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Max 26.07.2021 15:41

AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
 
Das Säubern des Tisches. Normalerweise sind es ja die Chinesen, die in entscheidenden Situationen ihre Schuhe neu binden müssen.

SpinDevil 26.07.2021 15:41

AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
 
Zitat:

Zitat von cdmz (Beitrag 3253495)
Das ist mir klar und wurde hier auch schon mehrfach diskutiert. Aber ich hab da schon mal geschrieben, dass gesundheitliche Probleme bei Spitzenathleten eigentlich immer vorhanden sind.
Natürlich könnte dann nicht mehr zurück gewechselt werden, aber es langt ja, Wang zum Finale zu bringen.

Naja, am Ende muss der Arzt des IOC von der Krankheit überzeugt sein, nur der kann es letztlich feststellen und den Austausch veranlassen. Überzeugender wäre es sicherlich, Liu Shiwen positiv auf Doping testen zu lassen, aber das würde eine Sperre nach sich ziehen, auch ein bisschen doof.

Das Doofe ist halt, das es sich beim Olympischen Tischtennisturnier nicht um eine Veranstaltung der ITTF handelt sondern um eine Veranstaltung des IOC, deren Durchführung der ITTF übertragen wurde. Von daher macht auch das IOC die grundlegenden Regeln und nicht die ITTF. Diese ganzen Regeln bezüglich Startrechte und Austauschspielern wurde nur geschaffen, damit die vom IOC geforderte Begrenzung der Athletenzahl TROTZ Erhöhung der Wettbewerbe eingehalten werden konnte. Die ITTF ist da auch nicht glücklich drüber.

SpinOn

SpinDevil

:D

jo2000 26.07.2021 15:52

AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
 
Zitat:

Zitat von appelgrenfan (Beitrag 3253487)
Im Finale hat man gesehen, wie wichtig der Kopf ist. Xu/Liu anfangs voll da und es sah alles nach einem glatten Durchmarsch aus. Dann haben sich Mizutani/Ito reingekämpft, quasi alles getroffen und mit jedem Punkt für Japan sah man den Chinesen das zunehmende Rattern im Kopf an.

Nach dem klaren 6. Satz für China dachte ich aber, das war's jetzt. Dann fielen zu Satzbeginn die Punkte für Japan, und prompt war die Leichtigkeit bei Xu/Liu wieder weg. Und davon konnten sie sich nicht mehr erholen.

Das ist für das Turnier und das japanische Team das beste was passieren konnte. Aber für das chinesische Team ist es das schlimmste was passieren konnte.

Dieses "zunehmende Rattern im Kopf" und dieses verlorene Olympiafinale wird dafür sorgen, dass diese Leichtigkeit beim chinesischen Team auch nicht mehr kommen wird. Der Druck auf China ist jetzt enorm und die Anspannung wird in allen Wettbewerben jetzt grenzenlos sein.

Für chinesische Verhältnisse bedeutet diese verlorene Goldmedaille gegen Japan jetzt, dass dies nur noch mit Goldmedaillen im Dameneinzel, Herreneinzel, im Damenteamwettbewerb und im Herrenteamwettbewerb ausgeglichen werden kann, damit diese Olympischen Spiele aus chinesischer Sicht beziehungsweise ihrem Selbstverständnis und der Erwartungshaltung der chinesischen Fans kein Desaster werden.

Das Mixed werden sie noch irgendwie abhaken können, denn früher hatte China bei Weltmeisterschaften auch schon in Kauf genommen, dass es kein chinesisches Gold gibt, bzw. Medaillen an andere Nationen verschenkt, weil die chinesische Dominanz auch aus chinesischer Sicht nicht gut für Tischtennis als Sportart ist.

Aber es wird von chinesischer Seite nicht akzeptiert werden, wenn die Damen oder Herren im Einzel oder sogar die Mannschaft Gold verlieren und mit Silber in die Heimat zurück kehren.

