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nck 06.07.2016 09:08

AW: Aufschläge
 
Nichts für Ungut, aber könnten die Personen, die sich hier langsam vom Thema entfernen, vielleicht einen Thread über Rotationsrichtung und Drehsinn aufmachen, damit jemand, der sich über Aufschläge informieren möchte, sich nicht seitenweise durch Ballkontaktlängen usw. schlagen muss.


Zitat:

Zitat von Kämpfer17 (Beitrag 2755843)
Wenn man aus dem Handgelenk nicht viel Power erzeugen kann, die man in Schnitt umsetzen kann, wie werden die Vorhandangaben trotzdem sehr schnittreich? Muss man den Unterarm noch schneller bewegen oder hat man Pech gehabt?

Falls du es noch nicht versucht hast und/oder es nicht schon tust, probier mal aus, das Handgelenk einfach locker zu lassen. N Versuch ist es wert

Zigeuner 06.07.2016 11:11

AW: Aufschläge
 
Was soll man machen wenn Schmidt dauernd irgendwas in den Raum wirft. Kann man ja auch nicht stehen lassen, am Ende glaubt das noch jemand.

Der Aspekt von pipach war aber sehr interessant und darüber hat sich wahrscheinlich noch kaum jemand Gedanken gemacht.
In der Praxis sollte man das immer im Hinterkopf haben, dass der Ball mit möglichst hohem Tempo getroffen werden sollte für maximale Rotation, d.h. die Frage ist, wie bekomme ich meinen Schläger bestmöglich beschleunigt.

Zigeuner 06.07.2016 11:17

AW: Aufschläge
 
Oder besser formuliert: Wie treffe ich den Ball gleichzeitig tangential und mit möglichst hohem Tempo.

Dann versteht man auch, wieso ein Tan Ruiwu oder andere so viel Schnitt erzeugen können, obwohl sie keine beeindruckende Statur haben.

Kämpfer17 06.07.2016 11:20

AW: Aufschläge
 
Zitat:

Zitat von pibach (Beitrag 2756670)
a)
d) der Ballandruck ist besser, wenn man den Ball etwas auf sich zuwirft (im Rahmen der Regeln) und gleichzeitig auch etwas in den Ball geht.

Wie lautet die Regel beim Ballaufwurf? Ich denke, man muss den Ball gerade aufwerfen. Habe aber schon bei Profis beobachtet, dass sie, wie Du beschrieben hast, den Ball etwas auf sich zuwerfen. Immer wieder mal kommt es zu gelben Karten diesbezüglich. Kurz und gut, ich glaube, im Rahmen der Regeln, darf man den Ball nicht auf sich zuwerfen.

Kämpfer17 06.07.2016 11:24

AW: Aufschläge
 
Zitat:

Zitat von nck (Beitrag 2756921)

Falls du es noch nicht versucht hast und/oder es nicht schon tust, probier mal aus, das Handgelenk einfach locker zu lassen. N Versuch ist es wert

Das Handgelenk habe ich in der Ausholphase vollkommen locker. Bis ich den Ball treffe, geht die Lockerheit zunehmend in Spannkraft über. Zum Schluss ist der Arm, Handgelenk vollkommen angespannt.

Kämpfer17 06.07.2016 11:28

AW: Aufschläge
 
Zitat:

Zitat von Zigeuner (Beitrag 2756956)
In der Praxis sollte man das immer im Hinterkopf haben, dass der Ball mit möglichst hohem Tempo getroffen werden sollte für maximale Rotation, d.h. die Frage ist, wie bekomme ich meinen Schläger bestmöglich beschleunigt.

Sollte man also sehr weit ausholen? Viele Profis holen fast überhaupt nicht aus. Die haben dann ein kräftiges Handgelenk?

P.S.: Tan ruiwu holt auch nicht viel aus. Eigentlich gar nicht.

Krähe 06.07.2016 11:36

AW: Aufschläge
 
Zitat:

Zitat von pibach (Beitrag 2756855)
...es geht da um die resultierende Geschwindigkeit nach dem Stoßvorgang. ....

Zuvor ging es Dir um etwas anders.

Deine Aussage

Zitat:

Zitat von pibach (Beitrag 2756855)
"Schnitt ist bei kurzen Aufschlägen nur eng begrenzt möglich, denn: 2/5 der Tangetialenergie geht immer in Tempo (3/5 in Spin)... ...Es kann bei kurzen Aufschlägen also nicht um viel Schnitt gehen"

ist im Falle von Unterschnitt ein argumentativer Widerspruch, da hierbei das aus der Tangentialenergie entstehende Tempo parallel zur Rotationsrichtung (!) wirkt, und somit eine Veringerung des Aufschlag-Tempos bewirkt.

Deine Aussage

Zitat:

Zitat von pibach (Beitrag 2756855)
"...wenn der Aufschlag kurz (und langsam) kommen soll, ist der maximal mögliche Spin sehr stark begrenzt. Der Versuch, da mehr Schnitt reinbekommen zu wollen, kann daher nur scheitern, und ist eine irreführende Idee. ...",

beruht demnach aus meiner Sicht auf falschen Rückschlüssen. Am Beispiel "Unterschnitt" läßt sich dies z.B. hinsichtlich des aus der Rotation entstehenden Tempos gut aufzeigen, da dieses ja den kurzen Aufschlag "langsam" macht.

Es ist deshalb aus meiner Sicht eine gute Idee in einen kurzen Unterschnittaufschlag zu versuchen "da mehr Schnitt" reinzubekommen.

