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Plattenfehler 31.08.2025 21:23

AW: Donic BlueGrip J1, J2 und J3
 
Erfahrungen/Annahmen inwiefern er sich vom Victas Double Extra 20 unterscheidet?

ralf19601956 06.09.2025 18:29

AW: Donic BlueGrip J1, J2 und J3
 
Dito, würde mich auch interessieren falls jemand einen Vergleich machen kann

carsten.alder 22.09.2025 19:36

AW: Donic BlueGrip J1, J2 und J3
 
Zitat:

Zitat von Ballonverteidiger (Beitrag 3797532)
Nach einer längeren Forums-Auszeit melde ich mich mal wieder mit einem Testbericht. Zu den Bluegrip J-Belägen ist es bislang recht still geblieben. Hier meine Eindrücke:

Testbericht: Donic Bluegrip J1, J2, J3, C2

In den vergangenen zwei Monaten habe ich die komplette Bluegrip J-Serie (J1, J2, J3) sowie den Bluegrip C2 getestet. Getestet wurden die Beläge auf dem Tibhar MK Carbon und dem Butterfly Ovtcharov Innerforce ALC. Spielniveau: ~2150 TTR

Vergleich: Bluegrip J1 (55°) vs. Bluegrip C2 (55°)
Dem Statement von TShoch3 einige Beiträge weiter oben kann ich mich anschließen.
Der J1 besitzt im Vergleich zum C2 ein flexibleres Obergummi sowie eine andere Noppengeometrie und spielt sich dadurch etwas weicher und mit mehr Feedback. Während man beim C2 die 55° Härte im Anschlag deutlich spürt, wirkt der J1 vom Spielgefühl her etwa 2-3° weicher. Durch den direkteren Anschlag und die kompaktere Auslegung kommt der C2 dem Spielgefühl eines DHS Hurricane 3 deutlich näher als der J1. Der J1 wiederum bietet im Gegenzug mehr Dynamik und eine insgesamt leichtere Spielbarkeit.

Von der nominellen Schwammhärte (J1=55°, J2=52.5°, J3=50°) sollte man sich daher bei den Bluegrip J-Belägen nicht abschrecken lassen.

Ist das Obergummi klebrig?
Eine „Chinese Special Stickiness" konnte ich nicht feststellen. Die Bluegrip J-Beläge sind nicht klebrig, aber sehr griffig – mit einem leicht dämpfenden Effekt, wie man ihn von anderen Hybrid-Belägen bereits kennt. Damit qualifizieren sie sich klar als Hybride, aber nicht als „klebrige Beläge“. Der Schwamm ist feinporig.

Gewicht
Positiv: Im Vergleich zu den Bluestar A-Belägen und dem Bluegrip C2 fallen die Bluegrip J bei gleicher Schwammhärte etwas leichter aus. Gewichts-Angaben geklebt und zugeschnitten auf Tibhar MK Carbon:
J1: 52g | C2: 54g
J2: 50g | A1: 53g
J3: 48 g | A2: 50g

Dynamik, Kontrolle & Spin
Die J-Beläge spielen sich insgesamt dynamisch – deutlich lebendiger als Tibhar Hybrid MK und MK Pro, dabei jedoch kontrollierter und weniger explosiv als die Bluestar A-Serie. Ihre Flugkurve ist etwas kürzer als bei den Bluestar A-Belägen, was sich positiv auf die Kontrolle auswirkt. In Sachen Spin ermöglichen die J-Beläge durch die hohe Griffigkeit rotationsstarkes Spiel, erreichen aber nicht das maximale Spin-Niveau echter klebriger, chinesischer Beläge.

