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Sven T. 29.01.2010 11:51

AW: Wird der Flip überbewertet?
 
Zitat:

Zitat von Obachecka (Beitrag 1716908)
Auch ein Kreisklasse-Spieler kann doch flippen können.
Fragt sich eben nur, wie... :) !
Trifft er einen von zehn, "kann" er's ja irgendwie auch...!

An guten Tagen auch mal zwei oder drei!

Hurz67 29.01.2010 12:24

AW: Wird der Flip überbewertet?
 
Zitat:

Zitat von JanMove (Beitrag 1716857)
Ich habe eben oftmals das Gefühl, dass einige im Forum unter gewaltiger Selbstüberschätzung ihrer technischen Fähigkeiten leiden. Wenn die Leute tatsächlich Techniken wie Flip, Gegentopspin, Spinblock, ... beherrschen, dann frage ich mich, warum sie nur auf Kreis- bzw. Bezirksebene spielen?! :ratlos:

Ist jetzt vielleicht etwas offtopic, aber meines Erachtens ist der deutlichste Unterschied zwischen Landesliga und einer Kreisliga nicht ausschliesslich im Repertoire der Schlagtechniken zu suchen, sondern eher in der Sicherheit, qualitativen Erfahrung und der Fähigkeit aus dem Flip erst nach 4 Ballwechseln einen punktebringenden Vorteil zu ziehen, zu finden.

Klar, ein Regionalligaspieler kann den Flip technisch ausgefeilter, bewusster und sicherer spielen, als ein Kreisligaspieler. Aber kann ein Kreisligaspieler deswegen automatisch per Definition die Schlagtechnik nicht sauber ausführen (dafür aber nicht so sicher oder qualitativ gut)?

etwas provokativ: nur ein Spieler aus hohen Ligen kann die angesprochenen Schlagtechniken 'wirklich' richtig spielen?!

Oder möchstest Du hier alle diejenigen aus der Diskussion ausschliessen, welche Ihre Qualifikation nicht durch ein aussagekräftiges Video nachgewiesen haben ?:rolleyes:

Weltklasse 29.01.2010 12:31

AW: Wird der Flip überbewertet?
 
Zitat:

Zitat von Sven T. (Beitrag 1716941)
An guten Tagen auch mal zwei oder drei!

...auch dann kann man ja nicht unbedingt von Können sprechen, klingt eher nach Glücksspiel wobei die Quote noch nicht mal so hoch ist wie beim Roulett.

Man sollte schon ne Trefferquote von annähern 50% haben, wenn man den Flip sinnvoll einsetzen will. Ich sehe es auch so, besser gut geschupft oder kurz gelegt als schlecht geflippt. Ich bin ein mittelklassiger Bezirksliga Spieler im mittleren PK. Aber von meinen rund 18 Gegner würde ich maximal behaupten, dass 1/3 davon in der Lage ist halbwegs vernünftig mit der VH zu flippen. Mit der RH ist der Flip deutlich einfacher zu spielen, mit der VH halte ich ihn auch für einen der schwersten Schläge im Tischtennis. Ich kanns leider auch nicht mit der VH.;) Klar gelingt mir mal einer wenn der Ball gut liegt aber auf wirlich flache und kurze Aufschläge sauber mit der VH zu flippen, das können nur wenige.

Die, die es von sich behaupten können spielen in der Regel mindestes auf Bezirksniveau, oder leiden wie JanMove es sagt an maßloser Selbstüberschätzung, vorallem hier im Forum.
Deshalb finde ich den Vorschlag mit dem einstellen der Videos sehr gut. ;)


Insbesondere bei den Jugendlichen hier im Forum liegt es vielleicht auch daran, dass:

1. Der Trainer/Zuspieler beim Balleimertraining nicht mit vernünftigen Unterschnitt einspielen kann.

2. Sie in der Regel gegen Jugendliche spielen, die aus meiner Erfahrung
auf Bezirksniveau noch keinen kurzen flachen halbwegs schnittreichen US-AS können und ebenso wenig kurz mit Unterschnitt legen können. Wenn man dauernd auf schnittlose halbhohe kurze Bälle probiert mit VH zu flippen und davon dann rund die Hälfte kommt, dann wird man vielleicht zu der Meinung verleitet, das man flippen kann. Im Herrenbereich auf Bezirksebene wäre die Erfolgsquote dann wahrscheinlich eher bei 10-20%.

Der Flip ist sicherlich ein wichtiger Schlag und eine zusätzliche Alternative , wirklich benötigen tut man Ihn aber wahrscheinlich erst ab Landesliga. Denn je höher man spielt desto wichtiger wird es selbst so früh wie möglich die Innitiative zu ergreifen.
Der Flip ist doch i.d. R. ein Vorbereitungsschlag, wirklich Punkten tut man damit eher selten. Auf unteren Niveau sollte man Imho lieber an seinen Aufschlägen bzw. den VH-RH-Topspin arbeiten, denn damit macht man eher Punkte als mit einem Flip.

Rana-Hunter 29.01.2010 12:32

AW: Wird der Flip überbewertet?
 
Zitat:

Zitat von JanMove (Beitrag 1716857)
Ich habe eben oftmals das Gefühl, dass einige im Forum unter gewaltiger Selbstüberschätzung ihrer technischen Fähigkeiten leiden. Wenn die Leute tatsächlich Techniken wie Flip, Gegentopspin, Spinblock, ... beherrschen, dann frage ich mich, warum sie nur auf Kreis- bzw. Bezirksebene spielen?! :ratlos:


Das ist der Dunning-Kruger-Effekt, besonders bei Neanderthalerichhabdiegrösstekeuleamiland-Pushel ausgeprägt !

darkstar1807 29.01.2010 12:37

AW: Wird der Flip überbewertet?
 
