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Merkur 26.04.2008 20:31

AW: Die Generation nach Tensor & Co
 
Zitat:

Zitat von jcd (Beitrag 1131112)
Mit Hochgeschwindigkeitskameras nachgewiesen ist , das sich der Ball um ca. 1/3 seines Durchmessers verformt bei sehr hart geschlagenen Bällen. Das ist ne ganze Menge.
Deshalb meine Idee mit dem geringeren Einfluss des Schlägers bei voll durchgezogenen Bällen. Bei langsameren Bällen ist eine deutlich bessere Energieübertragung durch schnelleres Material dann möglich. Das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen aus der Praxis.


Gut beim Schuss kann ich mir es vorstellen, aber einen TS sollte man ja so spielen, dass der Schwamm nicht bis zum "Anschlag" durchdrückt und wenn man mit dem Fingen nen Drucktest bis zu diesem Anschlag bei einen Medium -Belag macht kann ich mir nicht vorstellen dass es da zu ner starken Verformung des Balles kommt außer der Ball ist windelweich.
So zu Deiner 2. Idee möchte ich sagen dass hier auch wieder ein ( teilweise ) Denkfehler drin ist. Zwar dürfte bei so einen Schlag der Einfluss es Balles tatsächlich sehr hoch sein, nur damit eben dieser Einfluss so hoch sein kann muss das Holz darunter steif sein. Ein weiches, vibrierendes Holz was bei der Kollision " nach hinten klappt " und vibriert absorbiert selbst dadurch schon ne Menge kin. Energie so dass sich der Ball weniger verformen kann . Dein Kopf verformt sich ja auch mehr wenn er auf harten Beton schlägt als auf einen weichen Teppich-Boden :D. Somit ist die Aussage zwar richtig, dass der Katapult da mehr aus dem Ball kommt, dieser aber ist sehr wohl vom Schläger abhängig. Dieser hat auch dann Einfluss wenn der Katapult nur vom Ball kommt.
Wo ich mir sicher bin, ist dass bei sehr harten Schüssen das Holz mehr Einfluss hat als der Belag. Die " Belagknautschzone" wird dann weit mehr als ausgereizt, so dass der Ball sich mehr verformen muss und wie stark er das macht hängt u.A.von der Steifheit des Holzes ab .


Merkur

Iann 27.04.2008 09:31

AW: Die Generation nach Tensor & Co
 
na, genau genommen 'absorbiert' der schläger (und der ball) kaum energie; das würde ja bedeuten, dass die energie gespeichert wird. vielmehr wird die 'verlorene' kinetische energie zum grossteil in wärmeenergie und schwingungen (die als schall an die luft weitergegeben werden) umgewandelt die mehr oder weniger sofort abgestrahlt werden, sonst müsste der schläger (und der ball) ja nach einer intensiven trainingseinheit glühen.
aber ansonsten stimmt die grundaussage schon. der schläger kann den ball ohne zutun den spielers nicht schneller machen. was den wirkungsgrad betrifft, sind wir aber noch weit von 95% entfernt.
im grunde kann man das mit einem ganz einfachen test verdeutlichen; man nehme seinen schläger und fixiere ihn bestmöglich mit dem schägerblatt horizontal zum boden. dann nehme mann einen ball und lässt diesen auf den schläger fallen und beobachte => der abspringende ball erreicht nichtmals näherungsweise 95% der fallhöhe, sondern eher 50-60%, wobei ich glaube, dass nichtmals 80% erreicht werden können.
man darf auch nicht vergessen, dass ein teil der kinetischen energie schon beim flug den balles durch reibung an der luft verloren geht, was aber hauptsächlich bei höheren geschwindigkeiten zum tragen kommt.

40mmfan 27.04.2008 10:03

AW: Die Generation nach Tensor & Co
 
Zitat:

Zitat von Merkur (Beitrag 1131146)
Ein weiches, vibrierendes Holz was bei der Kollision " nach hinten klappt " und vibriert absorbiert selbst dadurch schon ne Menge kin. Energie so dass sich der Ball weniger verformen kann . Dein Kopf verformt sich ja auch mehr wenn er auf harten Beton schlägt als auf einen weichen Teppich-Boden :D.
Merkur

aber nur weil die relative härte entscheidet. beton ist viel härter als der kopf. der kopf härter als der teppichboden. der ball ist aber nicht härter als das holz, ansonsten müsste ja nach jedem harten schlag ein abdruck am holz (deformation) sein und das will doch niemand.

40mmfan 27.04.2008 10:19

AW: Die Generation nach Tensor & Co
 
Zitat:

Zitat von Merkur (Beitrag 1130274)
Oh, wohl kaum hier im Forum gelesen ? Flach beim TS meine ich , dass der Ball eben bei der gleichen Bewegung so abspringt, dass er tiefer kommt also mehr in Richtung Netz.

flach=kleiner winkel
du meinst also den ausfallswinkel zur senkrechten zum belag.
wenn du in mein profil siehst, wüsstest du, dass ich schon lange im forum aktiv bin ;) aber diesen ausdruck flach verwechseln viele ebenso wie weich und elastisch. deshalb frage ich vorher nach, damit wir nicht aneinander vorbei reden.
gibt es zu diesem winkel eigentlich angaben vom hersteller oder andere studien, oder sind das alles subjektive berichte? und wovon hängt dieser winkel physikalisch ab?
letzte frage, da du dich ja so gerne mit physik beschäftigst:
welcher physikalischen größe entspricht die angabe "kontrolle"? vibration?