Spieleindrücke
Die J-Beläge vermitteln ein angenehmes Spielgefühl und Feedback: Vor allem bei J2 und J3 schätze ich das Potenzial als gut abrufbar ein.
• Am Tisch: Besonders im Kurz-Kurz-Spiel und beim Rückhand-Bananenflip verspüre ich viel Sicherheit. Durch die längere Ballkontaktzeit lassen sich Rotation und Richtung präzise steuern.
• Halbdistanz: Genügend Dynamik und Katapult vorhanden, um auch aus der zweiten Reihe Druck zu machen.
• Passivspiel: Stabil im Block, die kürzere Flugkurve und der dämpfende Effekt erhöhen die Kontrolle. Weniger reaktiv auf ankommenden Spin als die Bluestar A-Serie oder der Tibhar Hybrid K3 – was meine Eigenfehlerquote im Rückhand-Blocken spürbar reduziert. Auch aktives Übernehmen lässt sich effektiv spielen, ohne dass mir die Bälle durch überschießenden Katapulteffekt und eine hohe Flugkurve über den Tisch gehen.

Haltbarkeit
Wie bei anderen Hybrid-Belägen sammeln sich Ballabdrücke schnell auf dem Obergummi. Das wirkt sich auf die Spieleigenschaften und die Griffigkeit aber nicht unmittelbar aus. Die Haltbarkeit liegt im Bereich der Bluestar-Serie und ist für mich persönlich akzeptabel. Wer besonders langlebige Beläge sucht, wird hier allerdings nicht glücklich werden. Angesichts des vernünftigen Preises (UVP 59,90 €) und der möglichen Rabatte stimmt für mich aber das Preis/Leistungsverhältnis bei den Bluegrip J-Belägen.

Fazit
Die Bluestar A-Serie bietet nach wie vor mehr maximale Leistung, Dynamik und Power – ideal für meine Vorhand. Die Bluegrip J-Beläge überzeugen hingegen mit höherer Kontrolle und gemäßigtem Katapult – für mich eine gute Wahl auf der Rückhand, wo ich nun deutlich sicherer und effektiver agieren kann. Sie stellen keine bahnbrechende Innovation im Bereich der Hybrid-Beläge dar, dennoch wirkt das Gesamtpaket mit seinen ausgewogenen Spieleigenschaften in Bezug auf Tempo, Spin und Kontrolle stimmig. Neben den Bluestar A-Belägen bilden die Bluegrip J-Beläge eine sinnvolle Ergänzung: moderater im Handling und leichtere Abrufbarkeit des Potenzials.

Durch das aggressive Marketing rund um Zhang Jike bin ich gespannt, wie die J-Beläge in Asien aufgenommen werden, zumal dort andere Maßstäbe gelten und der Vergleich eher mit klassischen, klebrigen Belägen wie dem Hurricane 3, den ZJK während seiner aktiven Zeit erfolgreich gespielt hat, erfolgen wird.

Meine aktuelle Kombi:
• Holz: Tibhar MK Carbon - seit 4 Monaten
• Vorhand: Bluestar A1 (52,5°) – seit 18 Monaten
• Rückhand: Bluegrip J2 (52,5°) – ersetzt Bluestar A2 (50°), den ich die letzten 12 Monate gespielt habe

Super Bericht:top:
Kannst du vielleicht noch kurz beantworten, wie sich das Obergummi von J2 und A2 unterscheidet? Z.B. ob die Oberfläche des J2 leicht "weicher" ist. Ist die gefühlte Gesamthärte bei typischen 80% geschlagen RH-Topspins gleich? Danke vorab :)

Gandalf Graurock 24.09.2025 06:17

AW: Donic BlueGrip J1, J2 und J3
 
So ich habe nun den BlueGrip J1 gespielt. Ich habe ihn auf einem meiner Spielhölzer in schwarz Max auf der VH und rot 2,0mm auf der RH. Sie kamen als Alternative für das Setup Donic BlueGrip C2 Max (VH) und Tibhar Hybrid K3 (RH) zum Einsatz.

