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Fastest115 05.02.2009 22:22

AW: 9:0 Wertung provoziert
 
Zitat:

Zitat von Trainerunbekannt (Beitrag 1370343)
Die regelt besagt auch, das man Spiele nur abschenken kann, wenn man verletzt oder krank ist! Und die halbe Leiselheimer Mannschaft konnte ja wohl nicht urplötzlich nach den Doppeln krank werden oder sich verletzen, vielleicht in der Theorie.

In welcher regel steht das? Bitte mal zitieren oder linken.

Oder wenn die Spieler plötzlich nicht (mehr) in der Halle sind, wie ja auch der Spieler Lee. Man kann auch aus anderen Gründen abschenken bzw nicht antreten zb weil der OSR sich weigert den Schläger zuzulassen. Also möglichkeiten gibt es da wohl viele. Ich gehen mal davon aus, das hier ja in der RL auch ein OSR anwesend war oder?

m3ch_rip 05.02.2009 23:08

AW: 9:0 Wertung provoziert
 
Zitat:

Zitat von Fastest115 (Beitrag 1370874)
In welcher regel steht das? Bitte mal zitieren oder linken.

Oder wenn die Spieler plötzlich nicht (mehr) in der Halle sind, wie ja auch der Spieler Lee. Man kann auch aus anderen Gründen abschenken bzw nicht antreten zb weil der OSR sich weigert den Schläger zuzulassen. Also möglichkeiten gibt es da wohl viele. Ich gehen mal davon aus, das hier ja in der RL auch ein OSR anwesend war oder?

In Teil B der Regeln, Punkt 5.3:

5.3 Gute Präsentation/Darbietung
5.3.1 Spieler, Betreuer und Funktionäre sollen
das Ziel einer guten Darbietung des Tischtennissports
hochhalten. Vor allem müssen die Spieler
ihr Äußerstes geben, um ein Spiel zu gewinnen
und dürfen nur wegen Krankheit oder Verletzung
aufgeben.

Ob dieser Abschnitt allerdings auch für Punktspiele gilt, oder nur für internationale oder nationale Turniere, weiss ich nicht. ;)

Fastest115 05.02.2009 23:11

AW: 9:0 Wertung provoziert
 
Zitat:

Zitat von m3ch_rip (Beitrag 1370911)
In Teil B der Regeln, Punkt 5.3:

5.3 Gute Präsentation/Darbietung
5.3.1 Spieler, Betreuer und Funktionäre sollen
das Ziel einer guten Darbietung des Tischtennissports
hochhalten. Vor allem müssen die Spieler
ihr Äußerstes geben, um ein Spiel zu gewinnen
und dürfen nur wegen Krankheit oder Verletzung
aufgeben.

Ob dieser Abschnitt allerdings auch für Punktspiele gilt, oder nur für internationale oder nationale Turniere, weiss ich nicht. ;)

Das bezieht sich aber nur auf eine Aufgabe während des Spiels. Nicht auf ein nicht antreten. Denn der Spieler Lee ist ja auch nicht wegen Krankheit oder Verletzung nicht angetreten.

Außerdem geht es auch hier um Darstellung sprich sportliche Fairness. es steht auch nirgends wie ein Verstoß dagegen bestraft werden würde. Mit ner roten Karte???

Vom Nachweis das sie nicht verletzt oder krank waren mal ganz abgesehen....

Frank Schmidt 06.02.2009 08:55

AW: 9:0 Wertung provoziert
 
Nach dem Abschnitt 5.3 würde ich das Spiel gegen beide Vereine mit 0:9 werten. Eine gute Präsentation unserer Sportart war das mit absoluter Sicherheit nicht.

Sportsmann 06.02.2009 09:15

AW: 9:0 Wertung provoziert
 
Zitat:

Zitat von Frank Schmidt (Beitrag 1371033)
Nach dem Abschnitt 5.3 würde ich das Spiel gegen beide Vereine mit 0:9 werten. Eine gute Präsentation unserer Sportart war das mit absoluter Sicherheit nicht.

fände ich auch gut.
Regel hin oder her, das was Leiselheim provoziert hat,ist für mich unsportlich :flop:

wabe 06.02.2009 10:48

AW: 9:0 Wertung provoziert
 
Das mit der guten Präsentation steht schon in den Regeln. In den Wettkampfbestimmungen steht aber, dass, wenn ein Spieler innerhalb von zwei Minuten nicht antritt, das Spiel gegen ihn gewertet wird. Nichts von Verletzung oder Krankheit als einzige Gründe.

