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Auswirkung der Noppengrösse und -anzahl auf Spieleigenschaften
Ich habe noch keinen Thread zu diesem Thema gefunden. Falls ich da was übersehen habe, bitte ich um einen Link.
Hier die Frage an einem Beispiel: Es gibt China-Beläge, die als preiswerter Sriver-Ersatz angeboten werden. Beim Sriver sind die Noppen jedoch viel kleiner und die Anzahl pro Fläche höher, als bei den China-Belägen, die ich bis jetzt kenne. Das soll nicht heißen, dass das keine guten Beläge sind. Auch die moderneren europ./jap.Beläge incl. FKE, die ich bisher gesehen habe, haben kleinere und dichtere Noppen. Ein weiterer Faktor wäre übrigens noch die Noppenform. Die Frage ist also, ob das letztendlich doch ein entscheidendes Qualitätskriterium ist und sich auf die Spieleigenschaften in welcher Form auswirkt. Vielleicht auf eine Weise, die sich nicht allein mit den Kriterien Spin/Speed/Control erfassen lässt.Technologisch aufwendiger dürften die kleineren Noppen in der Produktion wohl sein. Man könnte ja vermuten, dass die 'Kontrolle' mit Anzahl der Noppen/Fläche steigt. (Es soll jedoch hier kein Physik-Thread werden). Es wäre prinzipiell auch zu begrüßen, wenn die Hersteller diese Daten immer angeben würden:
Bei jedem technischen Produkt gibt es eigentlich ein Datenblatt. Als Angabe sehe ich meistens nur die Schwammhärte, wenn überhaupt. Und es gibt halt die ITTF-Regularien für die Grenzwerte. Es würde mich übrigens interessieren, ob es einen China-Belag gibt, der in den genannten Eigenschaften z.B. dem Sriver näher kommt. |
AW: Auswirkung der Noppengrösse und -anzahl auf Spieleigenschaften
Das finde ich ein interessantes Thema, allerdings ist es auch ziemlich komplex. Zusätzlich zu den von dir genannten Größen wird die Wirkung der Noppengeometrie noch von weiteren Parametern bestimmt, mir fallen spontan Härte der Gummimischung und Dicke der Oberlage ein, wie natürlich auch die Noppenlänge. Auch die Verklebung von Noppen und Schwamm mag eine Rolle spielen...
Ich muss sagen, dass es Beläge mit sehr unterschiedlichen Geometrien gibt, die sich zum Schluss dann doch wieder ähnlich spielen, zur Zeit spiele ich einen CTT National Pride, der kurze, breite und konische Noppen hat, sich durch eine relativ weiche Gummimischung aber ähnlich spielt, wie andere Beläge mit härterem Gummi, dünneren und längeren Noppen. Ein Torrent mit sehr breiten Noppen und einem derberen Gummi spielt sich anders, und das würde ich eher auf Gummieigenschaften, als auf die Noppengestaltung zurückführen... Es gibt leider nur wenige Belagserien, bei denen man den Einfluß dieser Parameter gezielt beobachten kann, meist werden mehrere Parameter gleichzeitig verändert, und eine gegebene Noppenanordnung kann sich je nach Gummimischung und Noppenlänge ziemlich anders auswirken. Die Hersteller haben auch noch einen gewissen Spielraum und nutzen diesen auch, zum Beispiel beim Palio CJ8000 Obergummi, das es in mehreren Versionen gibt, die sich in Noppenbreite und -abständen und Dicke des Trägergummis unterscheiden und sogar im Handel unterschieden werden (mit Buchstaben bezeichnet afair). Ich mache mir nochmal Gedanken zum Thema, deine allgemeine Behauptung, nur beim Sriver gäbe es dünne Noppen stimmt sicher nicht. Aus dem Hut fällt mir der HK1997 ein, der ziemlich dünne, weit auseinanderstehende Noppen hat. Generell fände ich es gut, solche Belageigenschaften in einem test auch zu erwähnen, wenn ich selbst neue Beläge teste, nehme ich, wenn es geht, zumindest das Gewicht pro Fläche mit rein. Noppenbreite und -abstände und Trägergummi auszumessen ist sicher auch machbar. Hat schon mal jemand OX-LN umgekehrt auf einen Schwamm geklebt und damit gespielt? Mit würde ja mal interessieren, wie sich ein NI mit sehr langen Noppen und einem sehr dünnen Trägergummi spielt... wahrscheinlich aber einfach nur unkontrolliert... |
AW: Auswirkung der Noppengrösse und -anzahl auf Spieleigenschaften
interessante frage...LN einfach umzudrehen und auf einen schwamm zu kleben.
aber müsste der schwamm nicht irgendwie vorher perforiert werden, damit die noppen "reinpassen"? und was wäre eigentlich, wenn man einen obergummi ausstanzt und dann sozusagen mit "kurzen löchern" spielt? gäbe das aufgrund der geringeren oberfläche beim ballkontakt eine ähnliche wirkung wie ein KN-belag? |
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