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-   -   Tamara Boroš (CRO) (https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=100013)

Jacks_h21 12.09.2010 17:20

Tamara Boroš (CRO)
 
Wenn man sich die letzten Jahre ansieht, sieht man sie nur noch mittelmäßiges Tischtennis spielen. Mal blitzt ihr unglaubliches Talent auf, aber sie ist nurnoch ein Schatten ihrer Selbst.

Woran leigt es eurer Meinung, das das vielleicht größte europäische Talent, das das Potential hatte, China zu ärgern, es nie geschafft hat, das Maximum aus sich herauszuholen?

Die bekannte mentale Schwäche? Falscher Tainer? Falsches Umfeld?

Schade, denn ich denke nicht nur ich bin ein riesiger Fan ihres Spiels, das so im Damentennis fast einmalig ist.

Treffnix 13.09.2010 08:01

AW: Tamara Boroš - verlorenes Talent einer Generation
 
Ich halte sie perönlich nicht für ein so großes Talent.
Sie hatte nur einen sehr "männlichen" Spielstil, bzw. nahm immer sehr viel Risiko.

Das funktioniert in der Regel nur, wenn körperlich und psychisch alles passt. Und das tuts anscheinden schon länger nicht mehr. Auch sind die Gegnerinnen besser geworden und die Konkurrenz hatt sich erweitert.

Das sie eine außergewöhlich gute Hand, Spielverständnis oder Taktik besäße. Ich denke nicht. Dodean und vor allem Samara schätze ich da wesentlich höher ein.

Als verlorenes Talent könnte man wenn dann Michaela Steff bezeichnen.

Darth Vader 13.09.2010 10:17

AW: Tamara Boroš - verlorenes Talent einer Generation
 
meines wissens hatte sie gesundheitliche probleme (ohren/gleichgewicht)
von denen sie sich anscheinend (noch ?) nicht wieder richtig erholt hat.

manuel_holzknecht 13.09.2010 10:30

AW: Tamara Boroš - verlorenes Talent einer Generation
 
Ja, das ist richtig. Tamara Boros litt in den Jahren 2006 und 2007 an einer rätselhaften Ohrenerkrankung, die sich in hohem Maße negativ auf ihr Gleichgewicht auswirkte. Inwiefern es aufgrund dessen zu Nachwirkungen/Langzeitschäden kam entzieht sich meinem Wissen. Fakt ist jedoch, dass Tamara Boros seitdem nicht annähernd an das spielerische Niveau anknüpfen kann, auf welchem sie sich vor dieser Erkrankung bewegte.

René Adler 13.09.2010 19:46

AW: Tamara Boroš - verlorenes Talent einer Generation
 
Zitat:

Zitat von Treffnix (Beitrag 1903670)
Als verlorenes Talent könnte man wenn dann Michaela Steff bezeichnen.

Volltreffer für Treffnix: Nichts gegen die Dodeans und Samaras von heute, aber Steff war auch in meinen Augen die einzige Europäerin der vergangenen Jahrzehnte, die China ernst- und dauerhaft hätte gefährlich werden können, was Boros trotz Rekord-WR-Platz 3 nicht geschafft hat.

Kratman 17.09.2010 23:07

AW: Tamara Boroš - verlorenes Talent einer Generation
 
Zitat:

Zitat von René Adler (Beitrag 1904311)
Volltreffer für Treffnix: Nichts gegen die Dodeans und Samaras von heute, aber Steff war auch in meinen Augen die einzige Europäerin der vergangenen Jahrzehnte, die China ernst- und dauerhaft hätte gefährlich werden können, was Boros trotz Rekord-WR-Platz 3 nicht geschafft hat.

Aber da konnte sie selber ja nun mit am wenigsten dafür. Ich glaube in der Zeitschrift Tischtennis hatte ich da mal was gelesen. Streitigkeiten im rumänischen Verband. Weiß leider nicht mehr genau, worum es da ging.

Und zu Boros. Sie hat ja auch immerhin eine Einzel-WM-Medaille in Paris 2003 geholt. Und anscheinend sind die Nachwirkungen ihrer Erkrankung entweder immer noch zu spüren, oder aber der Zahn der Zeit nagt auch so an ihr.

René Adler 18.09.2010 09:56

AW: Tamara Boroš - verlorenes Talent einer Generation
 
Zum Zeitpunkt des Zerwürfnisses mit dem rumänischen Verband hatte Steff ihre - mögliche - Entwicklung nach ganz oben längst verschlafen. Sie war immer noch europäische Spitze, aber eben nicht mehr. Ich denke, dass auf Weltebene mehr drin gewesen wäre als bei Boros, die nach ihrem Hörsturz und langer Zwangspause leider nur noch ein Schatten ihrer selbst ist.

pittje 18.09.2010 10:23

AW: Tamara Boroš - verlorenes Talent einer Generation
 
Ich war in Ostrau und habe auch ein paar Spiele von Boros gesehen. Technisch ist sie nach wie vor brillant, sie hat Bälle drauf von denen viele nicht zu träumen wagen. Dennoch schafft sie es nicht mehr, ihr spielerisches Potential umzusetzen und verliert gegen durchschnittliche Spielerinnen wie Dessaint (Frankreich) oder Penkakova (Tschechien). Ihr fehlt eindeutig die notwendige mentale Stärke. Sie glaubt nicht mehr an sich selbst.

Zu Steff ist zu sagen: Wenn sich der rumänische Verband mit ihr nicht zerstritten hätte, hätte Rumänien längst den Damen-Titel (mehrfach) abgeräumt.

Frank Schmidt 19.09.2010 16:18

AW: Tamara Boroš - verlorenes Talent einer Generation
 
Zitat:

Zitat von pittje (Beitrag 1908097)
Zu Steff ist zu sagen: Wenn sich der rumänische Verband mit ihr nicht zerstritten hätte, hätte Rumänien längst den Damen-Titel (mehrfach) abgeräumt.

Ich setze 10 Euro auf einen Titelgewinn 2011 und dass Rumänien ab 2012 kaum noch zu schlagen sein wird. :)

Tackiness 27.03.2012 16:52

AW: Tamara Boroš - verlorenes Talent einer Generation
 
Nach Olympia (wären ihre 5. Spiele, wenn sie sich qualifiziert) wird Boros Trainerin an der WSA:

http://cdn.laola1.tv/ittf/iframe/pla...7_Tamara_BOROS

Nächstes Jahr steht sie noch für ein paar Spiele im Verein zur Verfügung, mehr aber nicht.


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