Zitat:

Zitat von JanMove (Beitrag 1716857)
Ich habe eben oftmals das Gefühl, dass einige im Forum unter gewaltiger Selbstüberschätzung ihrer technischen Fähigkeiten leiden. Wenn die Leute tatsächlich Techniken wie Flip, Gegentopspin, Spinblock, ... beherrschen, dann frage ich mich, warum sie nur auf Kreis- bzw. Bezirksebene spielen?! :ratlos:

:klatsch:

JanMove 29.01.2010 12:44

AW: Wird der Flip überbewertet?
 
Zitat:

Zitat von Hurz67 (Beitrag 1716976)
Ist jetzt vielleicht etwas offtopic, aber meines Erachtens ist der deutlichste Unterschied zwischen Landesliga und einer Kreisliga nicht ausschliesslich im Repertoire der Schlagtechniken zu suchen, sondern eher in der Sicherheit, qualitativen Erfahrung und der Fähigkeit aus dem Flip erst nach 4 Ballwechseln einen punktebringenden Vorteil zu ziehen, zu finden.

Richtig, und deswegen können auch in der Landesliga viele nicht vernüftig flippen. Wenn ich mir so anschaue wie die Leute um mich herum einschliesslich mir selber spielen (so Bezirksliga vorne bis Oberliga hinten), dann beherrschen da nicht viele einen brauchbaren Flip. Daraus schliesse ich, dass der Flip ein Schlag ist, den man in der Kreisklasse eigentlich nicht kann und auch nicht braucht.

Zitat:

Zitat von Hurz67 (Beitrag 1716976)
Oder möchstest Du hier alle diejenigen aus der Diskussion ausschliessen, welche Ihre Qualifikation nicht durch ein aussagekräftiges Video nachgewiesen haben ?:rolleyes:

Nein, ich habe das nur ausgeführt um zu untermauern, dass man bis relativ weit oben auch ganz gut ohne Flip auskommen kann.

Florian L. 29.01.2010 12:49

AW: Wird der Flip überbewertet?
 
Natürlich ist weder die eigene Spielstärke noch das Alter ein generelles Diskreditierungsmerkmal. Dennoch sind Aussagen unterschiedlich zu bewerten, weil ein Kreisklassespieler etwas anderes unter Flip (oder Topspin etc) versteht als ein bedeutend höherspielender Akteur.

Als Beispiel: Ein junger SPieler spielt in der Bezirksliga Jungen und macht tatsächlich einige Punkte bzw. bereitet effektiv Punkte vor mit seinem "Flip". Das ist erst einmal eine Tatsache und kann nicht bezweifelt werden. Dass besagte Taktik wahrscheinlich schon in einer Herrenkreisliga (ok ist regionsabhängig) an ihre Grenzen stoßen würde, steht auf einem anderen Blatt.

Das komplette Spielsystem sollte das Ziel jedes Spielers sein, aber im späteren Verlauf der "Karriere" wird vielen bewusst, dass sie eben nicht alles gut beherrschen. Ging mir ähnlich. Wie ich schon geschrieben habe, wurde meine Illusion des starken Flips in der 3. Bezirksliga zerstört. Ähnlich erging es mir mit meinem RH-Topspin. Grundsätzlich beherrsche ich alle Schläge, aber einige (Flip, RH-Topspin) sind höchstens unterer Durchschnitt in meiner Klasse.

Die Meinung einiger User, dass der Flip als Variante nicht zu überschätzen sei, kann ich nachvollziehen. Dennoch kein Grund, den Flip übermäßig zu trainieren. Wenn dieser Schlag nur gespielt wird, um den Gegner zu verunsichern, dann muss er nicht unbedingt höchste QUalität haben.

Hurz67 29.01.2010 13:03

AW: Wird der Flip überbewertet?
 
Zitat:

Zitat von JanMove (Beitrag 1717001)
Nein, ich habe das nur ausgeführt um zu untermauern, dass man bis relativ weit oben auch ganz gut ohne Flip auskommen kann.

OK, dann möchte ich den Schlag, der wahrscheinlich kein richtiger Flip ist, trotzdem für mein Schlagrepertoire nicht missen :D was immer das für ein Schlag ist auch ist (wenn überhaupt) und von dem ansonsten keiner weiss wie er es korrekt benennen soll ;)

...und dies 'bewerte' ich ansonsten völlig 'unter' :rolleyes:

philwolters 29.01.2010 13:57

AW: Wird der Flip überbewertet?
 
Was macht ihr denn mit einem Aufschlag wie dem ersten in diesem Video? http://www.youtube.com/watch?v=Pef5Ujay4oo Als Linkshänder bekomme ich viele Aufschläge kurz in die VH. Gegen US oder leere Bälle versuche ich fast immer kurz zu legen und als Variante lang reinzuhacken. Gegen ÜS wie im Video flippe ich aber praktisch immer, weil kurzlegen kaum möglich ist und der lange Schupf ungefährlich ist.
Bei einem Gegner, der konsequent nicht flippt, schlage ich fast nur kurz mit ÜS in die VH auf, meistens kommt ein relativ harmloser, langer Schupf zurück.

Cheftrainer 29.01.2010 14:01

AW: Wird der Flip überbewertet?
 
Zitat:

Zitat von Florian L. (Beitrag 1717004)
Wenn dieser Schlag nur gespielt wird, um den Gegner zu verunsichern, dann muss er nicht unbedingt höchste QUalität haben.


Seit wann wird ein Flip gespielt um jemanden zu verunsichern???

Mit einem Flip will man entweder in das offene Spiel kommen oder einen direkten Punkt machen?


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