Kriterien bei der Holzauswahl
 

Hallo,

manche werden es vielleicht schonmal gehört haben, dass Spitzenspieler, Trainer und TT-Spezialisten bereits durch äußere Merkmale ein überragendes Produkt von einem durchschnittlichen unterscheiden können. Bei Belägen und Hölzern sind Schwankungen im Gewicht ja durchaus normal und können durch Wiegen einfach in grobe Kategorien eingeteilt werden, wie schnell-langsam, steif-elastisch. Welches Material besser oder nur durchschnittlich ist, kann man aus einer Gewichtsangabe allerdings nur schwer ableiten.

Ich habe über die Jahre festgestellt, dass gleiche Hölzer mit gleichem Gewicht unterschiedliche Spieleigenschaften haben. Manche Hölzer haben einen höheren Bogen, unterstützen Topspin-Schläge, wohingegen manche leblos wirken. Bei Belägen kommt es ja häufiger vor, dass man mal einen Belag erwischt, der von den Spieleigenschaften deutlich abfällt.

Eine Geschichte ist mir noch in Erinnerung, bei der die Person eine Reihe von Belägen vor sich hatte, allesamt ausgepackt und nebeneinander und anhand äußerer Faktoren entschieden hat, welche Beläge als "Top-Material" gelten und mitgenommen werden.

Für mich ist das ein großes Kuriosum und würde gerne eure Meinung hören, ob es tatsächlich Kriterien gibt, ein besseres oder sogar überragendes Holz aus einer Reihe von gleichen Hölzern zu erkennen, ohne es großartig gespielt zu haben. Oder ob dies nur für Beläge gilt und für Hölzer nicht so übertragen werden kann.

Spekulationen und Spezialwissen sind beides zugelassen :)

AW: Kriterien bei der Holzauswahl
 

Beim Holzkauf achte ich auf folgende Kriterien:

- gleichmäßige Furnierdicke bei Deck- und Sperrfurnier
- gleichmäßige Maserung des Deckfurniers
- vermeide exteme Ausreißer vom Normgewicht und der Gesamtdicke
- gestückelte Kernfurniere meide ich auch soweit es geht


Ein Dotztest mache ich grundsätzlich immer um schonmal zu hören, wie das Holz klingt/schwingt.

Kriterien bei der Holzauswahl