Bayerischer Tischtennisverband verklagt Kreisjugendwart vor Sportgericht...
 

...wegen fehlender Adresse – 4 Monate Funktionssperre.

Der BTTV hat derzeit anscheinend keine anderen Sorgen als einen eigenen Funktionär vor das Sportgericht zu ziehen aus lediglich einem einzigen, völlig banalen Grund: Der Kreisjugendwart – seit über fünf Jahren engagiert im Amt – weigert sich aus triftigen, privaten Gründen, seine private Anschrift als Familienvater über die Verbands-Homepage unter „Über uns“ zu veröffentlichen. Die Folgen sind drastisch: Vier Monate Funktionärssperre ab dem 1.2.2013 – Urteil im Anhang siehe VG 3/2013 wegen Verstoß gegen eine Uraltsatzung, zu deren Entstehungszeit das Wort „E-Mail“ noch nicht einmal erfunden war.

Der BTTV hat sich anscheinend einzig Gedanken gemacht, wie man den Funktionär ausbremsen kann – doch wer muss mit den negativen Folgen zurechtkommen?

• BTTV respektive Tischtennissport: Ein Negativ-Image sondergleichen
• Jugend: Sämtliche Kreisranglistenturniere drohen ersatzlos auszufallen (etwa 1. KRLT 3.2.2013)
• Kreisvorstand, Bezirksvorstand: Ausgleich fehlender Funktionen des pausierenden KJW

Und wen trifft die Suspendierung am allerwenigsten: den Kreisjugendwart selbst…

Der KJW forderte lediglich eines: Ein Login den öffentlichen Adressen vorzuschalten. Dieser Bitte wird nun im Urteil entgegnet, um sich der „Problematik“ anzunehmen: „Schließlich muss es sich bei der Postadresse keinesfalls um die Privatadresse handeln, sondern es kann eine frei wählbare Postanschrift hinterlegt werden.“

Der Präsident des BTTV, der die Klage initiiert hatte, erklärt sich nun damit einverstanden, seine private Postanschrift

Claus Wagner
Eichendorffstr. 4
91757 Treuchtlingen

für eine Postzustellung verwenden zu dürfen:

„Selbstverständlich können wir so verfahren. Schade, dass Sie nicht früher drauf gekommen sind; Sie hätten sich einiges ersparen können.“

Dies heißt also – sollten sich tatsächlich weitere Funktionäre daran gestört fühlen, dass ihre Privatanschrift für jedermann einsehbar, für Google sofort auffindbar im Internet aufzufinden ist, so wäre diese Lösung gewiss auch für andere Funktionäre interessant.

Ist es wirklich vorteilhaft, dass jede Adresse einsehbar ist?

Sportliche Grüße

Florian Lahr, KJW Augsburg Süd (Schwaben)

AW: Bayerischer Tischtennisverband verklagt Kreisjugendwart vor Sportgericht...
 

Wo ist das Problem, sich an die Satzung des BTTV zu halten?
Fange doch mit dieser Adresse an:

Florian Lahr
c/o Bayerischer Tischtennis-Verband
Georg-Brauchle-Ring 93
80992 München

Und wenn sie dir diese Adresse irgendwann gerichtlich untersagen, dann mache mit dieser Adresse weiter:

Bayerischer Tischtennis-Verband
z.Hd. Herrn Florian Lahr
Georg-Brauchle-Ring 93
80992 München


;) :D
Beitrag nicht ganz ernst gemeint.

AW: Bayerischer Tischtennisverband verklagt Kreisjugendwart vor Sportgericht...
 

Das ganze ist nur lächerlich. Statt zu klagen hätte man dem Kollegen vieleicht einfach mal Möglichkeiten aufzeigen sollen, wie er der Regel gerecht wird ohne seine Wohnanschrift zu verwenden.

Postfach zb

Es gibt eh schon wenige die Ehrenämter übernehmen. Wenn man die dann so anschei... muss man sich nicht wundern wenn die einem das Amt um die Ohren hauen...

AW: Bayerischer Tischtennisverband verklagt Kreisjugendwart vor Sportgericht...
 

Der KJW hat sicher triftige Gründe seine private Anschrift nicht zu veröffentlichen.

Aber eines ist sicher: ein vorgeschaltetes Login vor den öffentlichen Adressen des BTTV verhindert nicht, daß die Anschrift des KJW auch der "falsche" einsehen kann oder erfährt --- -----wenn er will und zwar durchaus u.a. auch so, daß seine Identität nicht nachvollziehbar ist.

Warum läßt der KJW es daher auf einen Verbandsgerichtsentscheid ankommen ?.
Hier entscheidet dann das Verbandsgericht nach den Buchstaben des Gesetzes (s.Urteil) völlig korrekt.

Es berücksichtigt aber nicht , das Satzungen, Paragrafen u.s.w nur ein grobes Gerüst sein können.
Mit "Leben" müßen w i r die Paragrafen und Satzungen unseres Sportes füllen.

Es zur Klage kommen zu lassen ist für mich genausowenig nachvollziehbar wie die vorliegende Verurteilung des KJW.

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Ich denke, dass wir hierbei eine Lösung finden werden, denn hier geht es ja um unsere Jugendlichen.
Vorschlag meinerseits: Der austragende Verein übernimmt während der Sperrzeit die Turnierleitung und somit auch die Eintragungen im click-TT.

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Nachdem ja letztendlich doch ein gütlicher Konsenz gefunden wurde, apeliiere ich an den BTTV dem Urteil den Zusatz auf "Bewährung" hinzuzufügen.

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Generell ein Amtsverbot für eine gewisse Zeit für einen Ehrenamtlichen ohne dass man Ersatz hat ... das ist Blödsinn.
Wenn jemand etwas grob falsch gemacht hat dann sollte man ihn rausschmeißen und für lange Zeit kein Amt mehr ausüben lassen. Aber wegen solchen Kinkerlitzchen ist das einfach nur blödsinn ....
motiviert vor allem die Ehrenamtlichen weiterzumachen bzw. motiviert einen dazu ein Amt zu übernehmen wenn dann so etwas rauskommt.
Wobei ich auch sicher bin es gehören immer beide Seiten dazu. Wenn man direkt miteinander redet kommt man weiter und innerhalb eines Verbandes mit Ehrenamtlichen sollte man dies tun gerade von Präsidiumsseite aus. Man sollte doch froh sein wenn man jemanden hat der die Arbeit in einem Kreis macht.