China kann nur hoffen, dass vor allem Tomokazu Harimoto und Mima Ito vor den Medaillenspielen gegen andere Nationen ausscheiden. Bei Harimoto ist das vielleicht noch eher denkbar, als bei Mima Ito. Ich will nicht sagen, dass bei China jetzt die nackte Angst da ist, aber die wissen alle, dass sie jetzt angezählt sind und sie werden zwar keine schlaflosen Nächte haben, aber eine unruhige Nacht wenn sie am nächsten Tag im Halbfinale gegen Harimoto und Ito spielen müssen.

Trotzdem kann keine Nation besser mit dieser großen Erwartungshaltung und dieser Last des selber gemachten Drucks umgehen als China. Diese wissen auch wie stark sie sind und deshalb wäre es auch keine Überraschung, wenn Harimoto und Ito und die Damen- und Herren Teams im direkten Duell mit China untergehen werden. China ist eben immer noch China und eine verlorene Goldmedaille im Mixed kann auch ein wichtiger Weckruf gewesen sein.

jo2000 26.07.2021 15:55

AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
 
Zitat:

Zitat von SpinDevil (Beitrag 3253501)
Naja, am Ende muss der Arzt des IOC von der Krankheit überzeugt sein, nur der kann es letztlich feststellen und den Austausch veranlassen. Überzeugender wäre es sicherlich, Liu Shiwen positiv auf Doping testen zu lassen, aber das würde eine Sperre nach sich ziehen, auch ein bisschen doof.

Sie muss nur die Nacht unter der Klimaanlage bei 17 Grad verbringen und am nächsten Tag über Coronainfektion ähnliche Symptome klagen. ;)

Zitat:

Zitat von Glubschi (Beitrag 3253456)
Und unter Olympia relive kann man es dann auch beim ZDF
bzw.
Joyn plus/entdecken/Sport/Tokyo 2020 Event verpasst
nochmal anschauen.

Ich bin offensichtlich blind, ein Link zum Mixedfinale beim ZDF wäre nett.

cdmz 26.07.2021 15:56

AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
 
Zitat:

Zitat von SpinDevil (Beitrag 3253501)
Naja, am Ende muss der Arzt des IOC von der Krankheit überzeugt sein, nur der kann es letztlich feststellen und den Austausch veranlassen. :D

Wo steht das denn? Im zweiten von dir verlinkten Dokumenten finde ich nur: "valid medical certificate". Kann mir nicht vorstellen, dass Timo spielen muss, wenn er sagt: "Ich hab Rücken."

Tackiness 26.07.2021 15:56

AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
 
Wenn es jetzt Zweifel über Liu Shiwen geben sollte, könnte man sie ja von den andern absondern und für einen positiven Corona-Test sorgen... Aber ob China wirklich ganz auf Spielerinnen setzen will, die Olympia-Neulinge sind? So etwas ging bei der WM 2010 schon mal schief. Liu bringt da doch Erfahrung und Stabilität. So oder so bleibt China klarer Favorit in den Mannschaftsbewerben.

Max 26.07.2021 15:57

AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
 
Zitat:

Zitat von jo2000 (Beitrag 3253507)
Das ist für das Turnier und das japanische Team das beste was passieren konnte. Aber für das chinesische Team ist es das schlimmste was passieren konnte.

Dieses "zunehmende Rattern im Kopf" und dieses verlorene Olympiafinale wird dafür sorgen, dass diese Leichtigkeit beim chinesischen Team auch nicht mehr kommen wird. Der Druck auf China ist jetzt enorm und die Anspannung wird in allen Wettbewerben jetzt grenzenlos sein.

Für chinesische Verhältnisse bedeutet diese verlorene Goldmedaille gegen Japan jetzt, dass dies nur noch mit Goldmedaillen im Dameneinzel, Herreneinzel, im Damenteamwettbewerb und im Herrenteamwettbewerb ausgeglichen werden kann, damit diese Olympischen Spiele aus chinesischer Sicht beziehungsweise ihrem Selbstverständnis und der Erwartungshaltung der chinesischen Fans kein Desaster werden.

Das Mixed werden sie noch irgendwie abhaken können, denn früher hatte China bei Weltmeisterschaften auch schon in Kauf genommen, dass es kein chinesisches Gold gibt, bzw. Medaillen an andere Nationen verschenkt, weil die chinesische Dominanz auch aus chinesischer Sicht nicht gut für Tischtennis als Sportart ist.