Aber auch bei Oberschnitt macht es durchaus Sinn zu versuchen die persönlich maximal mögliche Rotation zu erzeugen. Der kurze Aufschlag ist zwar dann nicht mehr "langsam", aber je mehr Rotation, um so gekrümmter die Flugkurve, - was den Aufschlag insgesamt wiederum verkürzt.

Die Gründe dafür, daß (bei kurzen Aufschlägen) nicht immer mit maximaler Rotation aufgeschlagen wird, liegen also nicht in der Unmöglichkeit oder Sinnlosigkeit des Vorhabens ("...irreführende Idee..., ...kann daher nur scheitern...), sondern vielmehr im taktischen Bereich.

pibach 06.07.2016 14:16

AW: Aufschläge
 
Zitat:

Zitat von Krähe (Beitrag 2756967)
ist im Falle von Unterschnitt ... das aus der Tangentialenergie entstehende Tempo parallel zur Rotationsrichtung (!) wirkt,

Das ist immer so, völlig unabhängig von der Rotationsrichtung.

Zitat:

...da dieses ja den kurzen Aufschlag "langsam" macht. da dieses ja den kurzen Aufschlag "langsam" macht.
Du meinst durch gewisse Bremswirkung auf der Platte? Ja, das stimmt.
Das kompensiert wegen der vergleichsweise geringen Reibung aber das Tempo, dass beim Aufbringen der Rotation zwangläufig entsteht nicht ganz.

Zitat:

Die Gründe dafür, daß (bei kurzen Aufschlägen) nicht immer mit maximaler Rotation aufgeschlagen wird, liegen also nicht in der Unmöglichkeit oder Sinnlosigkeit des Vorhabens ("...irreführende Idee..., ...kann daher nur scheitern...), sondern vielmehr im taktischen Bereich.
Eben nicht!
Denke das ist sehr wichtig, das zu verstehen, sonst ist man da immer auf dem Holzweg.
Der Schnitt ist eben bei Unterschnitt durch die mögliche Flugbahn begrenzt. Egal was Du veranstaltest - es geht nicht mehr Schnitt, da der Ball sonst zu schnell würde und zu hoch steigt.

Das ist beim Topspin etwas anders, da da der Magnuseffekt die Flugbahn zur Platte krümmt (statt davon weg). Ab einer gewissen Höhe des Balles kannst Du da beliebig hart durchziehen, das ist dann nur durch Deine Physis (und Dein Material) begrenzt.

Daraus folgt auch, dass es weitgehend egal ist, mit welchem Material du Schnitt machst, erreicht wird in etwa immer der selbe "maximale" Schnitt. Genau das bestätigt ja auch die Praxis: Zum schnittigen Schupfen taugt z.B. ein Tackiness C in 1,3mm genauso wie ein Tenergy 05 in max (ersterer ist allerdings viel sicherer).

pibach 06.07.2016 14:29

AW: Aufschläge
 
Zitat:

Zitat von Kämpfer17 (Beitrag 2756959)
Wie lautet die Regel beim Ballaufwurf? Ich denke, man muss den Ball gerade aufwerfen. Habe aber schon bei Profis beobachtet, dass sie, wie Du beschrieben hast, den Ball etwas auf sich zuwerfen. Immer wieder mal kommt es zu gelben Karten diesbezüglich. Kurz und gut, ich glaube, im Rahmen der Regeln, darf man den Ball nicht auf sich zuwerfen.

Ja, natürlich. Den Ball auf sich zuzuwerfen hat aber schon einen Vorteil. Daher wird diese Regel eben auch nicht wirklich beachtet und die Spieler loten da die Grenzen aus. In der Praxis wird gewisser Winkel toleriert.

Das selbe gilt auch für die Regel mit der Wurfhand. Die wird in der Praxis auch erst beim Vorbeiflug des Balles weggezogen und nicht wie eigentlich gefordert unmittelbar. Viele verdecken mit dem Kopf auch die Flugbahn des Balles - auch regelwidrig, wird aber toleriert und praktiziert.

BTW, sogar das Schulungsvideo der ITTF (mit Freitas) zeigt einen schrägen Anwurf und zu spät weggezogene Wurfhand!

Hier kann ja jeder für sich entscheiden, ob er ganz korrekte Aufschläge machen will, oder im Rahmen dessen, was toleriert wird und bei den Profis üblich ist, diesen Vorteil nutzen möchte.

pibach 06.07.2016 14:35

AW: Aufschläge
 
Zitat:

Zitat von Zigeuner (Beitrag 2756956)
In der Praxis sollte man das immer im Hinterkopf haben, dass der Ball mit möglichst hohem Tempo getroffen werden sollte für maximale Rotation, d.h. die Frage ist, wie bekomme ich meinen Schläger bestmöglich beschleunigt.

Das ist eben wie gesagt falsch!

Es geht nur ganz bestimmte Rotation, darüber hinaus nicht! Und die ist für kurze Aufschläge bereits mit relativ wenig Handgelenksbewegung erreicht. Es geht also eher darum, das einerseits möglichst präzise zu erreichen, so dass der Ball wirklich schön kurz und flach kommt. Dabei bringt es was, den Ball von unten nach oben anzuschneiden, damit er nicht zu schnell wird (aber dennoch einigermaßen Spin erhält). Und andererseits so, dass Varianten immer ähnlich aussehen.


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