ALLERDINGS - schaut man sich den Spielverlauf etwas genauer an, dann sie man, dass das Nichtantreten bei zwei Spielen mitten während des Spieles passierte. Die ersten Sätze normal gespielt und dann plötzlich eine 0:11 Wertung.

Hierzu würde mich eine Stellungnahme des Oberschiedsrichters interessieren. Haben sich da zwei Spieler quasi synchron verletzt oder sind krank geworden? Was wurde denn als Grund für eine Aufgabe angegeben? Oder sind die Sätze tatsächlich gespielt worden und halt zufällig alle 0:11 verloren worden?

Was mich aber wirklich überrascht ist, wie hoch Mainz gepokert hat. Denn scheinbar hatten sie ja keine Information, ob ihr Spieler noch kommt oder nicht. Und wenn ja, wann. Und das bei einer Anfahrt, die ja nicht nur zum nächsten Dorf führt, so dass man kurz mal anrufen kann, wo der Kollege denn bleibt. Unter diesen Umständen einen Spieler aufzustellen der noch nicht vor Ort ist, ist mehr als fahrlässig. Insbesondere wenn man ja 6 Spieler vor Ort hatte, wie die dopel

Da wollte wohl jemand besonders klever sein. Dass das bestraft wird, gut. Allerdings finde ich die Vorgehensweise des Abschenkens ebenso "unschön". Und auch eine Art von Kleverness, die ich nicht mag.

jjaap 06.02.2009 11:56

AW: 9:0 Wertung provoziert
 
Mit dem "Abschenken" eines Spieles ist das so ein generelles Problem in unserem Sport. Die Gründe für ein "Abschenken" können sehr mannigfaltig sein.
Ein Spieler kann sich verletzen, er kann unpässlich sein, er kann schlichtweg nicht da sein, wenn er gerade (wie beispielsweise Lee) dran wäre, ihn ödet der Gegner an oder die gegnerische Mannschaft, er hat sich über irgendetwas geärgert, er hat keine Lust mehr ... was auch immer. Alles schon tausendfach erlebt.
Ein Nachweis, woran es nun genau lag, ist schlichtweg unmöglich. Ich wüsste nicht, dass ein Spieler bei Aufgabe eines Spiels einen Grund für seine Aufgabe angeben müsste (z.B. gegenüber dem Oberschiedsrichter).

Die schon so oft zitierte Regel - ich vereinfache nun mal - mit dem Appell an einen Spieler, doch bitte schön sein Möglichstes zu tun, um ein Spiel zu gewinnen, ist in der Praxis nicht anwendbar.

Man stelle sich diese Regel doch bitte schön mal auf des Deutschen Lieblingssport Fußball projeziert vor. Beispiel: Ein ansonsten als wieselflink bekannter Abwehrspieler verliert ein Laufduell gegen seinen Gegenspieler. Ein Tor fällt dadurch. Hat der Abwehrspieler nun alles ihm Menschenmögliche getan, um das Tor zu verhindern? Hatte er gerade keine Lust zum schnellen Laufen? War ihm übel? --> Regel nicht anwendbar!

Noch ein Beispiel von einem Spiel Leiselheim vs. Mainz von einigen Jahren zuvor. Der Mainzer Spieler Zhang gab damals sein erstes Einzel gegen Björn Baum auf, weil er (wie ein Mannschaftskollege von ihm andeutete) nicht sein Gesicht als überragender Spieler im Falle einer Niederlage verlieren wollte.
Gegen den zweiten Leiselheimer trat er dann später an - und gewann. Mainz ebenfalls vor voller Hütte mit 9:7.

Die viel zitierte Regel wäre hier ebenfalls nicht anwendbar. Wie will man dem Spieler irgendein wie auch immer geartetes Ansinnen seines Handels beweisen? Völlig unmöglich. --> Regel nicht anwendbar!

