Block-Technik
 

Herausragende (reine) Blockspieler gibt es eigentlich nicht mehr. M. E. hat Japan jetzt aber mit Kenta Matsudaira und Koki Niwa Spieler ausgebildet, die u. a. sehr gut blocken können. Wenn ich mir deren Technik näher ansehe, scheint mir, daß sie darauf aus sind, die Topspins möglichst früh zu nehmen, und eine Art Spinblock ansetzen. Wenn sie einen Fehler machen, blocken sie den Ball tendenziell in’s Netz anstatt über den Tisch. Dabei ist die Schlägerspitze eher nach oben gerichtet als zur Seite. Wie seht ihr das? Wie kann man Blockspiel lernen, wie sieht es idealerweise aus? Welche modernen Ansätze gibt es dazu?

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Gerade bei Koki Niwa ist mir das mit der Schlägerspitze, was du angesprochen hast, auch aufgefallen.
Erinnere mich da noch an Bilder aus einem Spiel gegen Ma Lin. Da hat Koki Niwa ihn regelmäßig durch platzierte Blockbälle verladen, indem er das Handgelenk einfach abgeknickt hat und die Bälle extrem früh angenommen hat.

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Ich denke, Obachecka meint das Spiel Kenta Matsudaira - Ma Lin bei den Einzelweltmeisterschaften 2009. Dazu gibt es auch ein Video mit den verschiedensten Blocktechniken, die Matsudaira anwendet:

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Oh, das war tatsächlich Kenta Matsudaira und nicht Koki Niwa...:)
Danke für den Hinweis!

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Ein Teil dessen, was wir im Video sehen fällt wohl unter das, was die Amerikaner "Punch" nennen und ist irgendwas zwischen Konter/Block/Schuß. Eine bessere theoretische Einordnung fällt mir schwer, weil "aktiver Block" trifft es auch nicht richtig. An erklärenden Videos dazu fallen mir ein:

http://www.pingskills.com/table-tenn...hand-block.php (ab 1:30)


(geht bei 0:27 los)

http://www.pingskills.com/table-tenn...ny-topspin.php (zweiter genannter Gegenschlag)

Videos mit Erläuterungen zu Blockvarianten mit Spin würden mich auch interessieren.

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Gut, dass die Amis kein TT spielen können. Dann können wir doch getrost bei der deutschen Bezeichnung bleiben. :-)

Unterscheidung wäre grob:
Passiver Block (nur hinhalten bzw. leicht drüber, mit Unter, mit Seite).
Aktiver Block (Spinblock, Pressblock).
Wobei die Übergänge fließend sein können.

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Auch noch n Beispiel für Japanische Blockkünste ist mit Sicherheit
Chan Kazuhiro
Hier gegen Ma Long



Ich denke man darf den Sieg nicht überbewerten.
Ein wenig Glück, ein angeschlagener Ma Long und ein guter Tag von Kazuhiro und ein perfekt dagegenpassendes Spielsystem.

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Da frag ich doch gleich zum Spektrum der möglichen Aktiven Blocks zurück, um mal die Definitionsfrage eindeutig zu klären:
"Pressblock" = "Punch" im geschwindigkeitsbetonten Bereich? Also zentral getroffen?
"Spinblock" im mehr spinbetonten Bereich? Also tangential getroffen?

Präzise Erläuterungen zum theoretisch "optimalen" Bewegungsablauf in den einzelnen Schlagphasen scheinen aus deutschen Quellen gar nicht verfügbar, zumindest der Lehrplan schweigt sich da weitgehend aus.
Also wie vermittelt ein "altgedienter" deutscher Trainer dem Lernwilligen den "Spinblock"?

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Spinblock ist im Prinzip "nur" über den Ball gehen.
Ist dann ein fließender Übergang zum Gegenspin.
Je Tischnäher man spielt, desto kürzer die Bewegung und desto entscheidender wird der optimale Handgelenk Einsatz.

Pressblock: Quasi wie ein Konter. Ja. Hierbei zentraler BTP. Eignet sich vor allem für höhere Bälle.

Zumindest von DTTB Seite ist mir keine Technikbeschreibung bekannt.
Glaube das Pressblock als eigene Schlagtechnik keine Wertigkeit besitzt. Zu unrecht?

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So manche Schläge finden keine Erwähnung, Unterschnitt-Schuß! Press-Schupf! Unterschnitt-Block! :)