Aber es wird von chinesischer Seite nicht akzeptiert werden, wenn die Damen oder Herren im Einzel oder sogar die Mannschaft Gold verlieren und mit Silber in die Heimat zurück kehren.

China kann nur hoffen, dass vor allem Tomokazu Harimoto und Mima Ito vor den Medaillenspielen gegen andere Nationen ausscheiden. Bei Harimoto ist das vielleicht noch eher denkbar, als bei Mima Ito. Ich will nicht sagen, dass bei China jetzt die nackte Angst da ist, aber die wissen alle, dass sie jetzt angezählt sind und sie werden zwar keine schlaflosen Nächte haben, aber eine unruhige Nacht wenn sie am nächsten Tag im Halbfinale gegen Harimoto und Ito spielen müssen.

Trotzdem kann keine Nation besser mit dieser großen Erwartungshaltung und dieser Last des selber gemachten Drucks umgehen als China. Diese wissen auch wie stark sie sind und deshalb wäre es auch keine Überraschung, wenn Harimoto und Ito und die Damen- und Herren Teams im direkten Duell mit China untergehen werden. China ist eben immer noch China und eine verlorene Goldmedaille im Mixed kann auch ein wichtiger Weckruf gewesen sein.


Quark. China kann kein Mannschaftsspiel verlieren. Die haben die drei besten Spieler, die besten Trainer, die beste Vorbereitung. Lediglich im Einzel sind Wunder möglich und auch nur weil es nur zwei Chinesen sind.

SpinDevil 26.07.2021 16:01

AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
 
Zitat:

Zitat von Max (Beitrag 3253461)
Wie kommt es, dass Japan so erfolgreich geworden ist? Was machen die besser? Kein König Fußball? Mehr Geld? Woran liegt es? Die Zukunft in Deutschland sieht ja recht traurig aus.

Jörg Roßkopf hat mal in einem Interview gesagt, dass allein für Harimoto soviel Geld zur Verfügung steht, wie für seinen ganzen A-Kader. Das ist der Unterschied. Aber noch kein Garant für Erfolge. Und so schlecht, sieht es auch nicht für uns aus. Da sieht es bei anderen Verbänden außerhalb von China und Japan wesentlich schlechter aus.

In Deutschland saugt Fußball alles auf, da leiden alle Sportverbände in Deutschland drunter. Wenn die Kiddies heute Sport machen wollen, dann doch lieber Fußball oder Basketball als Tischtennis, ist halt in D nicht massentauglich als Leistungssport. Finde ich aber auch nicht schlimm, ist halt so!

Wie man mit kleinem Budget weltweit konkurrenzfähig bleibt, zeigen die Hockeyspieler. Und ich finde, der DTTB macht es auch ganz ordentlich. Soll erstmal einer zeigen, wie es besser geht!

SpinOn

SpinDevil

:D

cdmz 26.07.2021 16:06

AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
 
Zitat:

Zitat von SpinDevil (Beitrag 3253501)
Das Doofe ist halt, das es sich beim Olympischen Tischtennisturnier nicht um eine Veranstaltung der ITTF handelt sondern um eine Veranstaltung des IOC, deren Durchführung der ITTF übertragen wurde. Von daher macht auch das IOC die grundlegenden Regeln und nicht die ITTF. Diese ganzen Regeln bezüglich Startrechte und Austauschspielern wurde nur geschaffen, damit die vom IOC geforderte Begrenzung der Athletenzahl TROTZ Erhöhung der Wettbewerbe eingehalten werden konnte.

Das seh ich genauso. Nur deswegen natürlich auch die imho sehr fragwürdige Regel, dass die Mixed-Teilnehmer auch Team spielen müssen.
Dabei geht's da vielleicht um 10 zusätzliche Athlet/inn/en.

cdmz 26.07.2021 16:08

AW: Olympia 2020-2021 (23.07. - 08.08.2021, Tokio, JPN)
 
Zitat:

Zitat von jo2000 (Beitrag 3253508)
Ich bin offensichtlich blind, ein Link zum Mixedfinale beim ZDF wäre nett.

https://www.zdf.de/sport/olympia/tis...pel-x-100.html


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