Ich habe einige interessante ältere Beiträge gefunden und mich interessieren ein paar Dinge, vor allem auch was sich in manchen Bereichen tatsächlich geändert hat:
Zitat:
Zitat von Werner Schlager
(Beitrag 39564)
für mich ist ein guter aufschläger einer, der viele variationen hat, und diese auch clever einsetzt.
es gibt auch andere spieler wie eloi, der zwar ein gefährliches service besitzt, auf welches man sich aber mit der zeit recht gut einstellen kann. und im falle von torben sieht man, dass er von anfang an das service relativ gut liest. ist bei mir anders.
ehrlichgesagt, wenn ich gegen eloi spiele bin ich quasi nur zuschauer. entweder er spielt unglaubliche bälle, die sowieso keiner zurückbekommt, oder er macht einige leichte fehler hintereinander. d.h. ich kann zu dem match nicht wirklich viel beisteuern.
ding song ist eigentlich auch so einer. man braucht halt nur ein paar matches (ähmm, 5 waren für mich zuwenig...) gegen ihn, und dann hat man ein rezept raus, und voila, das service ist kein problem mehr.
deswegen ist auch waldner oder liu-guoliang der "bessere" weil vielseitigere aufschläger für mich.
@ torben: deine aufschläge sind auch ganz und gar net übel!!! ;)
PS: zum thema aufschlagtraining: selbiges ist sehr konzentrationsintensiv, deshalb wirds als eigene einheit am abend trainiert (so ca.30min, eher locker und kreativ) aber eigentlich nur auf trainingslagern.
wenn man so wie ich viele wettkampfspez. übungen spielt- mit aufschlag- wird er praktischerweise gleich mittrainiert... :)
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Zitat:
Zitat von Torben Wosik
(Beitrag 39605)
Danke.
Die verschiedensten Aufschläge hast du Werner. Den hochgeworfenen Aufschlag,den "Gegenläufer", schnellen und einige,die du kurzfristig erfindest. Es ist schon klar,dass man dadurch gut ins Spiel kommt.
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Beide sprechen von vielen / vielseitigen / verschiedenen Variationen. Es ist dann davon auszugehen, dass man so viele unterschiedliche Aufschläge kann, dass es dem Gegner schwer fällt, diese zu lesen, da er sich nicht an mehrere gleiche Aufschläge am Stück gewöhnen kann, sondern ständig was anderes kommt? Bis dann wieder derselbe Aufschlag kommt, ist schon einige Zeit mit verschiedenen anderen Aufschlägen verstrichen und der erste Aufschlag nicht mehr so gut im Gedächtnis?
Das unterstreicht auch die Aussage von Werner Schlager, dass manche Spieler nur einen einzigen richtig gefährlichen Aufschlag haben, aber man sich auf den dann aber auch relativ schnell einstellen kann.
Was mich jetzt aber speziell interessiert: Ich habe schon einige Videos mit Profispielern angeschaut, aber auch schon live und ich habe das Gefühl, dass viele Profis die meiste Zeit nur einen Aufschlag machen (z.B. Gegenläufer in die Mitte oder kurz in VH) und da auch kaum etwas variieren. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass da ein Klassenunterschied feststellbar war, sondern dass meistens beide Spieler ein ähnliches Level hatten und beide mit permanent gleichen Aufschlägen versuchen, den Gegner nicht so gut ins Spiel kommen zu lassen, um dann beim dritten Ball Vorteile zu haben, um den Punkt im offenen Ballwechsel zu entscheiden.
Oder hat sich einfach das Tischtennis im letzten Jahrzehnt durch den großen Ball und das Frischklebeverbot so geändert, dass es nicht mehr so einfach ist, einen gefährlichen Aufschlag zu spielen, mit dem man vielleicht schon direkt punktet oder danach direkt eine Bombe zum Punktgewinn folgen zu lassen?
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Zitat von 40mmfan
(Beitrag 39733)
was mich ausserdem interessiert, werner, ist ob du schon für die neue serviceregel trainierst. gibt es da schon gefährliche neue services oder lässt du das mal rankommen.
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Zitat:
Zitat von Werner Schlager
(Beitrag 39746)
da wird nix verraten...
aber eigentlich ist mein "hohes" service eh schon "neueregelkonform" - so wie das von vladi.
und einige andere auch.
im endeffekt wird sich bei mir net viel ändern...
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Zitat:
Zitat von sVeNd
(Beitrag 39751)
ist das bei den anderen topspielern auch so (vielleicht hast du ja was gehört)?? wenn ja, wäre die änderung zumindest im topbereich sinnlos..
