Liberalisierung des Glücksspielmarktes
 

Den Vereinen droht Ungemach. Die Totogelder, die bei vielen Vereinen einen erheblichen Anteil am Etat ausmachen, "bröckeln" weg. Ersatzsponsoren sind nicht in Sicht, da viele Sportarten dieses Problem haben. TT hat schlechte Karten. Der Vorsitzende der TTSG Fraulautern, Heinz Falk, zeigte sich gestern im SR überaus besorgt. Es könnte eng werden.

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Die Problematik wird wohl von Bundesland zu Bundesland komplett unterschiedlich ausfallen. Während einige Länder auf den Erhalt des Glücksspielmonopols und einer Anpassung an das EU-Urteil hinarbeiten, werden andere den Markt komplett öffnen.
Eine Anpassung des Monopols wird wohl zu geringeren Einnahmen führen, da Werbemittel stark beschränkt werden wohingegen die Öffnung in anderen Ländern dazu führen könnte, dass Anbieter wie bw*n in die Sportart Tischtennis einsteigen könnten. In dem Fall ist es durchaus denkbar, dass für einige Vereine sogar Mehreinnahmen entstehen.

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Die Länder werden sich nicht gegen die EU durchsetzen können. Es wird wohl auf eine urteilskonforme gesamtdeutsche Lösung hinauslaufen. Das entnehme ich einer Sendung im DLF. Ob private Wettanbieter ausgerechnet in den Publikumsmagneten :DTischtennis investieren werrden?

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Die Aufrechterhaltung des Monopols widerspricht dem EU-Urteil ja nicht, im Gegenteil: die EU hat bestätigt, dass das Einrichten eines Wettmonopols ein geeignetes Mittel ist, die Spielsucht einzudämmen. Was sie jedoch als scheinheilig empfindet, ist, wenn man das Ziel hat, Spielsucht einzudämmen, massiv dafür geworben wird.

Da kann ich dir nur empfehlen, dich nach einer Stunde Fußmarsch live vor Ort davon zu überzeugen... :rolleyes:
Offensichtlich gibt es da in einem (Fast-) Nachbarort von dir durchaus lukrative Umsätze für einen großen Wettanbieter. ;)

Wenn man sich die Größe der Verbände anschaut und damit die Anzahl potenzieller Wettkunden, könnte Tischtennis durchaus interessant werden. In dem Fall würde es ironischerweise sogar helfen, dass man die Tischtennnisgemeinde aufgrund nicht vorhandener Fernsehzeiten seit Jahren zur Nutzung des Internets erzieht.

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Jetzt sieht es ja leider so aus, als würden die wahrscheinlich geringeren Totogelder das Aus für Fraulautern bedeuten. Drücken wir die Daumen.
Heute kann man im TV Angaben zum Etat des Fußballregionalligisten (= 4. Liga) Eintracht Trier nachlesen. Der reine Jugendetat beträgt 270000 € . Und das trotz der Konkurrenz durch einen Basketball- und einen Handballbundesligisten.
Der am Markt erreichbare Etat zeigt den öffentlichen Stellenwert einer Sportart.

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Die Lage ist ernst, wie ein Rundschreiben des STTB-Präsidenten zeigt:

Liebe Tischtennisfreunde,
Ihr habt es sicherlich bereits den Medien entnommen: Das Lottomonopol wankt. Und damit auch die
Finanzierung des saarländischen Sports, denn durch das Sportwettengesetz im Saarland auf Basis des
deutschen staatlichen Glücksspielmonopols gehen 1/8 der Wettumsätze an den Landessportverband, und
anteilig erhält auch der Saarländische Tischtennisbund entsprechende Zuschüsse.
Die Mitgliedsbeiträge, die der Saarländische Tischtennisbund von seinen Vereinen erhebt, werden in Gänze
in Form von Zuschüssen und anderen direkten und indirekten Leistungen an die Vereine zurückgegeben.
Alle darüber hinaus gehenden Aktivitäten, von der Durchführung von Großveranstaltungen über die
Vereinsberatung bis hin zu stark subventionierten Lehrgangsmaßnahmen – und den Leistungssport darf
man natürlich auch nicht vergessen – finanziert der STTB zu großen Teilen aus den Totomitteln. Und fallen
diese weg, wird das Saarland den Sport aus Steuermitteln sicherlich nur zu deutlich geringeren Teilen
weiterhin unterstützen können.
Und dies würde bedeuten: starke Anhebung der Mitgliedsbeiträge, umfangreiche Reduzierung der
Subvention von Maßnahmen sowie Wegfall von ganzen Veranstaltungen und des Leistungssports.
Soweit darf es nicht kommen. Und deshalb fordern wir Euch auf: Unterstützt die beiliegende Resolution,
lasst Eure Vereinsmitglieder sich in die Unterschriftslisten eintragen und sendet diese an uns
schnellstmöglich bis zum Jahresende zurück. Wir werden uns zusammen mit den anderen saarländischen
Fachverbänden und dem Landessportverband für das Saarland für einen Erhalt des Lottomonopols
zugunsten des gemeinnützigen Sports im Saarland stark machen.
Mit sportlichen Grüßen
Saarl. Tischtennisbund e.V:
gez. Hubert Friedrich
Präsident
Anlagen: Resolution
Unterschriftenliste
An alle Funktionäre
und Mitgliedsvereine
des STTB

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Eine positive Meldung gibt es. Das Zittern hat ein Ende. Die TTSG Fraulautern wird der Bundesliga erhalten bleiben.

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Und der TTSV auch?

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Natürlich TTSV. Hauptsache Saarlouis-Fraulautern.:D