Jugend Weltmeisterschaften 2003 (14.12. - 21.12.2003, Santiago de Chile, CHL)
 

Also erstmals will ich Gaby und Meike Rohr zu ihrer Bronze-Medaille im Doppel gratulieren!!! Schade, dass es mit Süß/Rohr im Mixed schon so früh aus war.
Was denkt ihr, sind die anderen dt. Spieler mit sich zufrieden??

Re: Jugend-WM 2003
 

Naja, ich denke Christian Süß hatte bestimmt etwas mehr von sich erwartet, nachdem er in der letzten Zeit Spieler wie Saive und Kreanga geschlagen hat. Aber bei einer WM kann nun mal viel passieren siehe Timo bei der WM.
Was war eigentlich das Ziel der Bundestrainer? Immerhin hat Deutschland "nur" eine Medaille gewonnen...

Re: Jugend-WM 2003
 

Damit war das deutsche Team nicht schlechter als andere europäische Teams. Silber gewannen nur Feher/Tapai (Serbien/Montenegro). Bronze holten noch im Team bei den Mächen Tschechien und Rumänien und im Doppel die Portugiesen Appolonia/Freitas. Immerhin stand Deutschland neben der Bronzemedaille durch die Rohrzwillinge noch sechsmal im Viertelfinale.
Die Vormachtstellung der Chinesen und abgeschwächt der Japaner und Koreaner wurde bereits auch im Jugendbereich wieder einmal offenkundig.

Re: Jugend-WM 2003
 

Trotzdem, lieber D.G.: Unsere deutschen Spielerinnen und Spieler sind zum Teil sehr früh und häufig auch gegen Europäer ausgeschieden. Wer nicht mit einer rosa-roten Brille zugeschaut hat, sondern mit einer selbstkritischen, wird feststellen müssen: Alles in allem waren die Ergebnisse enttäuschend.

Bin mal gespannt, wie die Trainer das Abschneiden beurteilen - kritisch oder rosa-rot?

Re: Jugend-WM 2003
 

Lieber Bernd,
du hast nur zum Teil recht:
Die deutschen Hoffnungsträger Silbereisen und Süß schieden gegen Chinesen aus, ebenso auch Rößner.

Überraschend ist für mich das couragierte und erfolgreiche Auftreten heuer noch zur Schülerklasse zählender Spieler/innen aus Europa:
Rumänien kam im Team mit Dodean und Samara ins Halbfinale, Samara schlug gleich zweimal Gaby Rohr und wurde im Einzel erste ihrer Vorrundengruppe.
Die Serbin Feher und der Portugiese Freitas holten Silber im Doppel.

Re: Jugend-WM 2003
 

Und das, obwohl die Chinesen ihre Besten zuhause liesen. Bei den Jungen die Nr. 1. und 2 der Weltrangliste, bei den Mädchen die Nr. 1 und 3. Da gewinnt dann bei den Jungs ein 15jähriger Chinese, Nr. 25 der Weltrangliste.

Wenn man dann die teilweise miese Nachwuchsförderung in den vor allen hochklassigen Vereinen ansieht, ist das nicht verwunderlich. Solange diese Vereine warten, dass ihnen die Nachwuchsspieler aus den Verbandskadern und dem DTTB-Kader "geliefert" werden, solange bleibt es halt Stückwerk. Das sind dann die Vereine, die bei der Kritik ganz vorne mit dabei sind.

Re: Jugend-WM 2003
 

Weiß einer zufällig ob es schon ein Interview mit den Bundestrainern im Internet gibt, und wenn ja, wo???

Re: Jugend-WM 2003
 

:top: Das unterstreicht die exzellente Nachwuchsförderung der Chinesen. Du hast da sicher einen nicht unwesentlichen Punkt angesprochen. Gerade diese Clubs müssten sich unbedingt noch mehr auch auf Nachwuchsförderung konzentrieren, am besten vom Anfänger bis zum Kaderspieler.

Generell müssen einfach mehr Vereine was für die Jugend machen und sich das bewußt auf die Fahnen schreiben. Auch die Zielrichtung der DTTB-Aktionen muss sich ändern. Das Ziel sollte nicht sein mehr Kinder in die Halle zu locken. Wichtiger ist eine gute Ausbildung der Trainer, dann kommen die Kinder von ganz alleine und werden ein höheres Niveau erhalten. Vielleicht schaffen wir es so auch das Einstiegsalter der Kinder nach unten zu drücken, so dass schon mehr mit 6 oder 7 Jahren bei qualifizierten Trainern anfangen.

Martin Adomeit
 

der deutsche Mädchen-Bundestrainer - ein internationales Vorbild

Näheres siehe beiliegender, von der ITTF-HP abkopierter Artikel

(eine Übersetzung auf deutsch wäre wünschenswert, damit ihn jeder lesen kann)

Re: Martin Adomeit
 

ich habe mal angefangen, wenn bitte jemand fortsetzt! :)

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Ein Trainer, der für einen da ist

Es ist immer erstaunlich, wie unstet das Leben eines Fußballtrainers ist; wenn die Mannschaft einmal schlecht spielt, wird der Trainer entlassen, ein anderer interviewt, und sofort gibt es eine lange Liste von aussichtsreichen Kandidaten für einen Job, der offensichtlich keine Arbeitsplatzgarantie bietet.

Gott sei Dank ist es im Tischtennis nicht so unvorhersehbar, aber wie in anderen Sportarten kann es auch hier eine „no win“-Situation sein. Ist der Spieler erfolgreich, hat er eine hervorragende Leistung gebracht und gut gespielt; ist jedoch das Gegenteil der Fall und die Leistung unter den Erwartungen geblieben, dann ist es der Fehler des Trainers, weil er falsche Tips gegeben oder das falsche Trainingsprogramm vorbereitet hat.

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