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Zitat von Werner Schlager
(Beitrag 39768)
es gibt spieler wie mich, die verschiedene (haupt)service haben- denen wird die neue regel nicht viel ausmachen.
dann gibts spieler, die ein "hauptservice" (das nach der neuen regel verboten ist) haben- die werden probleme bekommen. sie müssen sich ja ein neues antrainieren.
beispiel: eloi
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Was hat die Realität ergeben? Gibt es Spieler, die seit der Änderung der Aufschlagregel plötzlich eingebrochen oder gar vom Erdboden verschwunden sind? Gibt es solche "Opfer der Regeländerung" oder haben wirklich alle Profispieler ohne Probleme die Änderung hinbekommen? Was ist speziell mit Eloi, hat er es in den Griff bekommen?
Oder ist es so, dass viele Spieler jetzt einfach so lange falsch aufschlagen, bis sie einen Aufschlag aberkannt bekommen, und aus diesem Grund keine großen Probleme mit der neuen Aufschlagregel haben?
Zitat:
Zitat von Flocke
(Beitrag 39769)
Gibts auch richtig miserable Aufschläger in der Spitze, bei denen der Aufschlag ein ehcter Schwachpunkt ist? (kann ich mir zwar im moment nich vorstllen, aber kann ja sein)
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Zitat von Werner Schlager
(Beitrag 39777)
nein, eigentlich net, sonst kommt er ja gar net an die spitze... ;)
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"An die Spitze" muss man natürlich definieren. Das kann TOP-10 der Welt sein, aber auch TOP-30 oder TOP-50 oder TOP-100.
Mir fällt spontan Zoran Primorac ein, der scheinbar völlig harmlose Aufschläge hat. Ich kenne nur seinen Rückhandeinwurf. Aber vermutlich ist dieser Aufschlag eben für sein Spielsystem genau perfekt, so dass die Gegner nicht viel damit anfangen können und er selber direkt in sein Spiel kommt. Hierzu fällt mir auch Aleksandar Karakasevic ein. Oder wie sehen andere das?
Zitat:
Zitat von aleol
(Beitrag 38420)
Ist schon schwer, das zu verallgemeinern, es gibt immer Spieler, dessen Aufschlägen vielen nicht liegen, andere aber nicht vor so große Probleme stellen. Ist also auch immer vom Gegner abhängig.
Aber ich denke mal, die Aufschläge von Liu Gouliang stellen schon einen sehr großen Teil der Weltklassespieler vor große Probleme.
Interessant wäre es ja mal, hier die Meinung von Torben Wosik oder Werner Schlager zu hören, gegen wessen Aufschläge sie persönlich die größten Probleme haben. Vielleicht meldet sich ja mal einer der beiden zu dem Thema ?!
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Zitat von Torben Wosik
(Beitrag 38425)
Hallo,
gerne teile ich meine Meinung mit.
Probleme habe ich bei Ding Song,Karlsson,Vladi.
Kaum Probleme hatte ich bisher bei Waldner,Eloi u Legout.
Es kommt aber immer auf die augenblickliche Situation an. Es kann sich immer ändern.
Super Aufschläge hat auch D. Mazunov
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Zitat von Walker
(Beitrag 38477)
Finde ich sehr überraschend, dass Torben mit den Aufschlägen von Waldner, Eloi und Legout keine grossen Probleme hat, da diese ja als ziemlich starke Aufschläger gelten (siehe die Beiträge).
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Zitat von Torben Wosik
(Beitrag 38487)
Gegen Eloi habe ich mich eigentlich immer gut gefühlt und auch immer gewonnen. Gegen Legout sind meine Ergebnisse auch sehr gut. Das bedeutet,dass ich nicht zu grosse Probleme mit den Aufschlägen haben konnte, da ich sonst wohl schlechter aussehen würde. Waldner ist eine andere Liga. Man muss es in der Relation betrachten. Ich habe zwar bisher immer verloren,doch hatte ich sehr oft geführt. 1:0 und 13:6, 1:1 und 8:1 und doch 3. 20 verloren. Bei den letzten Swedish Open 2:3.
Er schlägt anders auf. Ein Ding Song ist für mich unangenehm. Er spielt danach auch einen geraden festen Ball. Karlsson auch. Vladi ist einfach genial.
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Was ist eigentlich mit Vladimir Samsonov? Seine Aufschläge machen für mich nicht den Eindruck, dass diese extrem gefährlich wären, aber ich habe jetzt schon so oft gehört und gelesen, dass er ein sehr sehr guter Aufschläger ist. Was machen seine Aufschläge so besonders?
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Zitat von Torben Wosik
(Beitrag 39007)
Was ist mit de Lars Hillscher aus dem Rheinland?
Ich denke,dass Lars super Aufschläge hat.
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Bei Hielschers Aufschlägen bzw. der langen Konzentrationsphase davor schlafen 2/3 der Gegner immer ein, so dass er seinen Aufschlag nur noch auf den Tisch spielen muss :D