Bereits beim auspacken habe ich gemerkt, dass die Griffigkeit / Klebrigkeit weniger ist als bei meinen bisherigen Belägen. Beim Spiel macht sich das aber nahezu nicht bemerkbar. Gefühlt ist in den Aufschlägen und auch bei den Topspins ähnlich viel Rotation vorhanden.

Als positiv empfand ich das beidseitige Blocken. Man kann richtig aktiv mit sehr viel Druck dagegen und dennoch somit auch harte Blocks sehr gut setzen und den Gegener damit in Bedrängnis bringen. Ebenfalls war ich positiv vom Rückhand Topspin überrascht. aus der Halbdistanz kommt mit einer relativ kurzen Bewegung viel Tempo zu Stande. Der VH Topspin ist ebenfalls mit viel Tempo spielbar.

Für mein empfinden waren aber gerade die flachen / harten Topspin in Tischnähe weniger hart als mit dem C2. Dafür sind weichere Topspins mit viel Rotation leichter spielbar. Vor allem wenn mal Aufschläge direkt angezogen werden können. Ist die Hand auch nur leicht zu weit offen ist er zu lang. Da fand ich den C2 etwas gutmütiger bzw. Fehlerverzeihender (insofern man den Begriff bei diesen Belägen nutzen kann).

Grundsätzlich empfinde ich den Belag trotz angegebener Schwammhärte von 52,5° doch um einiges weicher als den BlueGrip C2. Der C2 ist mit 55° Schwammhärte angegeben und ich behaupte auch, dass das Obergummi härter / straffer ist. Und auch griffiger. Mit einem neuen C2 kann ich den Ball einige Zeit lang wirklich vom Tisch heben, das war mit den J1 nicht machbar. Bei der Aufschlagannahme war ich baer bedeutend Schnittempfindlicher. Ich habe schon seit langem nicht mehr soviel Fehler bei der Aufschlagannahme gemacht. Das war erschreckend. Das kurze ablegen von Unterschnitt Aufschläge viel vor allem mit der Vorhand schwer und war sehr Fehlerbehaftet.

Ich werde das Alternativ Setup nun weiter so belassen und noch den ein oder anderen Trainingsabend spielen. Die ein oder andere Technik Anpassung werde ich bestimmt vornehmen müssen, aber vor allem das beidseitige Blocken (vor allem aggressives druckvolles Blocken) war wirklich toll. Sowie die Rückhand Topspin aus der Halbdistanz waren echt Bärenstark (also für meine Verhältnisse).

Da meine Rückhand ja einem ständigen Wechsel unterliegt und ich hier wirklich schon sehr viel durch habe...

Xiom Vega Pro H
Tibhar Hybrid K3
Victas V15 Sticky
Victas V20 DE
Donic BlueStar A1
Tibhar Hybrid MK und MK Pro
Butterfly Glayzer 09C

alle in den Schwammstärken 1,9mm / 2,0mm. Im Vergleich ist der J1 ein relativ lebendiger Belag. Schnittentwicklung wirklich stark. Ich empfinde in grundsätzlich elastischer als die gefühlt härteren Mitstreiter. Was ich aber nicht als Nachteil bewerten möchte. Zur Haltbarkeit der BlueGrip J1 kann ich nichts sagen, da ich Sie bislang nur wenige Stunden gespielt habe.

Zod 24.09.2025 08:58

AW: Donic BlueGrip J1, J2 und J3
 
Danke für Deinen Bericht!
Der J1 ist sogar mit 55° angegeben.
Habe mir einen gebrauchten J3 besorgt und werde demnächst auch mal testen.

Gandalf Graurock 24.09.2025 10:49

AW: Donic BlueGrip J1, J2 und J3
 
Daraufhin würde ich den Unterschied als noch gravierender bezeichnen. Obgleich der zumindest angegebenen gleichen Schwammhärte von 55° fühlt sich der J1 im Vergleich zum C2 nach meinem Dafürhalten wirklich spürbar weicher und dynamischer mit heftigerem Absprungverhalten an. Was für mich auf das weichere Obergummi und die weniger klebrige / nur sehr griffige Oberfläche zurück zu führen wäre.

