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hallo, ich habe eben beim lesen des beitrages von TT-Grufti im Unterschnitt-Thread (NI-Forum) gemerkt, mit wieviel überlegung er eigentlich spielt.
ich merke bei mir, dass ich vollkommen ohne konzept spiele, sondern den ball immer auf die andere seite bringe, die reaktion abwarte und reagiere ( zum glück bin ich recht fix). ein trainer meinte letztens, ich sei ein intuitiver spieler. meine frage: sollte man dann trotzdem versuchen, sich irgendwie ein überlegtes spiel zuzulegen (das "reaktionspiel" kann ja blanke faulheit sein, weil ich mir nicht so viel merken will) oder eben gerade daran weiterarbeiten, dass man eben nicht so mit konzept spielt, sondern sich irgendwie auf sich verlässt? ich habe z.b. einen kumpel, der hält mir immer ellenlange vorträge ala "...erst lang in die RH mit viel US, dann einen kurz ablegen, nachziehen viel mit viel schnitt auf die körpermitte, nexten schupfen, dann in die freie ecke...." etc. soviel kann ich mir garnicht merken und wenn ich das versuche, dann komme ich mir immer irgendwie auf ein system festgelegt vor. spielt ihr auch mit einem plan im kopf? |
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Ich meine, du machst ja (vllt. auch unbewust) einen bestimmten Service, weil der Gegner "in der Regel" damit Probleme hat und du dann aufgrund des Rueckschlags in eine gute Position fuer eine Endschlag bringt oder wenigstens fuer einen weiteren vorbereitenen Schlag. Wenn soas bewusst, passiert und durch Planung eingeleitet wird ... bist du einen Schritt weiter! Fuer den Anfangkannst zB Spielzuege trainieren. Ganz beliebt: Aufschlag/Rueckschlag oder anders gesagt, Welcher Service mit welcher Rotation, Geschwindigkeit wohin und was kommt zurueck und erspiele ich mir damit einen Vorteil (oder wenigstens keinen Nachteil). |
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Zitat:
Einen Plan braucht man meiner Meinung immer gegen Material. Da kann man nicht einfach seinen Stiefel durchziehen. Ansonsten habe ich weniger einen Plan, sondern mehr ein Konzept. So ziemlich das was mein Vorredner beschrieben hat. |
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Zitat:
Kenne Jugendliche, die sich sogar beschweren, wenn man denen mal keinen "minutenlangen Vortrag" hält...:) |
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dann hilft ihm aber nicht der Inhalt des Vortrags, sondern zu Zuwendung oder die Ablenkung oder einfach die Pause.
So was mache ich nur in wenigen ausgesuchten Fällen |
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Im Tischtennis ist Antizipation sehr wichtig. Ohne Taktische Vorgabe ins Spiel zu gehen ist meiner Meinung nach nicht allzu schlimm. Oft weißt du ja auch nicht welche Taktik dein Gegner spielt und so musst du dich anpassen.
Aber wie bereits gesagt solltest du lernen oder versuchen zu Antizipieren wo dein Gegner den nächsten Ball hinspielen wird um dich schnell auf den nächsten Ball vorzubereiten. Als bestes Beispiel kann man seinen eigenen Aufschlag nehmen. Sicherlich hast du deine "Stammaufschläge" und bei diesen Aufschlägen kannst du bestimmt in gewisserweise ein gleiches Muster herausarbeiten wo der Rückschlag landen wird und so kannst du dich bereits auf den nächsten Ball vorbereiten. Versuch im Training während des Ballwechsels den Rückschlag deinen Gegners zu erahnen und stelle dich dementsprechend. Damit will ich sagen das du ja mindestens beim Aufschlag auch einen Plan hast was du mit dem Rückschlag des Gegners machst, wenn er denn so kommt wie "erwünscht". So ist es auch im Schupfduell, dann spielst du den Ball ja auch nicht einfach nur rüber, sondern solltest versuchen ihn auszuplatzieren oder einen Topspin zu ziehen. |
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vielen dank für die antworten.
ich werde beim nexten training mal beobachten, wie ich innerlich mit situationen im spielverlauf umgehe. vom gefühl her würde ich sagen, dass ich zumeist die bälle irgendwie rübergebe und auf die erstbeste möglichkeit zum VH-schuss warte. |
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So gibt es wohl einige taktische Elemente, mit denen man beginnen kann, um so das Bewustsein für dieses Thema zu schaffen. |
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Die meisten Variationsmöglichkeiten hat nunmal der NI-Spieler (griffige NI-Beläge), da er als einziger Schnittumkehr spielen kann. Ich habe selber auch immer Probleme mir eine Taktik zurecht zu legen. Es hilft, wenn man sich auf einige wenige Schläge/ Spielzüge, die man beherrscht, konzentriert. Dabei muss man bedenken, dass der Ballwechsel mit jeder Ballberührung weiter von dem selbst erdachten Muster abweicht. Also macht es Sinn sich im Aufschlag/ Rückschlag-Bereich sowie beim dritten Ball eine Taktik zurecht zu legen. Das kann man sich gerade noch merken. Dazu dann einige bestimmte Muster: macht mein Gegner das, dann mache ich das etc. Taktik muss man lernen und das geht nur über üben. Ich merke das besonders, wenn ich mal gegen jugendliche Spieler spiele, die deutlich höher als ich spielen. Die sind ganz anders ausgebildet und können mir schon nach wenigen Ballwechseln grundlegende Lücken in meinem Spielsystem aufzeigen. Die haben das gelernt, wohin ich wie viele andere einfach nur auf den Ball haue ;) |
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