Erstkodierung
 

Wie handhabt ihr das bei Schülern im Alter von 7-10 Jahren, die eine gute Bewegungsvorstellung haben, aber logischerweise noch kleine technische Fehler machen? Direkt mit Hilfsmitteln am Balleimer ausbügeln oder regelt sich das auch teilweise im Laufe der Zeit von selbst (bekommen regelmäßigen Input wie Schattentraining, "Armführung", etc.) ?

Das Hauptziel ist ja zunächst, die wichtigsten Techniken einzuführen, um eine gewisse Spielfähigkeit zu erreichen. Habe nur etwas Angst, dass sich die Fehler dann dauerhaft einschleichen...

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Nicht immer sind Abweichungen von der "Norm" auch Fehler. Tischtennis ist so vielfältig, dass es nicht "die" Technik schlechthin gibt. Bei den meisten hilft die "Lehrbuchtechnik" zum Erfolg, bei anderen wiederum die "künstlerische Freiheit". Beides führt zum Ziel, vielleicht unterschiedlich schnell.

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Interessantes Thema...
Aber jetzt müsste man zu der Frage kommen, was eine "gute" Technik ist.
Hat Zhang Jike die perfekte Technik, T.Boll oder Schlager oder oder oder...

Insofern kann ich Klugscheisser nur zustimmen.

Allerdings sollte man hier unterscheiden zwischen, was relevant ist und was nicht. Ob der Arm jetzt einen Winkel von 78° oder 73° hat dürfte eher nicht so interessant sein. Allerdings, wenn das Körpergewicht den kompletten Schlag über auf dem rechten Fuß ist (egal ob links- oder rechtshänder :ratlos:).

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Stimme dir zu, die vom DTTB vorgegebenen Techniken nutze ich auch nur als Leitbild, da darf schon jeder seine individuelle Note mit einbringen. Mir gehts da eher um zentrale Themen wie Ausschwungphase, Gewichtsverlagerung, etc.

Also wie ansetzen? Erstmal ruhig etwas "machen lassen" oder direkt immer an den Balleimer und Techniktraining?

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Wie schon festgestellt wurde, ist das eine sehr individuelle geschichte.
Wenn man allerdings die Spitzenspieler ansieht, wird man feststellen, dass sie alle ziemlich an der gleichen stelle den Ball treffen wenn ich jetzt sage alle treffen an der gleichen stelle, wäre ich wieder gesteinigt worden :-).

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Balleimer gehört (bei mir) zum Anfänger-/Einsteigertraining essentiell dazu.

Wenn man dann dabei grundsätzlich darauf achtet, dass die Technik sauber ausgeführt wird, dann trägt das Früchte. Gerade am Anfang, wenn die Kids noch keinen Quatsch angewöhnt haben, funktioniert das so am besten, finde ich.

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Ich habe so ziemlich alle Trainings-Methoden ausprobiert, die ich innerlich akzeptiert habe (also z.B. keine körperlichen oder seelischen Zwangsmaßnahmen wie Prügel, persönliche Mißachtung usw.) Jede für sich hatte bei bestimmten Charakteren Erfolg, bei anderen nicht.

Manchmal führt der scheinbar schnellste Weg (stures Automatisieren der Bewegung ohne Berücksichtigung des "wirklichen Lebens") dazu, dass der Spieler mit ungewohnten Spielsituationen, Noppen-Gegnern, glatten Böden, Lärm usw. nicht zurecht kommt.

Der langsamere und oft mühsame Weg, einen Fehler mit Trainer-Hilfe selbst zu erkennen und eine eigene Lösung zu erarbeiten, ist meist viel nachhaltiger und bringt anstelle des kurzen Glücks, einen Punkt erreicht zu haben, das Gefühl der Selbst-Wertschätzung, das ein Leben lang wirken kann.

Ich wollte jetzt noch mehr dazu schreiben, aber das liest dann keiner mehr :)

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Doch ich, immer her damit.