wird da sicherlich ihren Weg machen.

Was allerdings deutlich auffällt bei solchen internationalen Jugend-Spitzenturnieren ist die signifikant negative Körpersprache einiger der deutschen Mädels, die nach verlorenen Ballwechseln immer wieder mit sich hadern und ihren (asiatischen) Gegnerinnen ein ums andere Mal ihre gewissen mentalen Schwächen offenbaren, die diese dann auch meistens zu ihrem Spiel nutzen. Da werden oft auch negativ anmutende Selbstgespräche geführt. Vor allem bei Josephina Neumann, aber auch bei Annett Kaufmann kann man dies des öfteren sehen. Und bei Josi kann da auch mal von Zeit zu Zeit ein Schläger weggeschmissen werden. Darauf sind natürlich Gegnerinnen wie eine Fan ShuHan oder eine Qin YuXuan vorbereitet und die wissen das dann auch zu nutzen.

Wer mir in dieser Hinsicht positiv auffällt. ist beispielsweise eine Koharu Itagaki, die diese Schwächen der negativen Körpersprache kaum hat. Das mag natürlich auch an ihrer generellen Persönlichkeit liegen, aber Koharu ist in dieser Hinsicht da, so glaube ich, schon ein Stückchen weiter. Sie machte für mich bei den letzten internationalen Turnieren auch den besseren und gefestigteren Eindruck gegenüber bspw. Josephina.

Aber das sind Probleme, die man sich bei den deutschen Jungen wünschen würde. Die sind auch mit vollem Enthusiasmus bei der Sache und ich wünsche denen allen nur das Beste, aber im internationalen Vergleich siehts da doch eher sehr düster aus.

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Glückwunsch an Annett und Andre. Ich habe die Spiele nicht so verfolgt, mir ist beim Spiel von Ullmann gegen Schweiger aufgefallen, dass Tom eine sehr negative Körpersprache hatte.
Zu Koharus wollte ich sagen, dass sie äußerlich sehr ruhig ist. Außerdem hat man das Gefühl, dass sie sich ständig verbessert. Im März bei den dt. Schülermeisterschaften hatte sie noch gegen Lorena verloren. Im April beim Deutschlandpokal und jetzt auch bei den deutschen Jugendmeisterschaften gewann sie jeweils gegen diese Gegnerin. Auch der Sieg gegen Jele Stortz ist keine Selbstverständlichkeit, genausowie der Sieg von Nguyen gegen Eireen.

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Dang Qiu war Vizeeuropameister U15. Dazu zahlreiche weitere Medaillen bei Jugend-EMs im Doppel oder mit der Mannschaft.
Benedikt Duda stand bei der Jugend WM im Einzel-Viertelfinale. Ich glauben im Doppel auch.

Die Behauptung die Deutschen würden sich alle später erst toll entwickeln, ist nichts anderes als eine Schutzbehauptung der Verantwortlichen.

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Man sollte hier mit einer Bewertung vorsichtig sein, was gut oder schlecht ist.

ZB sind John McEnroe und Boris Becker Beispiele dafür, dass extrem extrovertierte Typen mit vielen Selbstgesprächen es sogar bis an die Weltspitze bringen können.