Welches Wirtschaftssystem bevorzugt hier?
 

Zu welchem Wirtschaftssystem würdet ihr tendieren - und welche Änderungen würdet ihr an dem grundsätzlichen System vornehmen, um es zu verbessern?

Wirtschaftssystem?? Mhhh, lange Theke vorne, hinten ein Bereich zum Tanzen. Vorzugsweise rockige Sachen ..... Pils für'n Euro ...


Im Ernst: Arbeit und Fleiß muß belohnt werden, trotzdem dürfen die Schwachen nicht auf der Strecke bleiben. Nach meiner Ansicht sind Sozialismus und Kapitalismus aufgrund ihrer Gleichmacherei ein Wunschtraum, aber nicht realisierbar, weil Menschen nun mal nicht gleich sind!!

Der Grad des Sozialen richtet sich nach der Leistungsstärke eines Landes. Zur Zeit werden wir wohl zu weniger sozialen Mittel greifen müssen. Aber das wird auch wieder ....

Ergo: "sozialer Kapitalismus, also mit Absicherungen" ist wohl ein Mittelweg, der Individualismus fördert und trotzdem die sozial Schwachen abfängt. Soziale Gerechtigkeit (was auch immer das sein soll) wird es nicht geben und der Grad der Erfüllung hängt weitestgehend mit der Liquidität des Staates zusammen!

Re: Welches Wirtschaftssystem bevorzugt hier?
 

Ah, vergessen: Der Kündigungsschutz ist ein an sich gutes Instrument, hinter dem sich zu viele verstecken. Es kann nicht sein, dass eine Firma, die in schwierigkeiten steckt, sich nicht von Mitarbeitern trennen kann, die keinen Bock zur arbeit haben. Früher konnte man die mitschleppen, jetzt halt nicht mehr!!

(iss mir schon klar, das mein Standpunkt hart und die Gründe für Kündigungsschutz gut sind. Trotzdem ist der Kündigungsschutz ein Problem, an dem viele Mittelständler real zu knappern haben!!)

Habe für den "sozialen Kapitlalismus" abgestimmt.
Zu großartigen theoretischen Wirtschaftspolitk-Ausführungen hab ich jetzt wirklich keinen Bock, darum mal etwas platt:

Sozialismus ist prinzipiell eine tolle Idee, deren Umsetzung leider daran scheitert, daß wirklich jeder mitspielen muß - und das klappt nun mal leider nicht, wie man in den ehemaligen sozialistischen Staaten gesehen hat.

Zum Kapitalismus bzw Liberalismus: Der Markt bringt schon prinzipiell wünschenswerte Ergebnisse, leider funktioniert aber auch der Markt nicht uneingeschränkt, so daß z.B. externe Effekte oder das vorhandensein öffentlicher Güter immer einer Regulierung bedürfen.

Eine soziale Regulierung/Absicherung ist meiner Meinung nach einfach ein Prinzip der Menschlichkeit und Zivilisation.
Wenn ich auch sonst nicht gerade religiös bin, so ist eine Hauptaussage des Christentums, nämlich eine Verantwortung des Einzelnen und auch der Gesellschaft für andere Mitmenschen einer der zentralen, wichtigsten Werte unserer Gesellschaft.
Und somit ergibt sich, daß diejenigen denen es gut geht, sich um diejenigen sorgen sollen, denen es schlechter geht, vor allem wenn es unverschuldet ist - aber auch um diejeinige, die es vielleicht auch einfach nicht besser wußten.

Ich denke man sollte immer versuchen sich mal in die Lage der Schwächeren oder Ärmeren versetzen, und überlegen, welches Verhalten man sich dann von der Gesellschaft wünscht, bevor man meint, jeder solle sich um sich selber kümmern.





Es gibt veschiedene Definitionen von "Wohlfahrt" (damit ist ein Maß gemeint, daß bestimmt, wie gut es einer Volkswirtschaft geht)
Sehr verbreitet ist eine Form, die davon ausgeht, daß ein Pareto-Optimum (eine Situation in der es nicht mehr möglich ist, ein Individuum besser zu stellen ohne ein anderes schlechter zu stellen), das beste ist, was man erreichen kann.
Andere z-B. messen nur einfach den gesamten Wohlstand, ohne irgendwie auf die Verteilung zu schauen.

Ich halte allerdings eine Defintion der Wohlfahrt für die Beste, deren Urheber ich leider nicht mehr namentlich kenne. Diese besagt, daß es einer Gesellschaft immer so gut geht, wie ihrem ärmsten und schwächsten Element.
Und nach dieser Definition muß unbedingt eine starke soziale Absicherung vorhanden sein , um eine möglichst hohe Wohlfahrt zu erreichen.

Unterscheidet man beim Wirtschaftssystem nicht zwischen Plan- und Marktwirtschaft???
Deine kleinen Beschreibungen in der Umfrage lassen eine leicht- bis mittelschwere Wertung erkennen...

das wäre ja nun wirklich ein bisschen zu einfach, oder? man sollte schon ein wenig mitdenken bei dieser umfrage....*lächel*:D

Zitat aus der Umfrage: "Kommunismus, Gerechtigkeit und Gleichheit für alle".

Meineserachtens ist der Kommunismus das ungerechteste System, da die Entlohnung eben nicht leistungsgerecht erfolgt.

worauf man natürlich antworten könnte:

"Warum soll jemand, der in einem klimatisierten Büro einen ausfüllenden Job ausübt, dafür soziale Anerkennung erfährt usw. mehr verdienen, als jemand der beispielsweise die Gänge schrubbt."

Es gibt ja unterteilungen, dennoch sind kapitalismus und kommunismus keine wirtschaftssysteme. Die entsprechenden wirtschaftssysteme dazu wären Planwirtschaft und marktwirtschaft....

Das meinte ich u.a. mit