Iann 27.04.2008 13:17

AW: Die Generation nach Tensor & Co
 
'kontrolle' ist ein eher subjektiver eindruck. denke mal abhängig von tempo (katapult) und griffigkeit des belages. wobei man da meiner meinung nach keine feste grösse angeben kann. beim passiven spiel ist ein sehr griffiger belag eher weniger kontrolliert, da schnittanfälliger, während beim aktiven spinspiel der ball eine stabilere flugkurve durch mehr spin bekommt.

Merkur 27.04.2008 13:35

AW: Die Generation nach Tensor & Co
 
Zitat:

Zitat von Iann (Beitrag 1131514)
man nehme seinen schläger und fixiere ihn bestmöglich mit dem schägerblatt horizontal zum boden. dann nehme mann einen ball und lässt diesen auf den schläger fallen und beobachte => der abspringende ball erreicht nichtmals näherungsweise 95% der fallhöhe, sondern eher 50-60%, wobei ich glaube, dass nichtmals 80% erreicht werden können.
man darf auch nicht vergessen, dass ein teil der kinetischen energie schon beim flug den balles durch reibung an der luft verloren geht, was aber hauptsächlich bei höheren geschwindigkeiten zum tragen kommt.

Also, bei mir sind es schon ca. 60-70 % auf eine All+Holz mit Off Belägen. Bei Off Belägen auf eine off+Holz kommst Du bestimmt auf 80% wobei natürlich auch der Luftwiderstand bremst, wenn der Ball also 80% der Höhe wieder erreicht liegt der Wirkungsgrad bei mehr als 80 %. Außerdem haben viele Materialien bewusst ein exponentielles Tempoverhalten, dass heisst der Wirkungsgrad ist bei festen Schlägen höher als beim " Tippen ".

Merkur

martinspin 27.04.2008 14:41

AW: Die Generation nach Tensor & Co
 
Hoi zäme

Zitat:

Zitat von Merkur (Beitrag 1131788)
Also, bei mir sind es schon ca. 60-70 % auf eine All+Holz mit Off Belägen. Bei Off Belägen auf eine off+Holz kommst Du bestimmt auf 80% wobei natürlich auch der Luftwiderstand bremst, wenn der Ball also 80% der Höhe wieder erreicht liegt der Wirkungsgrad bei mehr als 80 %. Außerdem haben viele Materialien bewusst ein exponentielles Tempoverhalten, dass heisst der Wirkungsgrad ist bei festen Schlägen höher als beim " Tippen ".

Ich seh's ähnlich wie Merkur. Steife und schnelle Hölzer sind am Tisch schnell und in der Halbdistanz lässt sich das Tempo nur noch unwesentlich steigern. Umgekehrt sieht es bei mehr elastischen Hölzern aus. Die sind am Tisch zwar nicht so schnell, entwickeln jedoch mit grösserem Abstand zum Tisch deutlich mehr Speed.

Cheers, Martin

TT-Power 27.04.2008 14:49

AW: Die Generation nach Tensor & Co
 
:ratlos:Dann wären Carbonhölzer also nicht so gut geegnet zum Spiel aus der Halbdistanz? Ich hatte immer das Gefühl das man gerade da mehr Dampf machen kann.

jcd 27.04.2008 14:56

AW: Die Generation nach Tensor & Co
 
Zitat:

Zitat von Merkur (Beitrag 1131146)
So zu Deiner 2. Idee möchte ich sagen dass hier auch wieder ein ( teilweise ) Denkfehler drin ist. Zwar dürfte bei so einen Schlag der Einfluss es Balles tatsächlich sehr hoch sein, nur damit eben dieser Einfluss so hoch sein kann muss das Holz darunter steif sein. Ein weiches, vibrierendes Holz was bei der Kollision " nach hinten klappt " und vibriert absorbiert selbst dadurch schon ne Menge kin. Energie so dass sich der Ball weniger verformen kann .

Wo ich mir sicher bin, ist dass bei sehr harten Schüssen das Holz mehr Einfluss hat als der Belag. Die " Belagknautschzone" wird dann weit mehr als ausgereizt, so dass der Ball sich mehr verformen muss und wie stark er das macht hängt u.A.von der Steifheit des Holzes ab .
Merkur

Es ging mir nicht nur um Schuss sondern auch um harte Schlagspins. Beim normalen TS ist mir persönlich die Geschwindigkeit nicht so wichtig denn da will ich ja nicht maximales Tempo erzeugen.

Ich meine dass sich der Ball bei harten Schlägen immer sehr stark verformt und er sich auf einem weicehn Holz auch nicht weniger verformt (zumindest nicht merkbar). Ganz einfach deshalb weil das Holz im Vergleich zum Ball immer sehr viel härter ist.
Ein sehr flexibles Holz das "zurückklappt" verhält sich hier sicher anders. Alle Hölzer die mir in der Geschwindigkeitskategrie off,off+ einfallen sind ja gerade deswegen nicht flexibel. Es ging mir darum zu zeigen dasnoch härtere Hölzer als die jetzigen Raketen kaum Geschwindigkeitszunahme bringen werden.


Meine Idee für schnelleres Material. Ein Schläger aus einem Material das weicher ist als Holz aber trotzdem noch gute Elastizität hat. Der Ball würde sanfter abgebremst und würde weniger Energie absorbieren. Ich denke das ist auch der Grund hinter der Idee Kunststoffhölzer zuzulassen.

jcd 27.04.2008 15:00

AW: Die Generation nach Tensor & Co
 
Die Carbonhölzer sind auch aus der Halbdistanz schnell. Es ist nur so das der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einem flexibleren off Holz aus der Halbdistanz viel kleiner ist.


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