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ALVO 22.12.2011 17:11

Zurückdrängen vom Tisch
 
Hallo,

ich habe folgendes Problem: ich lasse mich gerne "zurückfallen". Nach jedem Ballwechsel stehe ich ein paar cm weiter weg vom Tisch, obwohl ich eigentlich ein Blockspieler bin, was soll ich tun? (ja, ich weiss, am besten am Tisch bleiben, aber wie?)

Bin gespannt, ob und wenn ja, was für Antworten kommen:)

Jacks_h21 22.12.2011 17:18

AW: Zurückdrängen vom Tisch
 
Im Training ne Bande hinter dich stellen, macht keinen Spaß da dann zwangsläufig immer reinzulaufen und es prägt einen ein, am Tisch, bzw. vor der bande zu bleiben.

Ludwig 22.12.2011 17:44

AW: Zurückdrängen vom Tisch
 
Hat jemand auch einen Tipp, wie man im Spiel ausreichend weit vom Tisch entfernt bleibt ? Bei meiner Grösse ist es besser, mindestens einen Meter vom Tisch entfernt zu sein und dadurch etwas mehr Zeit und Platz für kräftige Schläge zu haben. Irgendwie gehe ich beim Angriff aber immer näher zu Tisch und kann dann gegen einen Angriffsschlag nur einen Notblock einsetzten, statt gegen zu ziehen. Eine Bande vor einem ist bei kurzem Aufschlag oder gegen kurze Bälle doch hinderlich.

klugscheisser 23.12.2011 08:57

AW: Zurückdrängen vom Tisch
 
Wer sagt denn, dass "am Tisch" für jeden und immer die richtige Entfernung ist?

Welche Probleme hast du, wenn du etwas weiter zurückgehst? Wie groß, wie alt, wie schwer, wie laufstark bist du? Kommst du, wenn du einen kurzen Ball antizipierst, schnell genug wieder nach vorne (und sofort wieder zurück) ? Wo ist dein Balltreffpunkt beim TS - mehr neben oder mehr vor dem Körper? Bist du Brillenträger, wie groß ist dein seitliches Sehfeld? Kontaktlinsen sind manchmal besser im Sport.

Ich kenne (junge) Spieler, die gehen auch automatisch nach hinten, weil sie senso-motorische Probleme haben, wenn sie in der Rückwärtsbewegung agieren müssen ("die haben hinten keine Augen"). Also gehen sie gerne freiwillig nach hinten, damit sie das Spielgeschehen immer vor sich haben. Das ist teilweise auch ein Entwicklungsprozess.

Du kannst ja mal nach "Sensomotorik", "Gleichgewicht", "Raumgefühl" usw. im www suchen, du bekommst eine Menge Artikel angeboten

Fazit: vorne spielen ist modern und zu empfehlen, aber wenn ein Zwang daraus wird und man sich unwohl/unsicher fühlt, verliert man u.U. mehr, als man gewinnt.

Obachecka 23.12.2011 11:37

AW: Zurückdrängen vom Tisch
 
Zitat:

Zitat von klugscheisser (Beitrag 2186223)

Fazit: vorne spielen ist modern und zu empfehlen, aber wenn ein Zwang daraus wird und man sich unwohl/unsicher fühlt, verliert man u.U. mehr, als man gewinnt.

Die Frage ist dann nur, ob man dieses Unwohlsein irgendwann überwinden kann und dann dadurch profitieren kann, dass man sich sozusagen dazu zwingt, vorne zu bleiben.
Bei mir ist es wohl so gelaufen. Kostet aber viel Kraft...:)

klugscheisser 23.12.2011 13:12

AW: Zurückdrängen vom Tisch
 
Ich habe die Erfahrung gemacht (machen müssen), dass es wenig Sinn macht, jemand gegen seine "Natur" zu trainieren.

Und wenn jemand nach hinten geht, weil seine Reflexe/Reaktion nicht schnell genug sind, dann hat er es aus der Halbdistanz z.B. deutlich leichter und das Gefühl, schon im Training dauernd zu versagen, bleibt ihm erspart.

ttdr 03.01.2012 14:00

AW: Zurückdrängen vom Tisch
 
Genau. Als Trainer würde ich einem Spieler nicht aufzwingen, dass er am Tisch bleiben muss, wenn er sichtlich der Halbdistanz-Spieler ist. Auch im Profibereich gibt es schließlich Halbdistanzspieler.

Allerdings: Es muss dann auch die entsprechende Beinarbeit vorhanden sein, damit so etwas Sinn macht. Wenn jemand planlos "rumwuselt" und selbst nicht mehr weiß, wo er steht, macht es vielleicht doch Sinn ihm einzubläuen, dass etwas mehr Nähe zum Tisch nicht schaden könnte. ;)

Eine Ferndiagnose ist damit quasi unmöglich.

Erwähnen sollte man trotzdem, dass ein Blockspieler am Tisch bleiben muss, um gefährlich(er) agieren zu können. Ein Gegentopspinspieler eher weniger... ;)

klugscheisser 03.01.2012 15:29

AW: Zurückdrängen vom Tisch
 
Zitat:

Zitat von ttdr (Beitrag 2189132)
Allerdings: Es muss dann auch die entsprechende Beinarbeit vorhanden sein, damit so etwas Sinn macht. ;)


... oder ausreichend lange Arme, :)

klugscheisser 03.01.2012 15:32

AW: Zurückdrängen vom Tisch
 
Zitat:

Zitat von ttdr (Beitrag 2189132)
Allerdings: Es muss dann auch die entsprechende Beinarbeit vorhanden sein, damit so etwas Sinn macht. ;)


... oder ausreichend lange Arme, :)

Der Profibereich kümmert mich übrigens wenig, das können andere besser als ich- Abefr auch BOSS-Träger haben mal in nichts anderem als ihren Windeln gelegen :)

ashigaru 03.01.2012 16:23

AW: Zurückdrängen vom Tisch
 
Zitat:

Zitat von ALVO (Beitrag 2186024)
ich lasse mich gerne "zurückfallen". Nach jedem Ballwechsel stehe ich ein paar cm weiter weg vom Tisch, obwohl ich eigentlich ein Blockspieler bin, was soll ich tun? (

Probiere es mal mit einem Klebestreifen auf dem Boden als Orientierunglinie (Abklebeband Malerbedarf, verwende ich auch für Markierungen auf dem Tisch). Das ist eine ganz gute psychologische Hilfe und man kann zwischendurch schnell seine Position zum Tisch kontrollieren.


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