Matousek 06.02.2009 14:05

AW: 9:0 Wertung provoziert
 
Zitat:

Zitat von jjaap (Beitrag 1371176)
Mit dem "Abschenken" eines Spieles ist das so ein generelles Problem in unserem Sport. Die Gründe für ein "Abschenken" können sehr mannigfaltig sein.
Ein Spieler kann sich verletzen, er kann unpässlich sein, er kann schlichtweg nicht da sein, wenn er gerade (wie beispielsweise Lee) dran wäre, ihn ödet der Gegner an oder die gegnerische Mannschaft, er hat sich über irgendetwas geärgert, er hat keine Lust mehr ... was auch immer. Alles schon tausendfach erlebt.
Ein Nachweis, woran es nun genau lag, ist schlichtweg unmöglich. Ich wüsste nicht, dass ein Spieler bei Aufgabe eines Spiels einen Grund für seine Aufgabe angeben müsste (z.B. gegenüber dem Oberschiedsrichter).

Die schon so oft zitierte Regel - ich vereinfache nun mal - mit dem Appell an einen Spieler, doch bitte schön sein Möglichstes zu tun, um ein Spiel zu gewinnen, ist in der Praxis nicht anwendbar.



Man stelle sich diese Regel doch bitte schön mal auf des Deutschen Lieblingssport Fußball projeziert vor. Beispiel: Ein ansonsten als wieselflink bekannter Abwehrspieler verliert ein Laufduell gegen seinen Gegenspieler. Ein Tor fällt dadurch. Hat der Abwehrspieler nun alles ihm Menschenmögliche getan, um das Tor zu verhindern? Hatte er gerade keine Lust zum schnellen Laufen? War ihm übel? --> Regel nicht anwendbar!

Noch ein Beispiel von einem Spiel Leiselheim vs. Mainz von einigen Jahren zuvor. Der Mainzer Spieler Zhang gab damals sein erstes Einzel gegen Björn Baum auf, weil er (wie ein Mannschaftskollege von ihm andeutete) nicht sein Gesicht als überragender Spieler im Falle einer Niederlage verlieren wollte.
Gegen den zweiten Leiselheimer trat er dann später an - und gewann. Mainz ebenfalls vor voller Hütte mit 9:7.

Die viel zitierte Regel wäre hier ebenfalls nicht anwendbar. Wie will man dem Spieler irgendein wie auch immer geartetes Ansinnen seines Handels beweisen? Völlig unmöglich. --> Regel nicht anwendbar!

So ist es nun leider. Durch solche Mätzchen macht sich der TT-Sport in den Ligen unglaubwürdig. Braucht sich keiner zu wundern, wenn dann an der Ernsthaftigkeit dieses Sports gezweifelt wird. Wenn sowas schon (von beiden Seiten) in einer Regionlaliga (3.höchste Liga) passiert.

TT-Power 06.02.2009 17:37

AW: 9:0 Wertung provoziert
 
Zitat:

Zitat von Matousek (Beitrag 1371350)
So ist es nun leider. Durch solche Mätzchen macht sich der TT-Sport in den Ligen unglaubwürdig. Braucht sich keiner zu wundern, wenn dann an der Ernsthaftigkeit dieses Sports gezweifelt wird. Wenn sowas schon (von beiden Seiten) in einer Regionlaliga (3.höchste Liga) passiert.

Da kommt sowas einmal vor im TT und schon wird an der Ernsthaftigkeit gezweifelt...
Schau dich doch mal im italienischen Fussball um, das ist die reinste Farce. Da biste im TT noch gut bedient.

Superman_No1 06.02.2009 22:04

AW: 9:0 Wertung provoziert
 
Ich persönlich finde das Verhalten von Mainz fast genauso unsportlich. Wenn ich mit 6 Spielern zu einem Punktspiel fahre, diese auch alle Doppel spielen, aber dann für die Einzel auf einmal nicht mehr gut genug sind, finde ich das nicht in Ordnung. Für den Fall das sie keinen sechsten Spieler gefunden hätten, ok. Aber so würde ich mir als gegnerische Mannschaft auch verschaukelt vorkommen, wenn der sechste Mann auf der Bank sitzt und zuschaut. (Zumal er ja im Dopperl so schlecht auch nicht gewesen sein kann.)


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