NetzKantePunkt 26.09.2025 08:49

AW: Donic BlueGrip J1, J2 und J3
 
Schöne Testberichte bisher, danke!

Kann hier noch jemand etwas ausführlicher auf den Vergleich zum Tibhar K3 eingehen? Gerne für J1 und J2.

smile tt 27.09.2025 00:39

AW: Donic BlueGrip J1, J2 und J3
 
Ich habe mir den Bluegrip J2 In schwarz in Max gekauft und auf einem Gewo Robles Hinoki Carbon getestet. Konnte mich allerdings nicht ganz mit dem Belag anfreunden. Habe Ihn nur auf Vorhand getestet. Normalerweise spiele Ich Tenergy 05 auf der Vorhand, auf einigen Schlägern klebt ein Omega VII Pro. Im Vergleich zu Omega VII Pro und T05 kam mir die Flugkurve beim J2 flacher vor. Die Eröffnungen und Topspins generell empfand Ich mit dem J2 allerdings als hätten sie deutlich weniger Spin verglichen mit Omega VII Pro und T05.
Auch im passiven Spiel beim Block konnte mich die Kontrolle nicht ganz überzeugen. Auch da finde Ich den Xiom und den Butterfly erheblich besser.
2 3 mal werd Ich den J2 bestimmt noch antesten. Aber ich denke nicht das ich im Punktspiel jemals damit spielen werde.

jcd 03.10.2025 21:45

AW: Donic BlueGrip J1, J2 und J3
 
Ich kann jetzt nach ein paar Einheiten auch noch meinen Senf dazugeben:
Habe den J3 jetzt drauf (wegen Fehler bei Bestellung nur in 2.0mm)

Seit dem Ausflu zum K3 bin ich auf der Hybrid Schiene. K3 ist mir zu teuer für die Lebensdauer und außerdem in der kalten Halle zu hart (teilweise Richtung 16°C)

Deshalb bisher Hyrid MK. Der hatte mir zu wenig Punch und auch vom Gefühl her wars immer so dass der Ball irgendwie versumpft ist, eher indirekt. Gleichzeitig aber nicht diesen direkten Grip am Obergummi wie zB der K3 oder auch ein T05. Das ist gut beim sicheren Kurzlegen, aber nicht schön wenn man kurz mit Spin oder aggressiv in den Ball gehen möchte und das Obergummi bei dem sehr leichten Kontakt dann nicht optimal greift.

Und jetzt beim J3 habe ich das alles mehr oder weniger.
Durch die Härte hat er natürlich bei sehr langsamen Schlägen etwas weniger Tempo als der MK aber oberhalb diese Minimaltempos ist er doch flotter.
Der Ball wird besser/direkter gegriffen ist aber nicht sofort so spinanfällig wie ein T05 oder VegaX. Einfach nur etwas giftiger als der MK.

Insgesamt gleiches Konzept wie der MK aber direkter, mit mehr Grundspeed.
Ich kann jetzt natürlich nicht sagen ob das auch mit dem ca gleich harten MK Pro so gewesen wäre. Den J3 habe ich gewählt weil er nach den Berichten hier mehr Grundspeed als MK und MK Pro haben soll (OG bedingt), und daran hats mir etwas gefehlt.

Patrick-95 04.10.2025 18:51

AW: Donic BlueGrip J1, J2 und J3
 
Hi,

kann jemand den J3 mit dem Nuzn 45 vielleicht vergleichen?
Mir ist bewusst, dass der Nuzn weicher ist, aber generell könnten hier ähnlichkeiten vorhanden sein (von der Theorie her)…

Ein anderer vergleich wär der Tibhar K3 FX, wobei ich diesen nicht so oft gespielt hab (Haltbarkeit).

Würd mich einfach interessieren, wie hier eure Meinungen sind…


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